Archäologischer Fund in England Römisches Mosaik mit Delfinen entdeckt

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13.8.2024 - 23:55

Mehrere Jahrhunderte lang herrschten die Römer in Grossbritannien. Immer wieder gelingen Archäologen beeindruckende Funde.

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  • Archäolog*innen haben im Westen Englands ein römisches Mosaik entdeckt, das Darstellungen von Delfinen und Fischen zeigt.
  • Es stammt wohl aus dem frühen zweiten Jahrhundert.
  • Das Mosaik wurde nahe der Stadt Wroxeter, ehemals Viriconium, gefunden und könnte von einer wohlhabenden und einflussreichen Person in Auftrag gegeben worden sein.
  • Die Forscher*innen vermuten, dass sich das beeindruckende Mosaik im wichtigsten städtischen Tempel befand.
  • Laut einem Experten wird der Fund helfen, die verschiedenen Entwicklungsphasen der antiken Stadt zu datieren.

Im Westen von England haben Archäolog*innen ein römisches Mosaik entdeckt, das Delfine und Fische in noch immer leuchtenden Farben darstellt. Das Werk stamme vermutlich aus dem frühen zweiten Jahrhundert, teilte die Denkmalschutzorganisation English Heritage mit. Demnach könnte es eine wohlhabende und einflussreiche Person in Auftrag gegeben haben.

Bei den Ausgrabungen nahe der Stadt Wroxeter waren die Expert*innen eigentlich auf der Suche nach Überresten eines Tempels. Viriconium, wie Wroxeter eigentlich hiess, gilt als eines der am besten erhaltenen Beispiele einer römischen Stadt in Grossbritannien. 

Wroxeter ist eine der am besten erhalten römischen Siedlungen in Grossbritannien.
Wroxeter ist eine der am besten erhalten römischen Siedlungen in Grossbritannien.
-/English Heritage/PA Media/dpa

Sie soll einst so gross wie Pompeji gewesen sein und verfügte über ein städtisches Badehaus, einen Marktplatz, ein Gerichtszentrum sowie mehr als 200 Häuser.

Mosaik befand sich im wichtigsten städtischen Tempel

«Obwohl ein Grossteil von Wroxeter noch nicht ausgegraben ist, haben uns geophysikalische Untersuchungen geholfen, den Grundriss der Stadt zu verstehen», sagte Experte Win Scutt von English Heritage.

Daher sei klar gewesen, dass sich nördlich des Forums ein weiteres grosses öffentliches Gebäude befand: «Mit ziemlicher Sicherheit der wichtigste städtische Tempel.»

Bei ihren Arbeiten seien die Archäolog*innen dann auf das Mosaik gestossen. «Diese Entdeckung wird uns zusammen mit einer grossen Anzahl kleinerer Funde wie Münzen und Töpferwaren dabei helfen, die verschiedenen Phasen der Stadt zu datieren und die Art der Aktivitäten zu ermitteln, die stattfanden.»