Renovate SwitzerlandKlimaaktivisten stehen wegen Autobahnblockade vor Zürcher Gericht
fn, sda
6.10.2023 - 05:00
Renovate Switzerland kleben sich auf Zürcher Autobahnausfahrten
Klimaaktivistinnen und -aktivisten haben am Montagmorgen gleich zwei Autobahnausfahrten in der Stadt Zürich blockiert, die Ausfahrt Zürich-West sowie jene in Zürich-Wiedikon. Die Stadtpolizei ist vor Ort. Der Rückstau an beiden Orten ist beträchtlich.
19.06.2023
Am heutigen Freitag müssen sich zwei 25-jährige Klimaaktivisten von Renovate Switzerland vor dem Zürcher Bezirksgericht verantworten. Sie waren an der ersten «Doppelblockade» in Zürich beteiligt, bei der zwei Verkehrsachsen gleichzeitig lahmgelegt wurden.
Keystone-SDA, fn, sda
06.10.2023, 05:00
SDA
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Am heutigen Freitag müssen sich zwei 25-jährige Klimaaktivisten von «Renovate Switzerland» vor dem Zürcher Bezirksgericht verantworten.
Die beiden waren an der ersten «Doppelblockade» in Zürich beteiligt, bei der zwei Verkehrsachsen gleichzeitig lahmgelegt wurden.
Die Aktion hat beträchtlichen Rückstau im Morgenverkehr ausgelöst.
Mehrere Aktivisten von Renovate Switzerland klebten sich dabei auf die Strasse.
Die angeklebte Personen hat die Kantonspolizei Zürich teilweise mit Fett ablösen müssen.
Die Zürcher Staatsanwaltschaft hatte die zwei Schaffhauser kurz nach der Aktion per Strafbefehl verurteilt. Weil die Aktivisten diesen aber nicht akzeptieren, kommt es nun zur Gerichtsverhandlung. Beide sind wegen Nötigung angeklagt und sollen mit einer bedingten Geldstrafe von 15 Tagessätzen zu 30 Franken verurteilt werden.
Gleichzeitig blockierte an diesem Morgen eine zweite Renovate-Gruppe die Autobahnabfahrt Sihlhochstrasse der A3. Diese Doppel-Aktion führte zu einem Rückstau im Morgenverkehr.
Die Kantonspolizei nahm vier Aktivistinnen und Aktivisten fest, darunter die beiden Beschuldigten, die Stadtpolizei verhaftete drei Personen. Die Kantonspolizei, die für die Räumung der Bernerstrasse Süd verantwortlich war, kündigte damals an, die Kosten für den Einsatz den Aktivisten zu verrechnen.
Die Stadt, welche die Blockade bei der A3 räumte, sah von einer Weiterverrechnung bisher ab, weil diese Arbeit ihrer Ansicht nach zum Grundauftrag der Polizei gehöre.
Ob Einsatzkosten für Klimaaktivisten und andere Demonstranten weiterverrechnet werden sollen, kommt im Kanton Zürich bald vors Volk, in Form der «Anti-Chaoten»-Initiative der SVP sowie einem etwas gemässigteren Gegenvorschlag des Kantonsrats.