Die SP hat entschieden Eva Herzog und Elisabeth Baume-Schneider kandidieren für den Bundesrat

Monique Misteli

26.11.2022

SP-Fraktionschef Roger Nordmann stellt sich gemeinsam mit den beiden Bundesratskandidatinnen Eva Herzog (links) und Elisabeth Baume-Schneider den Fragen.
SP-Fraktionschef Roger Nordmann stellt sich gemeinsam mit den beiden Bundesratskandidatinnen Eva Herzog (links) und Elisabeth Baume-Schneider den Fragen.
Screenshot: Keystone

Die SP hat entschieden. Die Partei startet mit Eva Herzog und Elisabeth Baume-Schneider ins Rennen um den freiwerdenden Bundesratssitz von Simonetta Sommaruga. 

Monique Misteli

Zur Auswahl stehen die Berner Regierungsrätin und frühere Nationalrätin Evi Allemann, die jurassische Ständerätin Elisabeth Baume-Schneider und die Baselstädter Ständerätin Eva Herzog. Letztere war schon vor zwölf Jahren als Bundesratskandidatin angetreten, unterlag damals aber in der parteiinternen Nomination gegen Sommaruga.

Am frühen Samstagnachmittag entscheidet die SP-Bundeshausfraktion, wen sie aufs Ticket für die Bundesratswahlen setzen will (v.l.n.r.): Evi Allemann, Elisabeth Baume-Schneider und Eva Herzog.
Am frühen Samstagnachmittag entscheidet die SP-Bundeshausfraktion, wen sie aufs Ticket für die Bundesratswahlen setzen will (v.l.n.r.): Evi Allemann, Elisabeth Baume-Schneider und Eva Herzog.
Keystone

Nach Einschätzung von Politologen haben auch Evi Allemann und Elisabeth Baume-Schneider das Format für eine Bundesrätin. Nach dem sehr offenen Vorschlag des SP-Parteirats vom Freitag haben beide ebenfalls nach wie vor die Chance, es auf das Ticket zu schaffen.

Die Mehrheit der SP-Fraktion wünschte sich vor Wochenfrist für die Ersatzwahlen vom 7. Dezember zuhanden der Vereinigten Bundesversammlung ein weibliches Zweierticket. Der ebenfalls interessierte Zürcher SP-Ständerat Daniel Jositsch fiel bereits damals ausser Rang und Traktanden.

Bei der SVP steht das Zweierticket für die Nachfolge von Bundesrat Ueli Maurer bereits fest. Dessen Nachfolger wird entweder Albert Rösti oder Hans-Ueli Vogt heissen. Während es der Berner Nationalrat Rösti am 18. November in seiner Fraktion bereits im ersten Umgang auf das Ticket schaffte, gelang dies dem Zürcher alt Nationalrat Vogt erst im vierten Anlauf, mit lediglich einer Stimme Vorsprung auf den Berner Ständerat Werner Salzmann.