Aktuell2025 beginnt: So feiern die Welt und Deutschland
SDA
31.12.2024 - 13:34
Während es in Deutschland noch dauert, sind Millionen Menschen schon ins neue Jahr gestartet. Als Erste weltweit begrüssten die etwa 7.300 Einwohner des zum Inselstaat Kiribati gehörenden Atolls Kiritimati das Jahr 2025. Es folgten zum Beispiel Neuseeland und Australien.
Keystone-SDA
31.12.2024, 13:34
31.12.2024, 15:22
SDA
Im Norden Deutschlands, in Teilen Grossbritanniens und Skandinaviens dürfte der Start ins neue Jahr für viele stürmisch werden. Auf Sylt fallen die Feierlichkeiten an der Strandpromenade wegen stürmischen Wetters aus. In der schottischen Hauptstadt Edinburgh sagten die Veranstalter ein Fest ab.
Auch im Thüringer Wald seien Windgeschwindigkeiten bis 85 km/h möglich, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes. Dies entspricht Sturmstärke. «Da kann das Abfeuern von Silvesterraketen gefährlich werden.» Für den Brocken im Harz in Sachsen-Anhalt sind Orkanböen von über 120 Kilometer pro Stunde vorhergesagt. Am Neujahrstag soll der Wind noch zunehmen.
Jugendlicher verletzt sich schwer mit Böller
Vielerorts knallt es in Deutschland schon weit vor den Abendstunden – nicht immer mit schönem Effekt. Im sächsischen Pirna wurde bei der Explosion eines illegalen Silvesterböllers ein 16-Jähriger schwer an der Hand verletzt.
Nach Angaben der Polizei in Dresden hatte der Junge am Montag auf offener Strasse mit dem im nahegelegenen Tschechien erworbenen Knallkörper hantiert, der in seiner linken Hand detonierte. Ein Rettungshubschrauber brachte den Jungen in ein Krankenhaus.
Rund 4.000 Polizisten in Berlin unterwegs
In Deutschland findet die wohl grösste Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin statt. Es gibt Auftritte der Rapperin Shirin David und weiterer Stars wie Maite Kelly, Bausa, Nemo und Peter Schilling. Das ZDF überträgt die Feier live als Show mit dem Namen «Willkommen 2025».
Es gelten dort hohe Sicherheitsvorkehrungen und in der ganzen Stadt stehen Polizei und Feuerwehr erneut vor einem Grosseinsatz. 3.000 Polizistinnen und Polizisten aus der Hauptstadt und anderen Bundesländern sind nach Behördenangaben in der Nacht auf den Strassen. 1.000 weitere Beamte sind in Wachen und Streifenwagen im Einsatz. Zudem sind Bundespolizisten unterwegs. Feuerwehr und Hilfsorganisationen wollen mit insgesamt mehr als 1.500 Einsatzkräften aktiv sein.
Nach Angaben von Berlins Innensenatorin Iris Spranger nahm die Polizei in der Nacht wegen unerlaubten Böllerns schon Dutzende Menschen vorübergehend fest. Schwerpunkte waren Neukölln und ein Kiez in Berlin-Schöneberg.
Riesenshow in Sydney geplant
In Sydney war das grosse Feuerwerk diesmal besonders gigantisch. Rund neun Tonnen Pyrotechnik erleuchteten den Himmel über dem Hafenviertel. Die Feuerwerkskörper wurden an 264 verschiedenen Punkten gezündet, deutlich mehr als in den vergangenen Jahren.
Etwa eine Million Schaulustige waren für das Spektakel vor Ort erwartet worden. Schon seit dem Morgen hatten sich Tausende die besten Plätze gesichert, ausgerüstet mit Campingstühlen und Picknickdecken.
Asien rutscht am Nachmittag nach und nach ins neue Jahr
Aufsehenerregende Lichtershows sind auch in vielen asiatischen Metropolen geplant. In Bangkok steht wieder der mächtige Fluss Chao Phraya im Zentrum, wo viele Feiernde auf Party-Booten unterwegs sind, um das Mega-Feuerwerk aus nächster Nähe zu erleben. Thailand, das der buddhistischen Zeitrechnung folgt, startet ins Jahr 2568.
In der Glitzerstadt Singapur werden zahlreiche Schaulustige zum Feuerwerk an der Marina Bay mit Blick auf die Skyline erwartet. Im malaysischen Kuala Lumpur stehen die 452 Meter hohen Petronas Towers, einst das höchste Gebäude der Welt, im Zentrum einer imposanten Lichtershow.
Amerikanisch-Samoa, das nur 220 Kilometer östlich von Samoa auf der anderen Seite der internationalen Datumsgrenze liegt, wird das letzte Land sein, das 2025 einläutet – zwölf Stunden nach Deutschland.
In London – eine Stunde nach Deutschland – wird das neue Jahr traditionell mit dem Läuten von Big Ben und einem spektakulären Feuerwerk eingeläutet, zu dem sich auch dieses Jahr etwa 100.000 Menschen am Ufer der Themse um das Riesenrad London Eye versammeln.
Auch Amerika fiebert 2025 entgegen
In der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro soll wie gewohnt eine riesige Feier steigen. Die Stadtverwaltung hofft auf rund fünf Millionen Besucher. Die Hälfte der Feiernden wird am Copacabana-Strand erwartet. Dort soll erneut von zehn Flössen aus ein zwölfminütiges Feuerwerk abgefeuert werden.
In New York City richten sich am weltberühmten Times Square wie in jedem Jahr Hunderttausende Augen weit nach oben. Um 23.59 Uhr fährt auf dem Dach des 26-stöckigen Hochhauses Times Square One an einer speziellen Stange eine fast 5.400 Kilogramm schwere Kugel bis exakt Mitternacht rund vierzig Meter nach unten. Sie ist mit 2.688 Kristall-Dreiecken verziert.
Deutschlandweit: Silvesternacht stellt Feuerwehr vor Herausforderungen
Explosionen, Brände, geplatzte Wasserleitungen: Die Silvesternacht hat die Einsatzkräfte der Feuerwehr wieder vor Herausforderungen gestellt. Allein in Berlin mussten die Beamten über 1800 Einsätze bestreiten.
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Auto fährt in Menge in New Orleans – Mindestens zehn Tote
In New Orleans feiern Menschen ins neue Jahr als ein Auto in eine Menschenmenge rast. Ausserdem sind 30 Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden. Der Fahrer soll im Anschluss ausgestiegen sein und mit einer Waffe geschossen haben. Bislang gab es keine Informationen zum Fahrer und seinem Verbleib.
Nach Einschätzungen der Polizei war es kein Unfall sondern eine vorsätzliche Tat
POLIZEICHEFIN:
«Er versuchte so viele Menschen zu überfahren wie möglich.»
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Römisches Ritual: Neujahrsspringen in den Tiber
Neujahrsspringen in der italienischen Hauptstadt Rom. Am Mittwoch fand der traditionelle Sprung ins kühle Nass statt. Bei gutem Wetter, aber frischen Temperaturen um die 13 Grad Celsius, versammelten sich, wie oft in den Jahren zuvor, Hunderte Schaulustige, um einen Blick auf die Wagemutigen zu werfen. Dabei zählt natürlich nicht allein die sportliche Qualität der Sprünge, sondern vor allem der Mut sich ins kalte Tiberwasser zu stürzen.
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