Wiederholungstäter im MaseratiWalliser muss 37'000 Franken Strafe fürs Rasen bezahlen
smi
8.2.2024
Ein Walliser Wirt wird zum wiederholten Mal beim Rasen geblitzt. Die 31 km/h über dem Tempolimit kosten den Maserati-Fahrer 37'800 Franken. Der Sportwagenfan hat den Strafbefehl akzeptiert.
smi
08.02.2024, 17:20
smi
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Ein Walliser Wirt wird in seinem Maserati auf der Simplon-Passstrasse geblitzt.
Weil er bereits eine bedingte Geldstrafe für eine frühere rasante Fahrt erhalten hat, verurteilt ihn der Richter nun unbedingt zu 120 Tagessätzen à 315 Franken, total 37'800 Franken.
Ein Oberwalliser Wirt ist mit einem Maserati am Simplon unterwegs. Vor dem Schallberg-Tunnel blitzt es. Der mobile Radarkasten registriert 31 km/h mehr, als das Tempolimit erlaubt.
Das würde eine Busse und eine bedingte Geldstrafe nach sich ziehen. Weil der Walliser Maserati-Fahrer aber schon acht Monate zuvor beim zu schnellen Fahren erwischt und bestraft worden ist, fällt seine Strafe härter aus. Um einiges härter, wie der «Walliser Bote» berichtet.
Der Staatsanwalt hebt die bedingte Strafe von Anfang 2023 auf und verhängt eine unbedingte in der Höhe von 120 Tagessätzen à 315 Franken. Die temporeiche Fahrt kostet den Wirt also 37'800 Franken. Er habe den Strafbefehl akzeptiert, berichtet der «Blick». Darüber, wie lange er seinen Fahrausweis abgeben muss, ist nichts bekannt.
Tagessätze werden in der Schweiz abhängig von den finanziellen Verhältnissen des zu Bestrafenden festgelegt. Und es gab schon wesentlich saftigere Geldstrafen fürs Rasen als jene des Wallisers am Simplon.
Das «St. Galler Tagblatt» berichtet von einem Mann aus Mörschwil SG, der einen Strafbefehl über 299'000 Franken erhalten habe. Zu jenem Zeitpunkt war die Strafe aber noch nicht rechtskräftig.
Dasselbe gilt für den vermutlich teuersten Strafzettel aller Zeiten: Ein Schwede bretterte 2010 mit 170 km/h über dem Tempolimit über die Autobahn und erhielt dafür 300 Tagessätze à 3'600 Franken – mehr als eine Million also. Tatsächlich rechtskräftig wurden dann jedoch nur etwas über 80'000 Franken, wie «Motor Online» berichtet hat.