Gewalttat bei NeuschwansteinSo tickt Troy B., der zwei Frauen in die Schlucht stiess
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20.6.2023
Troy B. soll der Mann sein, der zwei Touristinnen am deutschen Schloss Neuschwanstein in die Tiefe stiess. Bekannte von ihm sprechen darüber, wie der mutmassliche Täter tickt.
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Der Verdächtige Troy B. wird beschuldigt, eine 21-jährige und eine 22-jährige Touristin beim Schloss Neuschwanstein in den Abgrund gestossen zu haben.
Eine der Frauen verstarb, die andere überlebte die Attacke.
Der Verdächtige soll zuvor versucht haben, die 21-Jährige sexuell anzugreifen.
Troy B. ist US-Bürger; Nachbarn und Bekannte bezeichnen ihn als «ein wenig eigenartig».
Eine Auslieferung des Verdächtigen in die USA ist derzeit nicht geplant, da der Fall in Bayern verhandelt wird.
Jetzt werden mehr und mehr Details über das Leben des mutmasslichen Täters bekannt. B. ist 30 Jahre alt und stamme laut der «Bild» aus Lincoln Park im US-Bundesstaat Michigan. Aktuell befindet er sich wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Seine Eltern in der Heimat erfuhren erst Tage später von dem Vorfall.
Bekannte von Troy B. haben der «New York Post» berichtet, dass er ruhig sei und Rollenspiele wie «Dungeons and Dragons» sowie andere Fantasy-Spiele liebe. Ein Nachbar ist schockiert und sagt: «Ich habe Angst, dass er hier etwas getan haben könnte und niemand hat es bisher herausgefunden.»
Nach tödlichem Angriff bei Neuschwanstein: Ermittler hoffen auf Videos
Schock am weltberühmten Schloss Neuschwanstein – bei einem Besuch werden eine 21 und eine 22-jährige Frau nahe der Marienbrücke Opfer einer Gewalttat. Ein 30-jähriger US-Amerikaner hatte die Frauen zuvor wohl unter einem Vorwand vom Wanderweg weggeführt.
19.06.2023
B. wohnte laut Recherchen der Zeitung gemeinsam mit seinem Bruder in einem einstöckigen Haus. Wie Zeugen berichten, sah man die beiden Brüder gelegentlich mit ihrer Katze an der Leine um das Haus spazieren.
Das sagen Troy B.s Eltern
Eine Person, die mit der «Daily Mail» sprach, merkt an, dass Troy einem nie in die Augen geschaut habe, wenn er kam und ging.
Die «Bild» besuchte Troys Familie in den USA, wo seine Mutter bestritt, dass ihr Sohn überhaupt in Deutschland gewesen sei. «Wir müssen herausfinden, was passiert ist – wir werden uns nicht dazu äussern», sagte sie dem Reporter.
Auch ehemalige Schulkollegen äussern sich. Sie beschreiben den mutmasslichen Täter als «eher schüchtern und unauffällig». Ein früherer Kollege aus einem Sommercamp bezeichnete B. als introvertiert und «ein wenig eigenartig».
Keine Auslieferung an USA
Troy B. soll sein 21-jähriges Opfer und ihre 22-jährige Kollegin in die Pöllatschlucht nahe dem deutschen Märchenschloss gestossen haben. Er soll die 21-Jährige, die nach der Tat verstarb, zuvor sexuell angegriffen haben.
Die Ermittler vermuten, dass das versuchte Sexualdelikt das Motiv für den Stoss in den Abgrund gewesen sein könnte. Eine Auslieferung des Verdächtigen in die USA ist derzeit nicht geplant, da der Fall in Bayern verhandelt wird. Das teilt die deutsche Staatsanwaltschaft mit.