Hausdurchsuchung in den USA Polizei beschlagnahmt Star-Eichhörnchen «Peanut»

Das Eichhörnchen «Peanut» ist auf den sozialen Medien ein Star. Seit sieben Jahren lebt er als Haustier bei Mark Longo. Doch nun wurde das Tier bei einer Hausdurchsuchung beschlagnahmt.

Lea Oetiker

01.11.2024, 19:52

01.11.2024, 19:57

Lea Oetiker

Das Eichhörnchen «Peanut» ist in den sozialen Medien ein Star. Doch nun wurde das Tier bei einer Hausdurchsuchung in New York beschlagnahmt. «Das Amt für Umweltschutz (DEC) kam zu meinem Haus und durchsuchte es ohne einen Beschluss, um das Eichhörnchen zu finden», erzählt der Finder des Eichhörnchens Mark Longo der Nachrichtenagentur AP. 

Weiter sagt Longo: «Ich wurde behandelt, als sei ich ein Drogenhändler und man suchte nach Waffen und Drogen.» Schliesslich hätten die Beamten «Peanut» dann mitgenommen. 

Seit sieben Jahren ist «Peanut» ein Haustier

Das Eichhörnchen hat auf Instagram und TikTok Hunderttausende Anhänger, seit Longo es vor sieben Jahren erstmals der Öffentlichkeit zeigte. Die Mutter des Tieres soll angefahren worden sein und er habe sich dann um den Waisen gekümmert.

Das Tier habe er nach sieben Monaten aussetzen wollen, aber es sei auf seine Veranda immer wieder zurückgekehrt. Schliesslich nahm er das Tier als Haustier auf. 

«Peanut» wurde über Nacht bekannt, als Longo ein Video vom Tier veröffentlichte, wie es mit seiner Katze spielt. Auch Fernsehsender und die Zeitung «USA Today» berichteten darüber.

Behörden leiteten Untersuchung ein

Damit machen die beiden sich aber nicht nur beliebt. Ein Sprecher der DEC sagte in einer Erklärung, dass die Behörde eine Untersuchung eingeleitet hat, nachdem es «mehrere Berichte aus der Öffentlichkeit über die potenzielle unsichere Unterbringung von Wildtieren, die Tollwut tragen könnten, und die illegale Haltung von Wildtieren als Haustiere» gab.

Das Eichhörnchen ist nicht das einzige Tier in Longos Leben. Auch ein Waschbär namens «Fred» lebt in seinem Haus. Neben seinem Job als Mechaniker treibt Longo ein Tierheim. In diesem sollen sich 300 Tiere befinden. Darunter Pferde, Ziegen und Alpakas. 

Es sei Longo bewusst gewesen, dass er gegen Vorschriften verstösst, wenn er ein wildes Tier zu Hause hält. Er habe damit begonnen, «Peanut» als Tier zur Bildung und Erziehung zu registrieren.

«Ich weiss nicht, ob ‹Peanut› noch am Leben ist»

Er geht davon aus, dass Nachbarn oder Leute, die ihm den Erfolg nicht gönnen, die Behörden informiert haben: «An die Leute, die das getan haben... Danke, dass ihr eine Familie auseinandergerissen und jede Hoffnung auf ein Überleben unserer gemeinnützigen Organisation zunichtegemacht habt», schreibt Longo auf Instagram.

TiereDie als Haustier gehaltene Riesenschnecke ist ein Gesundheitsrisiko

Die Fans unterstützen ihn. Eine Nutzerin schreibt unter den Beitrag: «Die Person, die das getan hat, hatte kein anderes Motiv als Hass. Sie hatten so viel Hass, dass es ihnen egal war, was mit ‹Peanut› geschah». Eine andere schreibt: «Ich bete dafür, dass du ihn zurückbekommst».

Longo befürchtet, dass «Peanut» von den Behörden eingeschläfert wurde. «Ich weiss nicht, ob ‹Peanut› noch am Leben ist», sagte er am Donnerstag in einem Telefoninterview. «Ich weiss nicht, wo er ist.»

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