Markanter Rückgang Das SRF verliert Zuschauer

Immer weniger Menschen schauen sich Sendungen des Schweizer Fernsehens SRF an. Manche Sendungen verlieren im vergangenen Jahr im Bereich der Zuschauerzahlen gleich zweistellig.

Das SRF kämpft gegen sinkende Zuschauerzahlen. Bei immer mehr Sendungen nimmt das Interesse ab, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. So sank der allgemeine Marktanteil bei den TV-Stationen im vergangenen Jahr von 33,4 auf 30,4 Prozent. 

Besonders markant ist der Rückgang laut der Zeitung bei der Sendung «10 vor 10». Das Publikum schrumpfte im vergangenen Jahr um 13 Prozent. Auch das Magazin «Rundschau» verlor rund zehn Prozent Marktanteil.

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Die Zahlen des Konsumentenmagazins «Kassensturz» sanken ebenfalls deutlich. Schauten sich 2020 durchschnittlich 509’000 Personen eine Sendung an, waren es 2022 nur noch 344’000. 2023 sanken die Zahlen weiter, auf durchschnittlich 315’000 Personen pro Sendung.

Laut der «Aargauer Zeitung» sind die Zahlen nicht nur wegen des Endes der Pandemie gesunken. Viele Sendungen wie beispielsweise auch «Schweiz Aktuell» oder die «Arena» würden heute unter den Zuschauerzahlen von 2019 liegen. Die «Tagesschau» hingegen liegt mittlerweile wieder auf dem Vor-Corona-Niveau. 

News-App ist wichtigster Kanal

Das Durchschnittsalter bei den Zuschauern der drei TV-Sender ist hoch, liegt aktuell bei 63 Jahren. Auch die Zahlen des zeitversetzten Konsums sind rückgängig: Laut den Zahlen der «Aargauer Zeitung» sanken die Zugriffe auf SRF-Livestreams und Videos auf Abruf von 33,6 Millionen auf 26,7 Millionen – ein Rückgang von 20 Prozent.

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Die einzige Aushängesendung, die im vergangenen Jahr zulegen konnte, ist der «Club». Dieser erreichte neun Prozent mehr Zuschauer als im Vorjahr.

Das SRF sagt zur «Aargauer Zeitung», das Interesse an den Informationssendungen sei nach wie vor gross. Dennoch seien die Zahlen der Menschen, die TV schauen, generell rückläufig – aufgrund des Medienwandels. Das betreffe nicht nur SRF. Der wichtigste Newskanal heute sei denn auch die News-App.

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