Braut bei Unfall getötet Autofahrerin zu 25 Jahren Haft verurteilt

dpa

3.12.2024 - 05:17

Die Richterin Deadra Jefferson (l.) hört sich das Schuldeingeständnis der angeklagten Autofahrerin an. (2. Dezember 2024) 
Die Richterin Deadra Jefferson (l.) hört sich das Schuldeingeständnis der angeklagten Autofahrerin an. (2. Dezember 2024) 
Bild: Keystone/Henry Taylor/The Post And Courier via AP

Eine Frau rast betrunken mit einem Auto in einen Golfwagen und tötet eine Braut an ihrem Hochzeitstag – nun ist sie zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. 

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  • Eine Frau rast betrunken mit einem Auto in einen Golfwagen und tötet eine Braut an ihrem Hochzeitstag – nun ist sie zu 25 Jahren Haft verurteilt worden.
  • Die Frau hatte im April 2023 nach Polizeiangaben in mehreren Bars in der Stadt Folly Beach getrunken und raste mit einer Geschwindigkeit von 105 Kilometern pro Stunde – mehr als doppelt so schnell wie erlaubt – in einen Golfwagen, mit dem das Brautpaar seine Hochzeit verliess.
  • Der Wagen wurde 91 Meter weit geschleudert.
  • Die 34-Jährige Braut starb, ihr Ehemann erlitt eine Kopfverletzung und zahlreiche Knochenbrüche.

Sie wünschte, sie könnte «diese schreckliche Tragödie» ungeschehen machen, sagte die 27-Jährige bei der Urteilsverkündung vor dem Bezirksgericht in Charleston County im US-Bundesstaat South Carolina. «Ich werde den Rest meines Lebens mit grossem Bedauern für das leben, was in dieser Nacht geschehen ist», sagte sie. Die Richterin Deadra Jefferson erteilte der Frau wegen Trunkenheit am Steuer mit Todesfolge am Montag die Höchststrafe.

Die Frau hatte im April 2023 nach Polizeiangaben in mehreren Bars in der Stadt Folly Beach getrunken und raste mit einer Geschwindigkeit von 105 Kilometern pro Stunde – mehr als doppelt so schnell wie erlaubt – in einen Golfwagen, mit dem das Brautpaar seine Hochzeit verliess. Der Wagen wurde 91 Meter weit geschleudert. Die 34-Jährige Braut starb, ihr Ehemann erlitt eine Kopfverletzung und zahlreiche Knochenbrüche.

Bei der fast dreistündigen Anhörung kamen Angehörige der Braut und der Angeklagten zu Wort. Die Unterstützer der Unfallfahrerin baten die Richterin, Milde walten zu lassen, weil sie jung sei und Reue zeige. Die Familie der Braut forderte hingegen eine harte Strafe. Der Bräutigam sagte, dass er wegen seiner körperlichen Verletzungen und seelischen Qualen mehr Ärzte und Therapeuten aufsuche als er zählen könne. «Ich wünschte, ich wäre in dieser Nacht gestorben. Ich wünschte, ich hätte es kommen sehen. Ich wäre vom Golfwagen gesprungen, damit Sie nur mich überfahren hätten», sagte er der Angeklagten vor der Urteilsverkündung.

dpa