Am Berner Bundesplatz versammeln sich seit dem frühen Montagmorgen Hunderte von Umweltaktivisten. Sie wollen die ganze Woche vor Ort bleiben. Ob sie die Polizei gewähren lässt, ist noch offen.
Umweltaktivisten haben am Montagmorgen den Bundesplatz in Bern besetzt. wie die Einsatzzentrale der Kantonspolizei Bern gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Die Aktivisten protestieren nach eigenen Angaben gegen das politische und wirtschaftliche System, welches für die Klimakrise verantwortlich sei.
Die Aktion markiert den Auftakt zur Aktionswoche «Rise Up for Change». Die Schweizer Klimabewegung will damit auf ihre Anliegen aufmerksam machen. Sie hatte bereits im Vorfeld verschiedene «Aktionen des gewaltlosen zivilen Ungehorsams» angekündigt.
Ihr Basislager errichteten die Aktivisten frühmorgens ab 04.30 Uhr auf dem Bundesplatz. In Windeseile bauten sie mehrere grosse Zelte auf, wie Zeugen berichteten. Auf Seite Bärenplatz ketteten sich Aktivisten aneinander und sperrten so die Verbindung für Autos und Busse. Die städtischen Verkehrsbetriebe leiten ihre Busse seither um.
Nicht blockiert ist der Zugang zum Bundeshaus. Dort beginnt am (heutigen) Montag die letzte Sessionswoche der eidgenössischen Räte.
Die Kantonspolizei Bern will im Lauf des Tages über das weitere Vorgehen informieren. Der grüne Stadtpräsident Alec von Graffenried machte sich vor Ort ein Bild der Lage, ebenso Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP).
Das «Klimacamp» sei Ausdruck des Protests gegen das politische und wirtschaftliche System, das die Klimakrise zu verantworten habe, teilte der Verein Klimastreik Schweiz mit. Jedermann sei eingeladen, sich dem Protest vor dem Bundeshaus anzuschliessen.
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