Kokain-Handel Europol zerschlägt «Super-Kartell»

SDA

28.11.2022 - 11:45

Ermittler im Anwesen eines Verdächtigen. 
Ermittler im Anwesen eines Verdächtigen. 
Handout Guardia Civil

Europol berichtet von der Festnahme von 49 Verdächtigen – darunter auch «hochrangige Zielpersonen» in Dubai. Es handle sich um einen Schlag gegen ein Kartell, das ein Drittel des Kokainhandels in Europa kontrolliere.

Tonnen von Drogen beschlagnahmt, etliche Kriminelle gefasst: Der Europäischen Polizeibehörde Europol ist eigenen Angaben zufolge ein spektakulärer Erfolg gegen ein Kokain-«Superkartell» gelungen.

Bei koordinierten Razzien in mehreren Ländern Europas sowie in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAR) seien insgesamt 49 Verdächtige festgenommen worden, teilte Europol am Montag in Den Haag mit. Darunter waren den Angaben zufolge 6 als «hochrangige» Drogenbosse eingestufte Personen, die alle in Dubai gefasst wurden.

An den Einsätzen im November 2022 sowie im Vorjahr waren demnach Polizeibehörden Spaniens, Frankreichs, Belgiens, der Niederlande, der VAR und der USA beteiligt.

Ausmass des Kokain-Schmuggels war «gewaltig»

Die Razzien hätten sich sowohl gegen eine Kommandozentrale als auch gegen die logistische Infrastruktur für den Drogenhandel in Europa gerichtet.

Die Festgenommenen sollen sich zu einem Kartell zusammengeschlossen haben, das rund ein Drittel des Kokainhandels in Europa kontrolliert und umfangreich Geldwäsche betrieben haben soll.

Das Ausmass des Kokainschmuggels nach Europa, der unter der Kontrolle dieses Kartells stand, sei «gewaltig» gewesen: Insgesamt wurden laut Europol im Laufe der Ermittlungen mehr als 30 Tonnen Drogen beschlagnahmt.