Unschönes Erlebnis Bündner Wirt soll Gäste «asoziale Zürcher» geschimpft haben

red.

16.10.2023

Eine Restaurantbesucherin berichtet von einem unschönen Vorfall in Flims. (Archivbild)
Eine Restaurantbesucherin berichtet von einem unschönen Vorfall in Flims. (Archivbild)
Keystone

Sie hätten keine Kinderstube und seien «asoziale Zürcher»: So seien sie und ihr Freund von einem Wirt in Flims beleidigt worden, sagt eine Leserin von «20 Minuten». Grund der Eskalation: der Griff nach einer Speisekarte. 

red.

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Eine 23-Jährige aus Zürich, die mit ihrem Freund die Ferien in der Bündner Surselva verbringt, berichtet «20 Minuten» von einem verstörenden Restaurantbesuch in Flims.
  • Der Wirt habe sie und ihren Freund mehrfach beleidigt, unter anderem als «asoziale Zürcher», sagt die Frau. 
  • Auslöser war offenbar, dass das Paar sich eine Speisekarte von einem anderen Tisch geschnappt hatte.
  • Der betroffene Wirt bestätigt, dass er diese Aktion unverschämt gefunden habe. Er will aber nicht ausfällig geworden sein.

Dass sich Zürcher*innen in Graubünden manch einen Spruch gefallen lassen müssen, ist bekannt. Das Sticheln gegen die «Unterländer» ist ein inoffizieller Bündner Volkssport. Doch was eine Zürcherin in Flims erlebt haben will, fällt aus dem Rahmen.

Eine 23-Jährige aus Zürich, die derzeit zusammen mit ihrem Freund ihre Ferien in Laax verbringt, berichtete «20 Minuten» von dem Vorfall: Am Samstagnachmittag wollten sie demnach in einem Restaurant in Flims einkehren. Sie erkundigten sich, ob die Küche noch geöffnet habe, und suchten sich dann einen Tisch auf der Terrasse. Davor nahmen sie noch eine Speisekarte von einem anderen Tisch mit – offenbar ein Fehler.

Der Wirt – im «20 Minuten»-Bericht ist manchmal auch vom Kellner oder Restaurantpächter die Rede – fand es unverschämt, dass sich die beiden Gäste einfach eine Speisekarte geschnappt haben. «Er warf uns vor, respektlos zu sein und dass seine Kinder eine bessere Erziehung genossen hätten als wir», berichtet die Leserin dem Newsportal.

Das Paar entschied sich aufgrund dieser unwirschen Reaktion, nur etwas zu trinken. Als sie das dem Wirt mitgeteilt hätten, sei dieser erst recht wütend geworden. «Er sagte uns, dass wir asoziale Zürcher sind, die keinen Respekt haben und dass wir schlecht erzogen wurden», berichtet die 23-Jährige. Sie hätten dann fluchtartig das Lokal verlassen.

Wirt bestreitet, dass er beleidigend geworden wäre

Von «20 Minuten» mit diesen Schilderungen konfrontiert, streitet der Beizer ab, die Zürcher Gäste beleidigt zu haben. Er empfinde es aber tatsächlich als Unverschämtheit, dass sie sich einfach eine Speisekarte genommen hätten. «Ich gehe ja auch nicht einfach in eine Apotheke und bediene mich an den Medikamenten», sagt der 55-Jährige.

Die 23-jährige Züricherin wollte nach dem Vorfall eigentlich eine negative Restaurant-Bewertung auf Google hinterlassen. Sie liess das aber sein, als sie feststellte, dass der betroffene Wirt negative Bewertungen auf Google mit Beleidigungen gegen die Verfasser*innen quittierte.

Darauf angesprochen, sagte der Wirt zu «20 Minuten»: «Auch schlechte Werbung ist immer noch Werbung.» Und weiter: Er habe genügend Stammgäste, die gerne und häufig in sein Restaurant kämen.

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