Tornados, Waldbrände, Sandstürme Extremwetter in den USA – mindestens 40 Tote

dpa

17.3.2025 - 05:40

Trey Bridges hilft Freunden in Tylertown (Missouri) beim Aussortieren von Habseligkeiten, die ein Wirbelsturm am Sonntag nicht zerstört hat.
Trey Bridges hilft Freunden in Tylertown (Missouri) beim Aussortieren von Habseligkeiten, die ein Wirbelsturm am Sonntag nicht zerstört hat.
Bild: Keystone/AP Photo/Rogelio V. Solis

Der Mittlere Westen und der Süden der USA sind am Wochenende von schweren Wirbelstürmen getroffen worden. Die Zahl der Todesfälle in dem Gebiet stieg am Sonntag an.

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  • Heftige Unwetter in den Vereinigten Staaten haben am Wochenende mindestens 40 Menschen das Leben gekostet.
  • Besonders der Mittlere Westen und der Süden der USA waren von den Stürmen betroffen. 

Heftige Unwetter in den Vereinigten Staaten haben am Wochenende mindestens 40 Menschen das Leben gekostet. Besonders der Mittlere Westen und der Süden der USA waren von den Stürmen betroffen. Nach Angaben von Meteorologen bestehe ein besonders hohes Risiko für die Region, dennoch seien solche Wetterextreme im März nicht ungewöhnlich. Der Nationale Wetterdienst gab grösstenteils Entwarnung für die zuvor angekündigten Tornado-Warnungen in South und North Carolina, den Osten von Georgia und den Norden von Florida. Allerdings könnten weiterhin gefährliche Winde auftreten.

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Im US-Bundesstaat Missouri sind rund ein Dutzend Menschen durch die Wirbelstürme ums Leben gekommen. «Es war eine sehr schwere Nacht», sagte Dakota Henderson in Missouri. Er kümmerte sich mit anderen Helfern um Nachbarn und fand in den Überresten des Hauses seiner Tante im Landkreis Wayne fünf Leichen. Seine Tante habe er aber durch ein Fenster des einzigen noch erhaltenen Zimmers retten können. «Es ist wirklich erschütternd, was den Menschen letzte Nacht widerfahren ist.»

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Im US-Bundesstaat Alabama stieg die Zahl der Todesopfer auf drei an, wie der Sheriff von Dallas County, Michael L. Granthum am Sonntag (Ortszeit) mitteilte. Darunter war auch eine 82 Jahre alte Frau, deren Fertighaus von einem Tornado weggefegt wurde.

Sturmschäden nach mehreren Tornados in Seymour (Missouri) am 14. März 2025. 
Sturmschäden nach mehreren Tornados in Seymour (Missouri) am 14. März 2025. 
Bild: Keystone/EPA/Trooper Austin James/Missouri State Highway Patrol

Im US-Staat Mississippi kamen nach Angaben von Gouverneur Tate Reeves sechs Menschen ums Leben, drei weitere wurden vermisst. In Covington County beobachtete die Anwohnerin Traci Ladner, wie ein Tornado Bäume und Stromleitungen umwarf und ein Haus zerstörte. «Ich habe geweint. Meine Beine haben gezittert. Es war ziemlich beängstigend», sagte sie der AP. Im US-Bundesstaat Arkansas haben die Behörden drei Todesfälle gemeldet.

Sandstürme kosteten Menschenleben

Schon am Freitag kosteten Sandstürme, ausgelöst durch erste starke Böen des Sturms, Menschen das Leben. Acht Menschen wurden nach Polizeiangaben im Staat Kansas bei einer Massenkarambolage mit mindestens 50 Fahrzeugen getötet. Drei weitere Menschen kamen während eines Staubsturms in Amarillo in Texas bei Autounfällen ums Leben.

Insgesamt herrschten extreme Wetterbedingungen in einem Gebiet, in dem mehr als 100 Millionen Menschen leben. In den nördlichen Regionen drohen Schneestürme, in den wärmeren und trockeneren Gebieten im Süden stieg die Waldbrandgefahr. So loderten in Oklahoma mehr als 130 Brände, die fast 400 Häuser beschädigten oder zerstörten. In einigen Gemeinden wurden Evakuierungen angeordnet. Die Katastrophenschutzbehörde teilte ausserdem mit, dass in Oklahoma vier Todesfälle im Zusammenhang mit den Bränden oder den starken Winden bestätigt worden sind.