Gratis-Glace gegen eine Instagram-Erwähnung? Nicht mit Joe Nicchi. Der führt inzwischen eine eigene Preisliste für Influencer.
«Du gibst mir eine Gratisportion von deinem Glace, ich empfehle dich meinen x-tausend Followern» – wie oft ihm dieses Angebot schon unterbreitet wurde, kann Joe Nicchi aus Los Angeles gar nicht mehr zählen. Mindestens einmal wöchentlich, schätzt er im US-Magazin «Vice».
Doch in der vergangenen Woche schoss ein Influencer den Vogel ab: «Letzten Donnerstag erhielt ich die Anfrage, ob ich ein Event für 300 Personen beliefern kann. Als Gegenleistung boten sie dieses Wort, was sie so lieben: ‹Präsenz›».
Um sich zukünftig über solche «Angebote» nicht mehr ärgern zu müssen, bastelte Nicchi ein Schild und lud ein Foto davon auf dem Instagram-Account seiner Firma CTV Soft Serve hoch: «Influencer zahlen doppelt». «Uns ist es total egal, dass du ein Influencer bist und wie viele Follower du hast. Wir werden dir nie ein Gratisglace im Austausch für einen Post in deinem Social-Media-Account geben», klärt Nicchi darunter auf. «Das Glace kostet vier Dollar. Für dich nun acht Dollar.»
Die Reaktionen auf seinen Post? Durchweg positiv. Ausserdem haben sich die Follower-Zahlen der Seite seither verdoppelt. «Glaubt mir, ich weiss, wie ironisch das ist», erklärt er «Vice». Doch Zahlen in sozialen Netzwerken könnten den Unternehmer kaum weniger interessieren: «Immer wieder sagen mir Millenials ‹Ich kann nicht glauben, dass ihr nur 5’000 Follower habt›. Na und?» 50'000 Follower könne sich für 20 Dollar jeder kaufen. «Ich habe eine Schlange vor meinem Foodtruck stehen. Falls es Instagram morgen nicht mehr geben sollte, existiere ich weiter».
«Wir beliefern einige echte Hollywoodstars und ich habe auch kein Interesse daran, denen etwas zu schenken», ergänzt Nicchi, der jüngst im Auftrag von Maroon-5-Sänger Adam Levine das komplette Team von «The Voice» erfrischte, in «Newsweek».
«Ich habe eine Familie und viele Rechnungen zu bezahlen. Die Schule, die meine Kinder besuchen, akzeptiert keine Promifotos als Zahlungsmittel für Schulgebühren.»
Nach der Flut: Spanien schickt mehr Einsatzkräfte ins Katastrophengebiet
Nach der Flutkatastrophe in Spanien mit mindestens 158 Toten fehlt es an vielen Orten an Lebensmitteln, Wasser und Strom. Dutzende Menschen werden vermisst. Die Regierung will deshalb weitere 500 Soldaten in die betroffene Region entsenden.
01.11.2024
Spanien: Mindestens 158 Tote bei Unwettern
Madrid, 31.10.2024: Alle hatten es bereits befürchtet: Die schweren Unwetter in Spanien verziehen sich zwar langsam, aber immer noch werden weitere Opfer geborgen.
Die Zahl der Toten steigt auf mindestens 158 in Spanien. Allein in der am schwersten betroffenen Region Valencia im Osten des Landes wurden 155 Leichen geborgen, das teilt die Regionalregierung mit.
Dutzende Menschen gelten nach wie vor als vermisst.
Bei extrem starkem Niederschlag waren am Dienstag immer mehr Flüsse über die Ufer getreten, allen voran in Valencia, aber auch in den ebenfalls bei Touristen sehr beliebten Mittelmeerregionen Murcia und Andalusien.
01.11.2024
Katastrophe in Urlaubsregion: Mehr als 70 Tote bei Unwetter in Valencia
Valencia, 30.10.2024: Spanien trägt Trauer: Ein Wetterphänomen, das als «kalter Tropfen» bekannt ist, fordert Dutzende Menschenleben. Dabei ist das ganze Ausmass der Jahrhundert-Tragödie noch unbekannt.
Besonders schlimm ist die Lage in der auch bei Urlaubern sehr beliebten Region Valencia. Mindestens 70 Tote gibt es allein dort, so die Regionalregierung. Zwei weitere Leichen werden einer benachbarten Region geborgen. Es wird derweil befürchtet, dass die Zahl der Opfer weiter ansteigen wird. Nach zahlreichen Vermissten wird intensiv gesucht.
Die starken Regenfälle setzten unzählige Strassen, Gebäude und Felder unter Wasser. Neben heftigem Regen gibt es Hagel und starke Windböen.
31.10.2024
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