Heimlich gefilmt Mann lässt Verlobung seiner Ex-Freundin mit Sexvideos platzen 

Nach dem Ende ihrer Beziehung erpresste ein Mann seine deutlich jüngere Ex-Freundin mit heimlich gemachten Sexvideos. Dadurch scheiterten zwei Verlobungen der Frau. Der Mann wurde per Strafbefehl verurteilt. 

Drei Jahre führten ein heute 60-jähriger Mann und eine 30 Jahre jüngere Frau eine Beziehung. Ohne dass die Frau es wusste, filmte der Mann den Sex – und setzte die Videos nach dem Ende der Beziehung im Jahr 2015 immer wieder als Druckmittel ein. Durch die Erpressungen sollen unter anderm zwei Verlobungen der Ex-Freundin gescheitert sein, berichtet «20 Minuten» von dem Fall aus dem Kanton St. Gallen.

Demnach wurde der Mann für seine Straftaten nun per Strafbefehl zu einer Busse von 3000 Franken verurteilt. Zudem muss er eine Genugtuung in Höhe von 1500 Franken sowie für Auslagen, Gebühren und Verteidigungskosten weiter knapp 10'000 Franken zahlen.

Nacktfotos an neuen Freund geschickt

Nach dem Ende der Beziehung im Jahr 2015 hatte der Mann seiner Ex-Partnerin mehrmals gedroht, intime Videos und Fotos an Verwandte und Freunde zu schicken, hiess es gemäss «20 Minuten» im Strafbefehl. Er habe ihr angedroht, sie nicht in Ruhe zu lassen.

Als die Frau ihn daraufhin auf allen Social-Media-Plattformen blockierte, habe er ein neues Facebook-Profil erstellt und ihr weiterhin Videos und Fotos geschickt. Unter anderm soll er 2022 auch dem damaligen Freund der Frau Fotos und Videos geschickt haben, auf denen sie nackt zu sehen ist.

Der Beschuldigte schickte ihr offenbar auch einen Screenshot, auf dem zu sehen ist, wie er kurz davor ist, ein intimes Foto der beiden auf der Facebook-Seite ihrer Mutter zu veröffentlichen. Um dies zu verhindern, habe sich seine Ex-Partnerin genötigt gefühlt, sich gegen ihren Willen mit dem Mann zu treffen.