Corona-Übersicht 9571 Neuinfektionen +++ 23 Spitäler haben keine freien Intensiv-Plätze mehr

Agenturen/red.

7.12.2021

Derzeit haben 23 Spitäler in der Schweiz keine freien zertifizierten Intensivbetten mehr, das BAG meldet 9571 Neuinfektionen. Die Armee steht bereit, um im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu helfen. Die Ereignisse des Tages im Überblcik. 

Agenturen/red.

7.12.2021

Die Armee steht bereit, um in den Spitälern und in den Kantonen zu helfen, beim Pflegen, bei Transporten und beim Impfen. Zum dritten Mal in der Pandemie hat der Bundesrat einen Assistenzdienst beschlossen.

Allerdings springt die Armee erst ein, wenn sämtliche zivilen Mittel ausgeschöpft sind, wie das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Dienstag mitteilte. Der Einsatz soll bis 31. März befristet sein. Weil er länger als drei Wochen dauert, muss er vom Parlament bewilligt werden.

Die Lage in den Spitälern gab den Ausschlag für den Entscheid, wie das VBS schrieb. Bereits im Frühjahr 2020 und im Herbst 2020 unterstützte die Armee die Kantone. Bis zu 2500 Armeeangehörige sollen dieses Mal eingesetzt werden können.

In erster Linie setzt die Armee auf WK-Soldaten und Durchdiener der Sanitätstruppen, aber auch auf Freiwillige. Brigadier Raynald Droz machte in Bern vor den Medien klar, dass eine Teilmobilmachung folgen werde, falls dies die Situation erfordere. Stimme das Parlament dem Einsatz zu, könne er noch diese Woche beginnen, so Droz.



23 Spitäler mit vollen Intensivplätzen

Im Moment haben 23 Spitäler in der Schweiz keine freien zertifizierten Intensivbetten mehr. Der Anteil der Covid-Patienten auf den Intensivstationen beträgt 39 Prozent, wie Andreas Stettbacher, Delegierter des Bundesrates für den Koordinierten Sanitätsdienst, ausführte. Bereits sei es wieder vermehrt zu Verlegungen gekommen. In den vergangenen Tagen seien es zwischen sechs und acht gewesen.

Werde die epidemiologische Entwicklung nicht schnell gebremst, werde das Auswirkungen auf alle Patientinnen und Patienten haben, stellte Urs Karrer, Chefarzt für Infektiologie am Kantonsspital Winterthur und Vizepräsident der wissenschaftlichen Taskforce des Bundes, klar.

Im Moment haben 23 Spitäler in der Schweiz keine freien zertifizierten Intensivbetten mehr.
Im Moment haben 23 Spitäler in der Schweiz keine freien zertifizierten Intensivbetten mehr.
KEYSTONE/Gaetan Bally (Symbolbild)

Im Spital behandelt werden müssten derzeit zwei Patientengruppen, sagte er. Es seien einerseits Ungeimpfte zwischen 40 und 70 Jahren, die trotz Risikofaktoren nicht geimpft seien. Anderseits seien es 70- bis 90-Jährige, die an vielen Begleitkrankheiten litten und die dritte Impfdosis noch nicht bekommen hätten.

«Es liegt auf der Hand, dass wir das mit Impfen und Boostern verhindern können, am besten noch vor Weihnachten», sagte Karrer. Zurzeit befänden sich 263 Menschen in den Intensivpflegestationen. Ohne rasche Trendumkehr bei den Fallzahlen könnte die Schwelle von 400 Intensivpatienten noch im Dezember überschritten werden.

Komme es so weit, finde implizite Triage statt, sagte Karrer. Daten aus dem vergangenen Jahr zeigten, dass in diesem Fall bei Covid-Patienten mit einer erhöhten Sterblichkeit zu rechnen sei.

«Tritt aufs Bremspedal»

«Die Entwicklung kann noch positiv beeinflusst werden», stellte er klar. In Deutschland und Österreich, Länder mit einem ähnlichen Immunisierungsgrad wie in der Schweiz, seien die Ansteckungen dank starker Massnahmen zur Kontaktreduktion zurückgegangen.

