Meteorologie Rund ein Drittel weniger Schnee in den Alpen innert 100 Jahren

SDA

3.12.2024 - 14:10

Zwischen 1920 und 2020  ist laut einer Studie  in den Alpen rund ein Drittel weniger Schnee gefallen. (Archivbild)
Zwischen 1920 und 2020 ist laut einer Studie in den Alpen rund ein Drittel weniger Schnee gefallen. (Archivbild)
Keystone

Eine von Eurac Research in Bozen koordinierte Studie zeigt einen drastischen Rückgang von Schneefällen in den Alpen. Demnach fiel zwischen 1920 und 2020 um ein Drittel weniger Schnee, teilte die Forschungseinrichtung am Dienstag mit.

Eine deutliche Abnahme wurde seit den 1980er-Jahren verzeichnet, «die mit einem ebenso deutlichen Temperaturanstieg zusammenfällt», sagte Studienautor und Umweltmeteorologe Michele Bozzoli. Die Entwicklung des Neuschneefalls in den Alpen sei stark negativ. Es gebe einen Gesamtrückgang von 34 Prozent.

Der stärkste Rückgang sei an Orten «unterhalb einer Höhe von 2000 Metern und in südlich gelegenen Gebieten zu verzeichnen, also in Italien, Slowenien und Teilen der österreichischen Alpen». Insbesondere in den nördlichen Alpen, in der Schweiz und Nordtirol, spiele die Höhenlage eine «zentrale Rolle.» Dort wurde ein Rückgang von 23 Prozent beobachtet. Im südwestlichen Teil der Alpen war es gar die Hälfte.

Die Studie wurde im «International Journal of Climatology» veröffentlicht.

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