Das Aus kommt 2027 Ständerat groundet die Patrouille Suisse definitiv

tafi / sda

2.12.2024 - 19:09

Der Ständerat hat am Montag Aus der Kunstflugstaffel Patrouille Suisse besiegelt. Die Kosten für den Weiterbetrieb der veralteten «Tiger»-Jets seien zu hoch. 2027 ist endgültig Schluss.

Das Wichtigste im Überblick

  • Die Ära der Patrouille Suisse geht nach einem Votum des Ständerats 2027 zu Ende.
  • Der Grund: Die hohen Kosten für den Betrieb der veralteten F5 «Tiger»-Jets der Kunstflugstaffel.
  • Das eingesparte Geld werde besser für die Modernisierung der Armee verwendet.

Mit diesem Votum besiegelte der Ständerat das Ende der Kunstflugstaffel: Der Ständerat lehnte am Montagabend eine Motion des SVP-Politikers Werner Salzmann mit 25 zu 19 Stimmen ab. Der Berner hatte argumentiert, der Betrieb einer minimalen Anzahl «Tiger»-F-5-Kampfjets für die Patrouille Suisse sei kein Luxus. Er sei ein Beitrag zur Verteidigungsfähigkeit der Schweiz.

Eine Mehrheit folgte damit der Ansicht des Bundesrats, der sagte, die «Tiger» seien veraltet. Der Weiterbetrieb würde Geld in Anspruch nehmen, das besser in die Modernisierung der Ausrüstung gesteckt werde.

Die Patrouille Suisse soll noch bis Ende 2027 fliegen. Danach werden die Jets gegroundet. Das hatten Bundesrat und Armee beschlossen.

Die Schweizer Armee setzt derzeit noch 18 F-5 «Tiger» ein und besitzt deren 25. Alle sollen 2027 ausser Betrieb gehen. Laut Aussagen der Armee von Frühling dieses Jahres wird der Einsatz von Propellerflugzeugen des Typs PC-7 für die Patrouille Suisse geprüft.

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tafi / sda