«Welche Massnahmen angemessen sind, ist eine Frage für Behörden und Politik.» In einer derartigen Lage sei das Tempo der Umsetzung massgebend, mahnte Karrer und forderte «einen Tritt aufs Bremspedal».

9571 Neuinfektionen

Rudolf Hauri, Zuger Kantonsarzt und Präsident der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte, sprach mögliche Massnahmen an: breite Maskenpflicht drinnen und im Freien, 2G-Plus - Zugang also nur für Geimpfte und Genesene, die zusätzlich getestet sind, Kapazitätsbeschränkungen und Schliessungen.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete 9571 neue Coronavirus-Ansteckungen. Gleichzeitig registrierte das BAG 28 neue Todesfälle und 125 neue Spitaleintritte. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 26. November bei 1,20.

Winter-Kampagne des BAG

Einige Kantone beschlossen neue Massnahmen. In Neuenburg braucht es für Treffen ab zehn Personen ein Zertifikat. In der Waadt müssen ab zehnjährige Schüler im Unterricht Masken tragen, und in Freiburg gilt im Kantonsparlament ab 16. Dezember die Zertifikatspflicht. Basel-Landschaft verzichtet bei freiwilliger 2G-Regel in Clubs, Bars und Restaurants auf die Maskenpflicht und passt sich dem Bund an.

Das BAG startete zudem eine Winterkampagne mit den bekannten Piktogrammen, um die Menschen an die Hygiene- und Verhaltensregeln zu erinnern: Kontakte minimieren, Maske tragen, Abstand halten, regelmässig lüften, Hände waschen oder desinfizieren, bei Symptomen testen lassen und wenn möglich im Homeoffice arbeiten.


Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Schweizer Armee steht bereit, um in den Spitälern und in den Kantonen zu helfen, beim Pflegen, bei Transporten und beim Impfen. Der Bundesrat hat einem Einsatz grünes Licht erteilt
  • Das BAG meldet 9571 Neuinfektionen bei 59'319 Tests. 28 Personen starben an Covid-19, 125 wurden hospitalisiert. 
  • Die Covid-Taskforce hat «berechtigte Zweifel», dass die neuen Massnahmen genügen, um die Pandemie zu bekämpften Das sagte Taskforce-Vizechef Urs Karrer am Dienstag vor den Medien.
  • Corona-Patienten sollten laut der Weltgesundheitsorganisation WHO nicht mit Immunplasma von Genesenen behandelt werden.
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    Wir beenden den Live-Ticker am Dienstag

  • 21.16 Uhr

    Mutmasslicher Maskenverweigerer erschiesst zwei Menschen in Moskau

    Bei einem Streit ums Maskentragen zum Schutz vor dem Coronavirus hat in Moskau ein Mann eine Pistole gezogen und mindestens zwei Menschen erschossen. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, teilte Bürgermeister Sergej Sobjanin mit.

    Der mutmassliche Täter wurde festgenommen; der 45-Jährige werde psychologisch untersucht, hiess es.

    Sobjanin sprach von einer «Tragödie». Schauplatz war eines der sogenannten Multifunktionszentren im Südosten der russischen Hauptstadt, wo Bürger ihre persönlichen Dokumente beantragen und bearbeiten lassen können. Der Verdächtige soll sich trotz Aufforderung des Personals geweigert haben, einen Mund- und Nasenschutz aufzusetzen. Dann habe er die Pistole gezogen und geschossen.

    Unter den Verletzten sei auch ein zehn Jahre altes Mädchen, teilte das Innenministerium mit. Sobjanin sagte, dass die Ärzte alles unternähmen, um die Verletzten zu behandeln. Den Familien der Getöteten sprach das Oberhaupt der grössten Stadt Europas sein Beileid aus.

