SBB bauen Wochenend-Angebot aus Mit dem Zug geht's bald wieder eine Stunde schneller ins Tessin

dmu

17.11.2023

Ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember kommen Reisende aus der Deutschschweiz am Wochenende eine Stunde schneller ins Tessin und umgekehrt.
Ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember kommen Reisende aus der Deutschschweiz am Wochenende eine Stunde schneller ins Tessin und umgekehrt.
Keystone

Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember wollen die SBB an den Wochenenden 31 Züge durch den Gotthard-Basistunnel anbieten. Die Reisezeit sinkt auf das Niveau vor der folgenschweren Zugentgleisung. 

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  • 31 Züge wollen die SBB an den Wochenenden ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember durch den Gotthard-Basistunnel anbieten.
  • Die Reisedauer soll derjenigen vor der Entgleisung entsprechen.
  • Gegenüber der Panoramastrecke soll sich die Fahrzeit um eine Stunde verkürzen.
  • Das neue Angebot gilt bis vor Ostern 2024.

Reisenden wollen die SBB ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember zwischen Freitag- und Sonntagabend 31 Züge durch den Gotthard-Basistunnel anbieten, wie die Bahnen am Freitag in einer Mitteilung schreiben.

Die Fahrzeit soll sich gegenüber der Panoramastrecke um eine Stunde verkürzen. Damit entspreche die Reisedauer zwischen dem Tessin und der Deutschschweiz bei diesen Zügen derjenigen vor der Entgleisung eines Güterzugs im Basistunnel.

Aufgrund der beschränkten Kapazität hätten die SBB sich auf jene Züge fokussiert, für welche die grösste Nachfrage bestehe: Am Freitagabend und am Samstagmorgen fahren insgesamt 17 Züge von Norden nach Süden. Ab Sonntagnachmittag gibt es 14 Züge von Süden nach Norden. Letztere verkehren auch an den Feiertagen.

Angebot gilt bis vor Ostern

Das neue Angebot gilt ab dem Fahrplanwechsel bis vor Ostern 2024. Die SBB prüfen, wie für die Zeit danach und besonders für die verlängerten Feiertagswochenenden an Ostern, Auffahrt und Pfingsten der Fahrplan für den Personen- und den Güterverkehr angepasst werden kann.

Am 10. August war in der Weströhre des Tunnels ein Güterzug entgleist, weil an einem Wagen ein Rad gebrochen war. Der Lokführer blieb unverletzt. Bereits seit dem 23. August rollt der Güterverkehr wieder durch die unbeschädigte Oströhre. Der Personenverkehr zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin wird seit dem Unfall grossmehrheitlich über die alte Gotthard-Bahnstrecke («Panoramastrecke») geführt.

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