Am 22. Februar 1945 wurde Stein am Rhein irrtümlicherweise von den Alliierten bombardiert, weil man es für einen deutschen Ort hielt. Sechs Häuser wurden zerstört, 28 zum Teil schwer beschädigt.
Vier Frauen und fünf Kinder wurden bei der Bombardierung vor 75 Jahren getötet und 15 Personen schwer verletzt.
Der Kommandant des Bombers schrieb später in seinem Bericht, er habe bei der Bombardierung der deutschen Stadt Ebingen (in Wahrheit Stein am Rhein) auf den Dächern rote Quadrate mit grossen weissen Kreuzen gesehen. «What are they?», fragte er im Rapport. Wie viele amerikanische Piloten wusste er nicht, wie die Schweizer Flagge aussieht.
Bereits vor dem 22. Februar war der Bombenalarm in dem Städtchen im Kanton Schaffhausen über 150-mal ertönt. Immer wieder hatten Bomber die Stadt überflogen, um die deutsche Nachbarschaft zu bombardieren.
Nach dem Schock: Aufräumarbeiten von Soldaten der Schweizer Armee und Rettungshelfern am 22. Februar 1945.
Nach der Bombardierung war die Bevölkerung tagelang mit der Beseitigung des Chaos beschäftigt.
Insgesamt starben zwischen 1939 und 1945 in der Schweiz 84 Menschen durch Bombenabwürfe der alliierten Bomber.
Ein Soldat der Schweizer Armee spricht mit einer Frau, die infolge des Bombardements Gesichtsverletzungen erlitt.
In den 50er-Jahren wurden die Opfer des Angriffs von der US-Armee entschädigt.
Zur Beisetzungsfeier der Opfer fanden sich Hunderte Angehörige, Betroffene und auch Vertreter der Schweizerischen Landesregierung auf dem Friedhof ein.
Verschiedene Honoratioren erwiesen den Opfern die Ehre.
Während des Zweiten Weltkriegs bombardierten die Alliierten aus Versehen immer wieder Schweizer Ziele.
So auch Zürich am 4. März 1945. US-Bomben trafen den Raum Milchbuck-Schwamendingen.
Betroffen waren der obere Strickhof, der Zürichbergwald und viele Häuser an der Frohburgstrasse und In der Hub.
Zwei fehlorientierte Dreierstaffeln der alliierten US- Luftstreitkräfte warfen die Bomben.
Zwei Häuser wurden komplett zerstört, über 50 Häuser erlitten grossen Sachschaden.
Fünf Menschen kamen bei dem Angriff ums Leben, 15 wurden verletzt.
Die Bevölkerung versuchte, die Schäden in den folgenden Tagen wieder zu beseitigen.
Am selben Tag bombardierte die US Air Force auch Basel.
Die Angriffe am 4. März auf Zürich und Basel waren die letzten Fehlabwürfe auf die Schweiz im Zweiten Weltkrieg.
Alliierten-Bomben auf Schweizer Städte
Am 22. Februar 1945 wurde Stein am Rhein irrtümlicherweise von den Alliierten bombardiert, weil man es für einen deutschen Ort hielt. Sechs Häuser wurden zerstört, 28 zum Teil schwer beschädigt.
Vier Frauen und fünf Kinder wurden bei der Bombardierung vor 75 Jahren getötet und 15 Personen schwer verletzt.
Der Kommandant des Bombers schrieb später in seinem Bericht, er habe bei der Bombardierung der deutschen Stadt Ebingen (in Wahrheit Stein am Rhein) auf den Dächern rote Quadrate mit grossen weissen Kreuzen gesehen. «What are they?», fragte er im Rapport. Wie viele amerikanische Piloten wusste er nicht, wie die Schweizer Flagge aussieht.
Bereits vor dem 22. Februar war der Bombenalarm in dem Städtchen im Kanton Schaffhausen über 150-mal ertönt. Immer wieder hatten Bomber die Stadt überflogen, um die deutsche Nachbarschaft zu bombardieren.
Nach dem Schock: Aufräumarbeiten von Soldaten der Schweizer Armee und Rettungshelfern am 22. Februar 1945.
Nach der Bombardierung war die Bevölkerung tagelang mit der Beseitigung des Chaos beschäftigt.
Insgesamt starben zwischen 1939 und 1945 in der Schweiz 84 Menschen durch Bombenabwürfe der alliierten Bomber.