    In Russland hatte es zuletzt mehrfach Zwischenfälle auch mit Protesten von Gegnern der Hygienevorschriften in der Corona-Pandemie gegeben. Im November vorigen Jahres hatte ein Maskenverweigerer in St. Petersburg einen Busreisenden erstochen, nachdem der auf die Pflicht zum Tragen des Mund- und Nasenschutzes hingewiesen hatte.

  • 20.23 Uhr

    Schweden führt neue Massnahmen ein — als «Vorsichtsmassnahme»

    Schweden führt als «Vorsichtsmassnahme» neue Corona-Einschränkungen ein: Künftig ist auch in Restaurants und Fitnessstudios der Nachweis einer vollständigen Impfung nötig, kündigte Regierungschefin Magdalena Andersson an. Ein konkretes Datum nannte sie nicht, es wird aber damit gerechnet, dass die neue Vorschrift in den kommenden Wochen in Kraft tritt.

    Der Corona-Impfpass war am 1. Dezember in Schweden eingeführt worden. Er muss bislang bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit mehr als hundert Teilnehmern vorgelegt werden.

    Die Regierung sprach am Dienstag ausserdem weitere Empfehlungen zur Eindämmung der Pandemie aus. Sie rief dazu auf, ab Mittwoch nach Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten, Abstandsregeln einzuhalten und zu den Stosszeiten Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln zu tragen.

    Im Gegensatz zu anderen Ländern weltweit wurde in Schweden im Kampf gegen das Coronavirus nie eine Ausgangssperre verhängt, bis auf wenige Ausnahmen mussten keine Masken getragen werden - stattdessen setzten die Behörden darauf, dass sich die Bürger freiwillig an die empfohlenen Schutzmassnahmen halten.

    Auch angesichts der neuen Omikron-Variante des Coronavirus will das Land sein Vorgehen nicht ändern, wie Schwedens Chef-Epidemiologe Anders Tegnell in der vergangenen Woche sagte. Die Strategie habe in der Vergangenheit funktioniert, «bisher sehen wir keinen Grund, warum sie jetzt nicht funktionieren sollte», sagte er der Nachrichtenagentur AFP.

    In Schweden wurden in der vergangenen Woche 26 Corona-Todesfälle und weniger als 15'000 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahlen sind niedriger als in den meisten anderen europäischen Ländern. Mit einer Gesamtzahl von rund 15'000 Corona-Toten liegt Schweden etwa im europäischen Durchschnitt, weist aber deutlich mehr Sterbefälle auf als seine Nachbarländer Norwegen, Finnland und Dänemark.

  • 19.58 Uhr

    Norwegen zieht Corona-Schrauben über Weihnachten an

    Angesichts einer besorgniserregenden Corona-Lage mit dem Auftreten der Omikron-Variante verschärft Norwegen die im Land geltenden Massnahmen. Die Infektionslage sei jetzt so ernst, dass man neue Massnahmen ergreifen müsse, um die Kontrolle über die Pandemie zu behalten, sagte Ministerpräsident Jonas Gahr Støre auf einer Medienkonferenz in Oslo. Das bedeute auch, dass es in diesem Jahr andere Weihnachtstage würden als normal.

    Zu den neuen Massnahmen zählen ein paar alte bekannte, darunter die Regel, einen Meter Abstand zu halten. Wo das zum Beispiel in Geschäften oder Restaurants nicht möglich ist, muss man Maske tragen. Alkohol darf nur an sitzende Gäste serviert werden, und zwar nur bis maximal 24.00 Uhr. Bei Sport- und Kulturangeboten für Erwachsene wird die maximal zulässige Gruppengrösse auf 20 reduziert. Wichtig sei, weiterhin sozialen Kontakt zu haben, aber die Anzahl naher Kontakte zu verringern, sagte Gesundheitsministerin Ingvild Kjerkol.

