DonnerwetterDas sind die schwersten Gewitter der letzten 36 Jahre in der Schweiz
SDA/tpfi
25.7.2023
Sturm hinterlässt Spur der Zerstörung in La Chaux-de-Fonds NE
Ein Todesopfer, auf den Strassen verstreute Trümmer, ein über der Stadt kreisender Helikopter.
24.07.2023
Unwetter fordern fast jedes Jahr in der Schweiz Menschenleben und richten Schäden in Millionenhöhe an. Hier die schwerwiegendsten Unwetterkatastrophen der letzten 36 Jahre.
SDA/tpfi
25.07.2023, 06:49
25.07.2023, 09:03
SDA/tpfi
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die Schweiz bietet nicht nur meteorologische Bilderbuchmomente.
Stürme und Hochwasser haben in den vergangenen Jahrzehnten zu schweren Schäden in den Kantonen geführt.
Im Nachfolgenden eine Chronologie der schlimmsten Unwetterkatastrophen seit dem Jahr 1987.
Die Kantone Graubünden, Uri, Tessin und Wallis werden von Hochwasser schwer getroffen. Insgesamt sterben acht Menschen. Am 19. Juli wird die Gemeinde Poschiavo GR verwüstet. Am 25. August wird die Reuss-Ebene überflutet und die Gotthard-Transitstrecke lahmgelegt. Es entsteht Sachschaden von 1,3 Milliarden Franken.
24. September 1993
Nach starken Regenfällen verwüstet die über die Ufer getretene Saltina Brig VS. Zwei Menschen sterben, die Schäden belaufen sich auf rund 600 Millionen Franken.
10. Juli 1994
Die Ferienhaussiedlung Falli-Hölli in Plasselb FR kommt nach heftigem Regen ins Rutschen. 36 Chalets werden zerstört. Schadenhöhe: rund 15 Millionen.
Das höchste Weihnachtshochwasser seit 1918 hält die Wehrdienste im Kanton Aargau und im bernischen Oberaargau in Atem.
15. Mai 1999
Starke Regenfälle führen zu Überschwemmungen entlang der Aare zwischen Thun und Bern, in der Linthebene und in der Bodenseeregion. Die Schäden belaufen sich auf 580 Millionen Franken.
14./15. Oktober 2000
Nach anhaltendem Regen reisst ein Erdrutsch Teile des Dorfes Gondo VS mit sich, 13 Menschen kommen ums Leben. Drei weitere Personen sterben bei Überschwemmungen an anderen Orten im Wallis. Der Schaden beläuft sich auf 670 Millionen Franken. Der Langensee überschwemmt einen Teil Locarnos.
16. November 2002
Anhaltende und heftige Niederschläge verursachen in der ganzen Schweiz Erdrutsche und Überschwemmungen. In Schlans im Vorderrheintal fordert ein Erdrutsch mehrere Verletzte. Gotthard- und Simplonbahn werden unterbrochen. In Lully bei Genf müssen etwa 100 Personen wegen Hochwassers evakuiert werden.
3. Juni 2004
Nach anhaltenden Regenfällen tritt die Aare zwischen Thun und Bern an verschiedenen Stellen über das Ufer. Das Berner Mattequartier wird gesperrt. In Obwalden überflutet der Sarnersee den Bahnhof Sachseln. Ein zehnjähriger Bub ertrinkt in Wasen BE in einem reissenden Bach.
21. bis 23. August 2005
Heftige Regenfälle richten in mehreren Regionen der Schweiz grosse Schäden an. Strassen- und Bahnlinien durch die Alpen werden unterbrochen. Insgesamt kommen sieben Personen ums Leben. Teile von Bern, Luzern, Sarnen und Engelberg stehen unter Wasser. Die Gesamtschäden belaufen sich auf 3 Milliarden Franken.
Zwischen Juni und August überqueren zahlreiche Gewitterfronten mit Hagelzügen die Schweiz, die teils schwere Schäden hinterlassen. Am 8. Juni kommen in Huttwil und Eriswil BE drei Menschen bei Überschwemmungen ums Leben.
17. Juli 2009
Starke Gewitter, Regen, Hagel und Sturmwinde verursachen in mehreren Regionen der Schweiz Schäden und behindern den Verkehr. In Grafenort NW werden zwei Kinder vom stark angeschwollenen Gerlibach mitgerissen und ertrinken.
10. Oktober 2011
Im Berner Oberland, im Wallis und in der Innerschweiz treten nach intensiven Regenfällen und Schneeschmelze zahlreiche Bäche und Flüsse über die Ufer und überfluten mehrere Strassen und Bahnstrecken. Grosse Schäden entstehen im Kander-, im Lütschinen- und im Lötschental.
