400'000 Klicks in kürzester Zeit Nach Taylor Swifts Aufruf stürmen Fans US-Wahlplattform

Taylor Swifts öffentliche Unterstützung für Kamala Harris auf ihrem Instagram-Kanal hat ihre riesige Fangemeinde in Bewegung gesetzt: Die Swifties befassen sich intensiv mit der anstehenden US-Wahl.

Pop-Superstar Taylor Swift hat mit ihrem öffentlichen Bekenntnis zu Kamala Harris die Website «Vote.gov» der US-Behörde General Services Administration (GSA) in einen Klick-Hotspot verwandelt. Swift hat öffentlich erklärt, sie werde bei den kommenden Wahlen Kamala Harris ihre Stimme geben – und nicht dem früheren Präsidenten Donald Trump.

Nach der hitzigen TV-Debatte zwischen Harris und Trump hat sich Swift eindeutig positioniert. Auf Instagram hat sie mitgeteilt, Harris zu unterstützen. Mit den Worten «Ich werde bei den Präsidentschaftswahlen 2024 meine Stimme für Kamala Harris und Tim Walz abgeben» hat sich die Sängerin an ihre Follower gewandt.

Sie hat zudem erklärt, warum die amtierende Vizepräsidentin für sie die richtige Wahl sei: «Ich stimme für Kamala Harris, weil sie für die Rechte und Anliegen kämpft, die meiner Meinung nach eine starke Vertretung brauchen. Sie ist eine besonnene, talentierte Führungskraft, und ich glaube fest daran, dass wir in diesem Land viel mehr erreichen können, wenn wir von Ruhe statt von Chaos geleitet werden.»

Swift mahnte ihre Fans eindringlich: «Ich habe recherchiert und meine Entscheidung getroffen. [...] Denkt daran, ihr müsst registriert sein, um wählen zu können.»

Über 400'000 Besucher auf Wahlseite

Der Aufruf zeigt Wirkung: Innerhalb von nur 24 Stunden nach Swifts Instagram-Statement verzeichnet die Wahlseite «Vote.gov» über 405'999 Besucher, die direkt von Swifts Story weitergeleitet wurden.

Wie ein Sprecher der GSA gegenüber dem US-Magazin «Variety» bestätigt, explodieren die Zahlen – eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den üblichen 30'000 täglichen Besuchern zwischen dem 3. und 9. September.

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Unklar ist, wie viele der Nutzer*innen, die über Taylor Swifts Beitrag auf die Seite gelangt sind, sich tatsächlich zur Wahl registriert haben. Die Plattform bietet lediglich Informationen rund um die Wahl an; eine direkte Registrierung zur Wahl ist dort nicht möglich. Stattdessen leitet die Website die Besucher auf die Registrierungsseiten ihrer jeweiligen Bundesstaaten weiter.

Registrierung bedeutet oft tatsächliche Wahlteilnahme

Auf CBS erläutert Tom Bonier, politischer Stratege der Demokraten und Datenspezialist: «Statistiken zeigen, dass rund 80 Prozent der Leute, die sich so kurz vor der Wahl registrieren, tatsächlich wählen werden. Das bedeutet, dass die Registrierung nicht nur ein grosser Schritt ist, sondern für die Mehrheit auch die tatsächliche Teilnahme an der Wahl bedeutet.»

Besonders in Pennsylvania, einem entscheidenden Bundesstaat und dem Heimatsstaat von Swift, verzeichnete man nach Swifts Aufruf einen starken Anstieg der Registrierungen, insbesondere von jungen Wähler*innen, Frauen und Wähler*innen of Color.

«Die Zahl der Wählerregistrierungen junger Frauen of Color hat sich im Vergleich zu 2020 verdreifacht, und diese Gruppen tendieren dazu, für die Demokraten zu stimmen», so Bonier weiter.

Likes von Prominenten

Der Einfluss der Pop-Ikone demonstriert eindrucksvoll, wie stark Prominente die politische Landschaft mitgestalten können. Der Instagram-Beitrag, in dem Swift ihre Unterstützung publik gemacht hat, erreicht ebenfalls hohe Zahlen: Binnen einer Viertelstunde hat er eine Million Likes erhalten, nach zehn Stunden sind es fast acht Millionen. Das ist im Vergleich zu anderen Beiträgen Swifts ein hoher Wert.

Zu den prominentesten Followern Swifts, die den Beitrag mit einem Like versahen, zählen die Schauspielerinnen Jennifer Aniston und Selena Gomez sowie die Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey.

CNN: Was Taylor Swifts Wahlempfehlung ausgelöst hat