    Das hat auch Auswirkungen auf die Festtage, wie Støre sagte: Für Weihnachten und Silvester empfehle man, sich maximal mit 20 Personen zu treffen. Generell sollte man sich sonst nicht mit mehr als zehn Gästen ausserhalb des eigenen Haushalts versammeln. Bei bestimmten Veranstaltungen wie Beerdigungen werden wieder Teilnehmerobergrenzen eingeführt. Gelten soll all das ab Donnerstag und vorläufig für vier Wochen.

    Das norwegische Gesundheitsinstitut FHI geht davon aus, dass Omikron spätestens im Januar die dominierende Variante im Land sein wird. Bereits seit dem Herbst sind die Corona-Zahlen in Norwegen deutlich gestiegen.

  • 19.25 Uhr

    Tessiner Gemeinden sollen Maskenpflicht im Freien verhängen

    Die Tessiner Regierung hat die Gemeinden aufgefordert, an gut frequentierten Orten im Freien ein Maskenobligatorium zu verhängen. Dadurch könnten weitere Coronavirus-Ansteckungen verhindert werden, schrieb die Regierung am Dienstag.

    Anlass für den Brief an die Gemeinden sei die Verschlechterung der epidemiologischen Lage sowie die Adventszeit mit ihren zahlreichen gesellschaftlichen Anlässen, heisst es im Communiqué weiter.

    Obwohl die epidemiologische Situation im Südkanton noch immer günstiger sei als in der übrigen Schweiz, verschlechtere sich die Lage auch hier, hält die Regierung fest. Durch ein Maskenobligatorium an vielbesuchten Orten könne die Bevölkerung auf effiziente Art geschützt werden.

    Das Tessin setzt auf Prävention: Die Gemeinden sollen wie bereits an Ostern ein Maskenobligatorium im Freien verhängen.
    Das Tessin setzt auf Prävention: Die Gemeinden sollen wie bereits an Ostern ein Maskenobligatorium im Freien verhängen.
    KEYSTONE/Ti-PRESS

    Die Tessiner Regierung rechnet damit, dass an den Feiertagen mehr Menschen den Südkanton besuchen werden, darunter Touristen sowie Besitzer von Zweitwohnungen.

    Bereits während der Ostertage hatten bei Touristen beliebte Gemeinden wie Ascona, Bellinzona oder Lugano ein Maskenobligatorium im Freien verhängt.

  • 19.07 Uhr

    Omikron laut Fauci «nahezu sicher» nicht schlimmer als Delta-Variante

    Die neue Omikron-Variante des Coronavirus ist nach Einschätzung des US-Experten Anthony Fauci offenbar nicht schlimmer als andere Varianten des Erregers. «Es ist nahezu sicher, dass sie nicht schlimmer ist als Delta», sagte der oberste medizinische Berater von US-Präsident Joe Biden am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.

    Es gebe einige Hinweise darauf, dass Omikron sogar weniger schwerwiegend sein könnte. In Südafrika sei beobachtet worden, dass «das Verhältnis zwischen der Zahl der Infektionen und der Zahl der Krankenhausaufenthalte wohl geringer ist als bei Delta». Vollständig gesicherte Erkenntnisse hierzu seien aber erst in einigen Wochen zu erwarten.

    «Es ist nahezu sicher, dass sie nicht schlimmer ist als Delta», sagt der führende US-Experte Anthony Fauci.
    «Es ist nahezu sicher, dass sie nicht schlimmer ist als Delta», sagt der führende US-Experte Anthony Fauci.
    Susan Walsh/AP/dpa

    Die Omikron-Variante war Ende November von Wissenschaftlern in Südafrika entdeckt worden. Seither wurde sie in dutzenden Ländern nachgewiesen, darunter auch in der Schweiz. Sie weist 50 Mutationen im Vergleich zu dem ursprünglichen Virus auf, davon 32 am sogenannten Spike-Protein, mit dem das Coronavirus an der Wirtszelle andockt. Es wird daher befürchtet, dass diese Variante deutlich ansteckender ist als frühere Varianten.

    Omikron sei «eindeutig hochgradig übertragbar» und womöglich sogar ansteckender als die Delta-Variante, sagte Fauci.

