blue News-Leser*innen zum Bundeshaus-Eklat «SVP will Recht und Ordnung – aber für sie selbst gilt das nicht»

Sven Ziegler

13.6.2024

SVP-Frakktionspräsdent Thomas Aeschi wird von einem Polizisten gestoppt.
SVP-Frakktionspräsdent Thomas Aeschi wird von einem Polizisten gestoppt.
 Bild: X / Georg Humbel

Der Eklat im Bundeshaus sorgt auch bei den Leser*innen von blue News für grosse Diskussionen. Die Meinungen gehen auseinander.

Sven Ziegler

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Am Mittwoch kommt es im Bundeshaus zu einem Handgemenge
  • Daran sind zwei Parlamentarier der SVP beteiligt. 
  • Die Meinungen der blue News-Leser zum Vorfall gehen auseinander.

Handgemenge im Bundeshaus. Am Mittwochmorgen besucht der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk das Bundeshaus. Schwer bewaffnete Polizisten sichern unter anderem auch die Zugänge. 

SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi und Nationalrat Michael Graber geraten dabei mit bewaffneten Polizisten aneinander. Die Polizisten verweigerten ihnen den Durchgang, woraufhin Aeschi und Graber die Anweisung ignorierten und weitergehen wollten.

In der Folge kommt es zu einem Handgemenge, welches anwesende Journalisten aufzeichnen. Die Bilder verbreiten sich in den sozialen Medien. Für Experten und auch Parlamentarier*innen ist klar: Der Auftritt der SVP-Nationalräte war inszeniert, um für Aufmerksamkeit zu sorgen.

«Nehmen sich etwas sehr wichtig»

Die Meinungen der blue News-Leser*innen gehen auseinander. Zahlreiche Leser*innen nerven sich über das Verhalten der beiden Nationalräte. «Wir kennen die SVP-Herren als die, die gnadenlos Recht und Ordnung einfordern können. Für sie selber gilt dies offenbar nicht?», schreibt «Martina». 

Auch Leser «Neffiompeiss40» schreibt: «Da nehmen sich ein paar ‹Volksvertreter› etwas sehr wichtig. Glauben diese denn sie können sich alles erlauben und für sie gelte gar nichts? Die Verantwortlichen der Polizei haben da richtig gehandelt.» Leser Adrian meint: «Gewollte, durchschaubare Publicity um jeden Preis durch die beiden Parlamentarier. Lösung: nicht mehr wählen.»

User «Nachdenklicher» fragt in Richtung der Parlamentarier: «War der Gang über die Treppe wirklich so unabdingbar? Oder war es eine kleine Provokation Ihrerseits? Wo bleibt Ihre Gelassenheit, Ihre Überlegenheit und Ihr SVP-parteiliches Verständnis für polizeiliche Anordnungen?»

Einige zeigen Verständnis

User «Zapliengu85» schreibt: «Es gibt keinen Grund, warum sich gewählte Parlamentarier nicht an die Regeln halten müssten. Im Gegenteil, diese erst recht, die Reaktion der beiden ist peinlich, Hut ab von den Polizisten.»

Einige Nutzer zeigen auch Verständnis für die Situation. «Wieso geht die Polizei gegen gewählte Volksvertreter vor? Nur lächerlich», findet Friekauppau.

Dumeufle9 fragt: «Die beiden Männer haben sicher überreagiert. Aber es wäre spannend zu wissen, was passiert, wenn es sich um andere Politiker und nicht SVP-Vertreter gehandelt hätte.»