«Macht optisch was her» Zürcher Edel-Hotel verlangt für jeden Eiswürfel 1 Franken

Dominik Müller

12.6.2024

Das Zürcher Edel-Hotel Storchen liegt an bester Lage direkt an der Limmat.
Das Zürcher Edel-Hotel Storchen liegt an bester Lage direkt an der Limmat.
Imago

In der Zürcher Edel-Bar Barchetta des Hotels Storchen erhalten Gäste einen Spezialeiswürfel in ihren Drink – allerdings nur gegen einen Aufpreis.

Dominik Müller

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • In der Regel sind Eiswürfel im Getränk kostenlos.
  • Nicht so in der Storchen-Bar: Dort gibt es einen Eiswürfel für einen Franken auf der Karte.
  • Es handle sich dabei aber um einen Spezialeiswürfel, der besonders gross ist und die Getränke besser kühlen soll.

Er sollte Getränke kühlen, erhitzt aber die Gemüter: Ein Eiswürfel, den die Zürcher Edel-Bar Barchetta des Hotels Storchen auf der Karte führt, kostet einen Franken pro Stück. «Ein Stutz pro Eiswürfel? Crazy», kommentiert das Online-Portal «Inside Paradeplatz», das zuerst über den Fall berichtete.

Bei dem «Storchen Ice Cube» handelt es sich um einen grossen, mit dem Storchen-Logo verzierten Eiswürfel. Gemäss einem Flyer soll dieser langsamer schmelzen und so den Genuss des Getränks verlängern.

Teure Preise seien in der Limmat-Stadt zu erwarten, schreibt «Inside Paradeplatz», doch der stolze Eiswürfel-Preis stelle ein neues Niveau dar. Auch die meisten Kommentarschreibenden üben Kritik an dem Angebot.

Aufschrei überrascht Hotel

Das Hotel Storchen sei von der medialen Reaktion überrascht, wie ein Sprecher auf Anfrage von «20 Minuten» sagt: «Die Idee zu dem Eiswürfel war in erster Linie, dass dieser Spezialeiswürfel bei Connaisseuren geschätzt wird. In zweiter Linie macht er optisch etwas her.»

Der Preis komme aufgrund der Herstellung zustande: «Bei einer Bestellung wird der Eiswürfel an der Bar von Hand mit unserem Logo mit einem Stempel versehen.» Das bedeute einen hohen zeitlichen Mehraufwand im Vergleich zu üblichen Eiswürfeln.

Zumindest in der Kommentarspalte von «Inside Paradeplatz» gibt es auch verständnisvolle Voten: «Man bezahlt die Arbeit, auch wenn das Produkt selber gratis ist», schreibt ein Nutzer. Ein anderer stellt aber die Sinnfrage: «Eine Debatte rund um Eiswürfel? Echt jetzt?»


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