Im Frachtraum vergessen Dieses Büsi wird beim Umzug ihrer Familie zur Vielfliegerin

tafi / Agenturen

22.1.2025 - 21:44

Mittens musste dreimal zwischen Neuseeland und Australien hin.- und herfliegen, ehe sie sich in die Arme von Halterin Margo Neas kuscheln konnte. 
Mittens musste dreimal zwischen Neuseeland und Australien hin.- und herfliegen, ehe sie sich in die Arme von Halterin Margo Neas kuscheln konnte. 
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Ein Büsi aus Neuseeland hat unfreiwillig viele Flugmeilen gesammelt. Das Zügeln ihrer Halter nach Australien wurde für das Tier zu einer Odyssee – und brachte völlig neue Charaktereigenschaften zum Vorschein.

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Das Wichtigste im Überblick

  • Eine Frau will mit Sohn und Büsi von Neuseeland nach Australien umziehen.
  • Nach Ankunft bleibt das Tier im Flugzeug und fliegt sofort zurück.
  • Nach einem kurzen Stopp in der alten Heimat machte sich die Maine-Coone-Katze erneut auf den Weg und holte sich nach insgesamt mehr als 22 Stunden Flugzeit wohlverdiente Kuscheleinheiten ab.

Hin, zurück und noch mal hin: Es dauerte deutlich länger als geplant, bis Mittens in ihrer neuen Heimat ankam. Das Büsi, eine stattliche Maine-Coone-Katze, wurde im Frachtraum eines Fliegers übersehen – und reiste binnen 24 Stunden drei Mal zwischen Neuseeland und Australien hin und her.

Halterin Margo Neas machte die Geschichte jetzt öffentlich und sagte dem «New Zealand Herald», sie habe nach dem Flug am 13. Januar von Christchurch in die neue Heimat Melbourne darauf gewartet, dass die Samtpfote aus dem Frachtraum geholt wird. Drei Stunden seien verstrichen, ohne dass sie mit Mittens wiedervereint worden sei.

Dann habe ihr das Bodenpersonal am Flughafen mitgeteilt, dass das Flugzeug bereits wieder auf dem siebeneinhalbstündigen Weg zurück nach Neuseeland sei. «Ich sagte: Wie kann das passieren? Wie kann das passieren? Oh, mein Gott», erinnerte sich Neas.

Im Frachtraum vergessen

Der Pilot der Maschine der Fluggesellschaft Air New Zealand wurde noch in der Luft über den Zusatzpassagier informiert und stellte die Heizung im Frachtraum an, um es Mittens gemütlich zu machen, wie Neas berichtete.

Ihr sei gesagt worden, dass ein im Frachtraum verstauter Rollstuhl die Sicht auf die Katzenbox behindert habe. «Es war kein toller Start in unser neues Leben in Melbourne, weil wir die Familie nicht hatten, wir waren nicht komplett.»

Doch die Odyssee nahm ein gutes Ende. Die Firma, die den Tiertransport organisiert hatte, nahm Mittens bei der Rückkehr nach Christchurch in Empfang und stellte sicher, dass sie erneut nach Melbourne fliegen konnte – und diesmal dort auch aussteigen durfte.

Mittens verlor ein wenig Gewicht bei ihrer Erfahrung als Jetsetterin, blieb aber ansonsten unbeschadet. «Sie rannte mir einfach in die Arme und kuschelte sich dort hinein», sagte Neas. Es seien die «grössten Kuscheleinheiten aller Zeiten» gewesen. «Es war einfach so eine Erleichterung.

Nach der Odyssee gibt es extra viele Streicheleinheiten

Air New Zealand teilte mit, man werde alle Kosten im Zusammenhang mit Mittens' Reise erstatten und habe sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt. «Wir werden eng mit unserem Bodenabfertiger in Melbourne zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sich das nicht noch einmal wiederholt», sagte Sprecherin Alisha Armstrong.

Mittens, die nach Aussage ihrer Halterin normalerweise nicht sonderlich anhänglich ist, sei nach dem Dreifachtrip «so verschmust wie nie zuvor», sagte Neas. «Die Katze bekommt im Moment so viel Aufmerksamkeit, wie sie will, weil wir einfach so absolut und vollkommen erleichtert sind, sie wieder zu haben.»

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