US-Familie wehrt sich vor Gericht Restaurant verlangt 50 Dollar, weil Kinder zu laut sind

dmu

30.10.2023

Die Familie Landmann geht vor Gericht gegen ein Restaurant vor, dass ihnen 50 Dollar berechnete, weil die drei Söhne zu laut gewesen seien.
Die Familie Landmann geht vor Gericht gegen ein Restaurant vor, dass ihnen 50 Dollar berechnete, weil die drei Söhne zu laut gewesen seien.
Facebook/Kyle Landmann

Ein Restaurantbesitzer im US-Bundesstaat Georgia berechnete einer Familie 50 Dollar, weil die Kinder zu laut gewesen seien. Die Eltern wehren sich vor Gericht.

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  • Weil ihre Kinder zu laut gewesen seien, berechnete ein Restaurantbesitzer im US-Bundesstaat Georgia einer Familie einen Aufpreis von 50 Dollar.
  • Die Eltern bestreiten den Vorwurf und beteuern, ihre Kinder seien brav gewesen.
  • Sie wehren sich vor Gericht gegen den Aufpreis.

Ein Restaurantbesuch einer Familie im US-Bundesstaat Georgia endete mit einer Klage. Der Grund: Weil sie ihre Kinder nicht im Griff gehabt hätten, berechnete der Restaurantbesitzer einen Zuschlag von 50 Dollar auf der Rechnung, wie die amerikanische Fernsehsendung «Today» berichtete. Die Eltern wehren sich vor Gericht.

Wenn Gäste im Toccoa Riverside Restaurant in der Kleinstadt Blue Ridge ihre Speisekarte öffnen, werden sie mit einer Warnung begrüsst: «Aufpreis für Erwachsene, die nicht erziehungsfähig sind.» Die Klausel wurde dem Ehepaar Kyle und Lyndsey Landmann aus Florida nun zum Verhängnis.

«Wir hielten es zuerst für einen Witz»

Die Kinder seien zu laut gewesen und herumgerannt, so die Begründung des Besitzers. Gegenüber «Today» machten die Landmanns ihrem Ärger Luft: «Wir sind entsetzt und hielten es zuerst für einen Witz.»

Das Ehepaar war mit den drei Söhnen und vier anderen Familien im Restaurant. Am Tisch sassen elf Kinder im Alter von drei bis acht Jahren. Die Kinder seien allesamt brav gewesen: «Ich habe sogar nach der Hälfte des Essens gesagt: ‹Unglaublich, wie gut sie sich benehmen›», so Lyndsey Landmann.

Der Restaurantbesitzer war anderer Meinung. Als die Familien um eine Erklärung für die hohe Rechnung baten, habe er mit ihnen geschimpft und ihnen gesagt, sie würden in den Burger King und nicht in sein Restaurant gehören.

Besitzer führt Zuschlag während Pandemie ein

Der Besitzer lehnte es ab, vor der Kamera zu sprechen, liess aber ausrichten, dass er den Zuschlag vor ein paar Jahren während der Pandemie eingeführt habe. Ob der Aufpreis gerechtfertigt war oder nicht, entscheidet nun ein Gericht in Georgia.

Die Landmanns mitsamt Nachwuchs werden das Restaurant künftig wohl meiden: Sie gaben nach dem Erlebnis wenig überraschend nur einen Stern in der Google-Rezension.