Ein Soldat der Schweizer Armee spricht mit einer Frau, die infolge des Bombardements Gesichtsverletzungen erlitt.
In den 50er-Jahren wurden die Opfer des Angriffs von der US-Armee entschädigt.
Zur Beisetzungsfeier der Opfer fanden sich Hunderte Angehörige, Betroffene und auch Vertreter der Schweizerischen Landesregierung auf dem Friedhof ein.
Verschiedene Honoratioren erwiesen den Opfern die Ehre.
Während des Zweiten Weltkriegs bombardierten die Alliierten aus Versehen immer wieder Schweizer Ziele.
So auch Zürich am 4. März 1945. US-Bomben trafen den Raum Milchbuck-Schwamendingen.
Betroffen waren der obere Strickhof, der Zürichbergwald und viele Häuser an der Frohburgstrasse und In der Hub.
Zwei fehlorientierte Dreierstaffeln der alliierten US- Luftstreitkräfte warfen die Bomben.
Zwei Häuser wurden komplett zerstört, über 50 Häuser erlitten grossen Sachschaden.
Fünf Menschen kamen bei dem Angriff ums Leben, 15 wurden verletzt.
Die Bevölkerung versuchte, die Schäden in den folgenden Tagen wieder zu beseitigen.
Am selben Tag bombardierte die US Air Force auch Basel.
Die Angriffe am 4. März auf Zürich und Basel waren die letzten Fehlabwürfe auf die Schweiz im Zweiten Weltkrieg.
Auf einmal fielen die Bomben der Alliierten auch auf die Schweiz: Vor 75 Jahren ereignete sich der Angriff auf Stein am Rhein. Nicht das einzige Mal, dass fehlgeleitete Bomben Schweizer das Leben kosteten.
Die Menschen sassen am Mittagstisch, als am 22. Februar 1945 die Bomben der Alliierten auf Stein am Rhein niedergingen. Irrtümlicherweise – die Piloten sollen Stein für deutsches Gebiet gehalten haben. Der Schrecken des Krieges hatte seinen Weg nun auch hierhin gefunden, auf Schweizer Gebiet.
Vier Frauen und fünf Kinder verloren ihr Leben bei dem Angriff. 15 Personen wurden schwer verletzt, sechs Häuser zerstört. Auch wenn der Fliegeralarm die Menschen, die ihrem Kriegsalltag nachgingen, mehrfach warnte –, gerechnet hatte niemand damit, dass wirklich Bomben fallen würden.
An die Angriffe auf die deutschen Nachbarn hatte man sich gewöhnt. Aber hier in der Schweiz? Zu oft schon hatte man die Sirenen gehört, zu oft schon hatte man die amerikanischen Bomber die Stadt überfliegen sehen. Passiert war nie etwas in Stein. Bis zum 22. Februar 1945. Bis der Alarm um 12:18 Uhr das Unheil verkündete.
Die Bombardierung Schaffhausens
1. April 1944: Die Bombardierung Schaffhausens
Am 1. April 1944 stand Schaffhausen in Flammen: Die Stadt war von der US-Luftwaffe bombardiert worden.
Binnen 40 Sekunden fielen fast 400 Bomben auf Schaffhausen. Von diesem Haus blieb nur der Schornstein übrig.
Die Bomben galten eigentlich der rund 230 Kilometer entfernten Stadt Ludwigshafen in Deutschland, dem Sitz der Chemiewerke IG Farben. Stattdessen schlugen sie am Moserdamm ein.
Die Sicht war schlecht, der Wind ungünstig und das Radar fehlerhaft: Aufgrund dieser Verkettung unglücklicher Umstände wurde Schaffhausen versehentlich zum Ziel des Luftkriegs.
Unermüdlich versuchten Feuerwehrleute und Luftschutztruppen, der Flammen Herr zu werden, die in der ganzen Stadt wüteten.
Die Löscharbeiten dauerten mehrere Tage.
Eine «schauderhafte Sauerei» nannte Luftschutzkommandant Arbenz rückblickend das Bild, das sich ihm nach der Bombardierung bot.
Rund 500 Bewohner der Stadt wurden im Zuge der Bombardierung obdachlos.
Mehr als 40 Menschen verloren bei den Angriffen auf die Stadt ihr Leben, rund 270 trugen Verletzungen davon.
Schaffhausen wurde von der USA mit einem zweistelligen Millionenbetrag entschädigt.
