Die Polizei in der jurassischen Gemeinde Soyhières musste wegen einer Gruppe zehnjähriger Kinder bereits über ein halbes Dutzend mal ausrücken. Grund dafür: Die Kinder treiben ihr Unwesen, wie der «Quotidien Jurassienne» schreibt.
So hätten sie einer Frau die Handtasche gestohlen, mit einer Kugelpistole auf Hühner geschossen oder mit gestohlenen Kerzen einen Schafstall ind Brand gesetzt.
Die Kinder seien dabei mehrmals erwischt worden, wie sie auf dem Friedhof gegen Gräber traten oder Inventar in der Kirche beschädigten. «Sie haben sogar unter einer Statue der Heiligen Jungfrau ihre Notdurft verrichtet», klagt der Präsident der Kirchengemeinde gegenüber der Zeitung.
Kinder mehrmals vermummt aus dem Haus gegangen
Wie die Zeitung weiter schreibt, würde die Kinder manchmal vermummt aus dem Haus gehen und sich nachts herumtreiben. Weitere Augenzeugen wollen sie mit einem Messer und einer kleinen Axt gesehen zu haben.
Es soll sich um Kinder aus demselben Haushalt handeln. Die Familie sei im vergangenen Sommer aus der Deutschschweiz nach Soyhières gezogen. Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde sowie die Staatsanwaltschaft seien eingeschaltet worden.
Der Gemeindepräsident ruft zur Beschwichtigung auf. Es gebe aktuell keine Beweise, dass all die Taten denselben Kindern zugeschrieben werden können.