Lo & Leduc-Songs wie «079» oder «Cuba Bar» bekommen einen Klassikschliff: Am Wochenende spielen das Mundart-Popduo und das Berner Symphonieorchester (BSO) drei gemeinsame Konzerte. Die Abende im Casino Bern sind restlos ausverkauft – eine Chance gibt es aber noch.
Die Live-Band von Lo & Leduc an den diesjährigen Openairs war nicht gerade klein. Um die 80 klassische Musikerinnen und Musiker im Rücken zu haben, ist dann aber schon noch einmal ein anderes Kaliber. Das hat man den beiden Musikern angesehen, als sie am Mittwochmorgen zur ersten Probe mit dem Berner Symphonieorchester erschienen sind.
Die Findungsphase, in der das Orchester den Song «Henker» eher zögerlich anspielte, Leduc (Luc Oggier) ebenfalls erst einmal leise mit dem Gesang einsetzte, während Lo (Lorenz Häberli) das Gehörte mit geschlossenen Augen auf sich wirken liess, war allerdings von kurzer Dauer. Sowohl das Duo wie auch die Orchestermusiker unter der Leitung von Dirigent Mario Venzago sind dafür geschult, schnell aufeinander einzugehen. Und so wurde aus der Probe rasch ein inspiriertes Zusammenspiel.
Faszination der Pop-Klassik-Fusion
Und als die musikalischen Zahnräder erst einmal gegriffen hatten, wurde die Faszination der Pop-Klassik-Fusion deutlich. Für Fans von Lo & Leduc werden die Konzerte eine spannende Abwechslung sein, da die Songs in ihrem klassischen Kleide für einmal nicht nur in die Beine fahren, sondern so richtig unter die Haut gehen. Und wer die Klassik in ihren unterschiedlichen Facetten liebt, wird die Songs auch aus der anderen Perspektive mögen.
Sowieso stehen an der ersten Ausgabe von «über ds Chrüz», einer Kooperation zwischen Konzert Theater Bern und dem neu renovierten Casino, nicht nur die von Komponist und Dirigent arrangierten Lo & Leduc-Songs auf dem Programm, sondern auch Orchesterklassiker von Johann Sebastian Bach, Richard Wagner oder Gioachino Rossini. In Zukunft sollen weitere Popkünstler mit dem Symphonieorchester zusammenarbeiten.
Eines der Konzerte, die am 8., 9. und 10. November im ausverkauften Casino-Saal stattfinden, wird aufgezeichnet und am Abend vom 1. Januar 2020 auf SRF1 ausgestrahlt.
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Das Ministerium beklagt mit Blick auf den Sturm auch «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten.
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