NaturgefahrenErdrutsche können laut Studie Erdbeben auslösen
ceel, sda
8.4.2024 - 15:45
Erdrutsche können Erdbeben auslösen. Diese neue Erkenntnis sei für das Risikomanagement von Erdbeben, insbesondere in Bergregionen, von grosser Bedeutung, teilte die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) am Montag mit.
08.04.2024, 15:45
SDA
Dass Erdbeben eine Reihe an Naturgefahren auslösen können, war bereits bekannt. In einer Studie im Fachblatt «Nature Communications» belegte ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft nun erstmals, dass die die Abfolge dieser Ereignisse auch umgekehrt auftreten kann.
Dies könne passieren, wenn wegen eines Erdrutsches ein Fluss blockiert werde, erklärte die WSL. Dadurch werde das Wasser zu einen See aufgestaut. Das Gewicht des Wassers verändere die Spannungen und den Wasserdruck in der Erde, was wiederum den Druck auf Verwerfungen in der Erde so ändert, dass Erdbeben auftreten können.
Dieses Phänomen belegten die Forschenden anhand eines konkreten Beispiels beim Dorf Baige auf der Tibetischen Hochebene. Dort wurde nach einer grossen Rutschung im Jahr 2018 ein Fluss blockiert, worauf sich ein aufgestauter See bildete, der wiederum eine Serie von Erdbeben auslöste.
«Wahrscheinlichkeit klein»
«Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Ereignisverkettung ist klein», wird Mitautor Fabian Walter in der Mitteilung der WSL zitiert. Und weiter: «Allerdings gab es auch in der Schweiz immer wieder katastrophale Bergstürze. Wenn sich die Anzeichen für so ein Ereignis verdichten, dann sollte abgeklärt werden, was für eine Gefahr von einem potenziell gestauten Fluss ausgehen würde.»
Zudem vergrössere sich mit dem Klimawandel voraussichtlich das Volumen der Gletscherseen, was das Risiko für Erdbeben ebenfalls verändern könne. Künftige Risikobewertungen müssten laut dem Forscher die beidseitigen Wechselwirkungen zwischen Rutschungen und Erdbeben berücksichtigen.
Ein Schatz aus dem All: Forscher gehen von Meteoritenfund aus
Goldgräberstimmung in Brandenburg! Ein Sammlerteam aus Polen hat höchstwahrscheinlich Stücke eines kürzlich niedergegangenen Mini-Asteroiden gefunden.
26.01.2024
US-Regierung: Berichte über mindestens zehn Tote nach «Milton»
Washington, 10.10.2024: Es sind Bilder der Verwüstung hier in Florida. Der Sturm ist vorüber, die Lage ist zunächst unübersichtlich.
Nach Angaben der US-Regierung gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit Hurrikan «Milton» im Bundesstaat Florida.
Das bestätigt das Heimatschutzministerium in einer Pressekonferenz. Zuvor hatten US-Medien über mindestens sechs Todesopfer berichtet.
Das Ministerium beklagt mit Blick auf den Sturm auch «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten.
So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», erläutert das Ministerium.
Zuvor hatten bereits US-Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris vor Desinformationen gewarnt, die allen voran vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verbreitet würden.
11.10.2024
Hurrikan «Milton» schwächt sich ab – Erste Tote
«Milton» hat am Mittwochabend als Hurrikan der Kategorie 3 von 5 die Westküste Floridas erreicht und erste Todesopfer gefordert. Inzwischen hat sich der Sturm abgeschwächt, aber Starkregen, zerstörerische Winde und Sturzfluten sind weiter möglich.
10.10.2024
Ein Schatz aus dem All: Forscher gehen von Meteoritenfund aus
US-Regierung: Berichte über mindestens zehn Tote nach «Milton»