Sturz vom Balkon Tod von Liam Payne: Festnahme von möglichem Drogenkurier

tgab

3.1.2025 - 22:00

Die argentinische Polizei hat einen der beiden Männer festgenommen, die verdächtigt werden, dem One-Direction-Star Liam Payne vor seinem Tod Drogen geliefert zu haben. 

Keystone-SDA, tgab

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  • Nach dem Tod des britischen Popstars Liam Payne sind in Argentinien fünf Personen angeklagt worden.
  • Drei von ihnen wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. Zwei weiteren die Beschaffung von Drogen.
  • Einen von ihnen hat die argentinische Polizei hat einen der beiden Männer festgenommen,

Der verhaftete Mann wird beschuldigt, dem One-Direction-Star Liam Payne zwei Tage vor dessen tödlichen Sturz vom Balkon seines Hotelzimmers Kokain geliefert zu haben, hiess es am Freitag aus Polizeikreisen. Er ist einer von fünf Verdächtigen, gegen die im Zusammenhang mit Paynes Tod Anklage erhoben wurde.

Payne war am 16. Oktober im Alter von 31 Jahren vom Balkon seines im dritten Stock gelegenen Hotelzimmers in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires in den Tod gestürzt, nachdem er Kokain, Alkohol und ein verschreibungspflichtiges Antidepressivum zu sich genommen hatte.

Als Mitglied der Boyband One Direction war er international bekannt und hatte weltweit Fans. Sein plötzlicher Tod löste bei seinen früheren Bandkollegen und Fans Trauer und Bestürzung aus.

Payne habe vor Sturz nicht mehr stehen können

Ein Vertreter des Popstars sowie die Betreiberin und der Chef-Rezeptionist des Hotels wurden vor einem Bundesgericht der fahrlässigen Tötung angeklagt, wie die Staatsanwaltschaft des südamerikanischen Landes mitteilte.

Die Hotelbetreiberin und der Chef-Rezeptionist könnten bis zu fünf Jahre Haft bekommen. Für den Vertreter Paynes, der ihn in Argentinien begleitete, könnten es den Angaben zufolge bis zu 15 Jahre hinter Gitter werden – dieser wurde neben fahrlässiger Tötung auch wegen der Vernachlässigung einer Person mit Todesfolge in Verbindung mit der Lieferung von Betäubungsmitteln angeklagt. Er habe seine Fürsorge-, Beistands- und Hilfspflichten gegenüber Payne verletzt.

Er habe Payne seinem Schicksal überlassen, obwohl er wusste, dass der Künstler sich in einem Zustand der Trunkenheit, Verletzlichkeit und Wehrlosigkeit befunden und bereits zuvor an Alkohol- und Kokainabhängigkeit gelitten habe.

«Payne in dem Zustand auf das Zimmer 310 zu bringen, in dem er unterkam, bedeutete ein rechtlich nicht hinnehmbares Risiko für sein Leben», sagte die Richterin der Mitteilung zufolge. Der Popstar habe schon in der Hotellobby wegen des Konsums diverser Substanzen nicht stehen können.