Dabei war den Amerikanern bereits am 1. April 1944 ein folgenschwerer Irrtum unterlaufen: Das Ziel war das deutsche Ludwigshafen, doch die Piloten verirrten sich. Und so liessen sie 371 Bomben auf Schaffhausen fallen. Es war nicht der erste Angriff auf Schweizer Gebiet, aber der folgenschwerste.
Sorglose Zaungäste
Auch in Schaffhausen waren die Menschen daran gewöhnt, den Alarm zu hören und die Flieger zu sehen. So begaben sie sich auch diesmal nicht in die Luftschutzkeller, sondern traten hinaus auf die Strasse und richteten ihren Blick gen Himmel. Die «NZZ» schrieb nach der Bombardierung von einer «sorglosen Zaungastmentalität». Schätzungsweise 60 Personen verloren an diesem Tag ihr Leben, Hunderte wurden verletzt, etwa 500 Menschen verloren ihr Obdach.
Um in Zukunft solch fatale Versehen zu vermeiden, malte die Bevölkerung riesige Schweizer Kreuze auf ihre Dächer und signalisierte so den Piloten: Wir sind die Schweiz, nicht Deutschland. Eine sinnvolle Massnahme, doch leider wussten viele amerikanische Piloten nicht, wie die Schweizer Flagge aussieht.
So schrieb ein Kommandant des Bombers, der Stein angriff, in einem Bericht, er habe bei der Bombardierung der deutschen Stadt Ebingen (in Wahrheit Stein am Rhein) auf den Dächern rote Quadrate mit grossen weissen Kreuzen gesehen. «What are they?», fragte er im Rapport.
Der Bomber flog in etwa 5'000 Metern Höhe und steuerte aus Richtung Klingenberg auf die Stadt zu. Zwölf 250-Kilo-Sprengbomben liess er auf Stein niedergehen. Als die Bomben die Stadt erreichten, blieb bei einem Volltreffer auch die Uhr des Untertors stehen: 12:35 Uhr. Was als freundlicher Wintertag begonnen hatte, wurde zum schwärzesten Tag in der Geschichte von Stein am Rhein.
Der Angriff blieb nicht der letzte: Bereits am 4. März 1945 bombardierten amerikanische Flieger Zürich. Am selben Tag wurde auch Basel ein Opfer der Bomben. Beide Angriffe haben ebenfalls deutschen Städten gegolten. Es waren die letzten Fehlabwürfe während des Zweiten Weltkriegs auf die Schweiz.
Der Zweite Weltkrieg aus der Sicht eines britischen Hauptmanns
Der Zweite Weltkrieg aus der Sicht eines britischen Hauptmanns
Eine britische Spitfire nach einer Bruchlandung in Nordafrika.
Ein Luftbild von Adolf Hitlers Rückzugsort in Berchtersgaden in Bayern unweit der Grenze zu Österreich.
Geschossen hat die Bilder der Brite Eric Cooper, der für die Royal Air Force in den Zweiten Weltkrieg zog.
Eine durch einem Zusammenstoss übel zugerichtete B 17 «Flying Fortress» – der Bomber konnte trotz Schäden sicher landen.
Der Hafen von Neapel vor dem Bombardement durch die Allierten…
Ein Kriegsgefangenenlager für deutsche Soldaten in der Nähe von Tunis, Tunesien.
Die internierten Deutschen in dem Lager in Nordafrika.
Hier liegen jene Deutschen, die den Einsatz in Nordafrika mit ihrem Leben bezahlt haben.
Cooper fotografierte nicht nur die Schrecken des Krieges, sondern schoss auch Luftbilder intakter Städte – hier die Lagunenstadt Venedig.
Bei diesem Bild verrät der Schatten des Eiffelturms, dass es sich um Paris handelt.
An dieser Rauchsäule trugen weder Alliierte noch Achsenmächte eine Mitschuld: Der Vesuv nach einem Ausbruch im März 1944.
Ein Bomber beim Angriff auf eine deutsche Raffinerie in Ploiesti in Rumänien.
Ein deutscher Zug bei Rimini, zerstört durch einen Bombenangriff.
Eine Brücke über den Tiber bei Rom, die ebenfalls den Bomben zum Opfer fiel.
Eric Cooper hat zahlreiche Memorabilia aus seinen Einsätzen im Zweiten Weltkrieg zurückbehalten – nun soll die Sammlung versteigert werden.
Geschossen hat Flight Lieutenant Cooper seine Bilder mit dieser Fairchild K-20, die eigens für die Luftaufklärung hergestellt wurde.
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