Festtagesreiseverkehr Stundenlange Wartezeiten am Gotthard und vor Verladestationen

ed, sda/tpfi

27.12.2024 - 16:02

Am Freitag hat sich vor dem Gotthard-Nordportal in Fahrtrichtung Süd ein zehn Kilometer langer Stau gebildet.
Am Freitag hat sich vor dem Gotthard-Nordportal in Fahrtrichtung Süd ein zehn Kilometer langer Stau gebildet.
Bild: sda

Der Festtagesreiseverkehr hat am Freitag am Gotthard und an Autoverladestationen zu stundenlangen Wartezeiten geführt. Vor dem Gotthard-Nordportal bildete sich am frühen Nachmittag ein Stau von zehn Kilometern Länge in Fahrtrichtung Süd.

Keystone-SDA, ed, sda/tpfi

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der Festtagesreiseverkehr hat am Freitag am Gotthard und an Autoverladestationen zu stundenlangen Wartezeiten geführt.
  • Vor dem Gotthard-Nordportal bildete sich ein Stau von zehn Kilometern Länge.
  • Die Wartezeit an der Autoverladestation in Realp UR an der Furka ins Wallis betrug zeitweise zwei Stunden.

Der Zeitverlust wegen des Staus zwischen Erstfeld UR und Göschenen UR betrug für die Reisenden rund eine Stunde und zwanzig Minuten, wie der Touring-Club der Schweiz (TCS) auf dem Kurznachrichtendienst X bekannt gab. Um etwa 11.00 Uhr hatte der Stau zwischen Wassen und Göschenen im Kanton Uri erst rund einen Kilometer betragen.

Während es im Flachland vielerorts unter dem Nebel grau blieb, lockte in den Bergen bestes Wintersportwetter mit Sonne und guter Fernsicht. Es zog die Menschen zu Tausenden in die Berge.

Die Wartezeit an der Autoverladestation in Realp UR an der Furka ins Wallis betrug zeitweise zwei Stunden. In Graubünden mussten Autofahrer auf dem Weg vom Prättigau (Selfranga) ins Engadin (Sagliains) für den Autoverlad bis zu 90 Minuten warten.

Das Bundesamt für Strassen (Astra) hatte vor «erheblichen Verkehrseinschränkungen und erhöhtem Stauaufkommen» über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel gewarnt. Auch die SBB setzten über die Feiertage mehr Züge auf den Hauptachsen und zu beliebten Freizeit- und Ferienzielen ein.

Zuglinie über Oberalppass öffnet wieder

Eine gute Nachricht gab es für Reisende am Oberalppass zwischen Uri und Graubünden: Dort soll die seit Montag unterbrochene Bahnlinie von Andermatt UR nach Disentis GR ab Samstag wieder durchgehend geöffnet werden. Wie die Matterhorn Gotthard Bahn mitteilte, verkehren die Züge ab Betriebsbeginn fahrplanmässig.

Nach starken Schneefällen war am Montag ein Zug der Matterhorn Gotthard Bahn in Tschamut GR in einer Weiche stecken geblieben. Zwischen der Passhöhe und Dieni GR konnten deswegen keine Züge mehr verkehren.

Den langen Streckenunterbruch begründete das Bahnunternehmen damit, dass die Bergung der dreiteiligen Komposition und die Reparatur der Weiche aufwendig seien.