20. Juni 2013
Ein Sturm fegt über das Gelände des Eidgenössischen Turnfests in Biel und wirbelt Infrastrukturelemente durch die Luft. Ein Mann erliegt anderthalb Jahre nach dem Ereignis seinen Verletzungen. Über 90 Menschen wurden verletzt, die meisten leicht.
24. Juli 2014
Ein Hochwasser, wie es laut Meteorologen nur alle 350 Jahre einmal vorkommt, verwüstet Teile des Emmentals. Insbesondere der Raum Schangnau ist betroffen. Doch auch anderswo in der Schweiz gibt es Überschwemmungen.
November 2015
In der Schweiz sterben sechs Menschen wegen Unwettern, fünf davon nach Erdrutschen im Tessin und in Graubünden. Das sind im langjährigen Vergleich überdurchschnittlich viele Unwetter-Tote, wie die Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) später festhält.
Sommer 2021
Hagel und Hochwasser nach Unwettern verursachen in der Schweiz Schäden von 450 Millionen Franken – der höchste Wert seit 2007, wie die WSL ein Jahr später schreibt. Aussergewöhnlich viele Unwetter ziehen laut WSL rasch hintereinander über die Schweiz.
31. März 2023
Ein Sturm bringt in Lüscherz BE und Büren zum Hof BE zwei Züge zum Entgleisen. Fünfzehn Personen werden verletzt, eine davon schwer.
Verwüstung nach Unwetter in La Chaux-de-Fonds
Das Unwetter in La Chaux-De-Fonds knickte Bäume um wie Streichhölzer.
Bild: KEYSTONE/ Valentin Flauraud
Egal ob Tornado oder Gewitterfallböe: Das Unwetter in La Chaux-de-Fonds hinterliess eine Schneise der Verwüstung.
Bild: KEYSTONE/Laurent Merlet
Die Eislaufhalle Les Mélèzes wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Bild: KEYSTONE/Laurent Merlet
Zahlreiche Hochspannungsmasten knickten in La Chaux-de-Fonds um.
Bild: KEYSTONE/ Valentin Flauraud
Von einigen Dächern blieb in La Chaux-de-Fonds nicht viel übrig.
Bild: KEYSTONE/ Valentin Flauraud
Der Wind fegte mit bis zu 217 km/h durch La Chaux-de-Fonds und begrub zahlreiche Autos unter Trümmerteilen.
Bild: KEYSTONE/ Valentin Flauraud via AP
Die Aufräumarbeiten werden in La Chaux-de-Fonds noch einige Tage dauern.
Bild: KEYSTONE/ Valentin Flauraud
Man kann von Glück reden, wurden während des Sturms nur wenige Menschen verletzt.
Bild: KEYSTONE/ Valentin Flauraud
Das Ausmass der Schäden ist noch unbekannt. Etwa 1000 Gebäude wurden in La Chaux-de-Fonds teils schwer beschädigt.
Bild: KEYSTONE/ Valentin Flauraud
Ein Kran stürzte am Bahnhofplatz von la Chaux-de-Fonds auf ein Auto. Eine Person kam dabei ums Leben.
Bild: KEYSTONE
Dutzende Polizisten und Feuerwehrleute standen im Einsatz.
Bild: KEYSTONE/ Valentin Flauraud
Verwüstung nach Unwetter in La Chaux-de-Fonds
Das Unwetter in La Chaux-De-Fonds knickte Bäume um wie Streichhölzer.
Bild: KEYSTONE/ Valentin Flauraud
Egal ob Tornado oder Gewitterfallböe: Das Unwetter in La Chaux-de-Fonds hinterliess eine Schneise der Verwüstung.
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Die Eislaufhalle Les Mélèzes wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen.
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Zahlreiche Hochspannungsmasten knickten in La Chaux-de-Fonds um.
Bild: KEYSTONE/ Valentin Flauraud
Von einigen Dächern blieb in La Chaux-de-Fonds nicht viel übrig.
Bild: KEYSTONE/ Valentin Flauraud
Der Wind fegte mit bis zu 217 km/h durch La Chaux-de-Fonds und begrub zahlreiche Autos unter Trümmerteilen.
Bild: KEYSTONE/ Valentin Flauraud via AP
Die Aufräumarbeiten werden in La Chaux-de-Fonds noch einige Tage dauern.
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Man kann von Glück reden, wurden während des Sturms nur wenige Menschen verletzt.
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Das Ausmass der Schäden ist noch unbekannt. Etwa 1000 Gebäude wurden in La Chaux-de-Fonds teils schwer beschädigt.
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Ein Kran stürzte am Bahnhofplatz von la Chaux-de-Fonds auf ein Auto. Eine Person kam dabei ums Leben.
Bild: KEYSTONE
Dutzende Polizisten und Feuerwehrleute standen im Einsatz.