    Untersucht wird derzeit auch, ob die vorhandenen Corona-Impfstoffe auch gegen die neue Omikron-Variante wirksam sind. Er rechne damit, dass die Ergebnisse dieser Laboruntersuchungen spätestens in einer Woche vorliegen werden.

  • 18.58 Uhr

    Omikron macht fast 4 Prozent der analysierten Varianten  in der Schweiz aus 

    Omikron macht 3,6 Prozent aller bislang in der Schweiz festgestellten Coronavirus-Varianten aus. Das geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) hervor, das somit erstmals auf die Omikron-Variante eingeht.

    Die restlichen Analysen betreffen die Delta-Variante und ihre Untervarianten (96,4 Prozent). Die vom BAG veröffentlichten Daten basieren auf den Meldungen der Labors, die das Virus sequenzieren oder spezifisch auf Mutationen untersuchen.

    Diese Proportionen sind als Anhaltspunkte zu interpretieren, um in der nächsten Zeit die Ausbreitung der Omikron-Variante zu messen, wie ein BAG-Sprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.

    Eine Sequenzierung werde seit dem 26. November insbesondere bei Coronavirus-Opfern aus einem Land im südlichen Afrika und bei den Angehörigen dieser Personen durchgeführt.

    So wird nur ein kleiner Teil der Tausenden von Fällen, die täglich gemeldet werden, sequenziert. Insgesamt werden in der Schweiz demnach wöchentlich rund 2500 Sequenzierungen durchgeführt. Im Vergleich zu den Nachbarländern sei diese Zahl hoch.

  • 18.11 Uhr

    Bern und Paris verlängern Grenzgänger-Abkommen

    Das Abkommen zwischen der Schweiz und Frankreich vom 13. Mai 2020 zur Erleichterung der Arbeit im Homeoffice für Grenzgänger wegen des Coronavirus bleibt bis zum 31.März 2022 in Kraft. Das teilte das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen mit.

    Sofern die Vereinbarung nicht von einer der beiden Vertragsparteien gekündigt werde, werde ihre Anwendung stillschweigend bis zum 30. Juni 2022 verlängert, heisst es in der Mitteilung weiter. Das Abkommen — eine «vorläufige Verständigungsvereinbarung» — war bereits mehrfach verlängert worden.

    Das Abkommen hält fest, dass Grenzgängerinnen und Grenzgänger, die von zu Hause aus arbeiten, weiterhin den selben Steuerregelungen unterliegen, wie wenn sie physisch an ihrem bisherigen Arbeitsort tätig wären.

  • 17.55 Uhr

    Südeuropa impft Fünf- bis Elfjährige

    In Spanien und Portugal haben die zuständigen Behörden die Impfung von Fünf- bis Elfjährigen gegen Covid-19 genehmigt. Das teilten am Dienstag die Gesundheitsministerien in Madrid und Lissabon mit. Damit können beide Länder ihre im europäischen Vergleich sehr guten Impfquoten weiter erhöhen.

    Die europäische Arzneimittelbehörde Ema hatte Ende November grünes Licht für die Zulassung des Corona-Impfstoffes der Hersteller Pfizer/Biontech für Kinder ab fünf Jahren in Europa gegeben. Spanien hat derzeit eine Impfquote von circa 80 Prozent. Knapp 90 Prozent aller Bürger, die älter als zwölf sind, sind in dem Land bereits vollständig geimpft.

    Kontrolle beim Eingang eines Restaurants in Valencia am 4. Dezember: Die Impfquote in Spanien soll weiter steigen, wenn nun auch Fünf- bis Elfjährige geimpft werden können.
    Kontrolle beim Eingang eines Restaurants in Valencia am 4. Dezember: Die Impfquote in Spanien soll weiter steigen, wenn nun auch Fünf- bis Elfjährige geimpft werden können.
    KEYSTONE

    Nach Medienschätzungen können dort nun nach der jüngsten Entscheidung auch rund drei Millionen Kinder geimpft werden. Portugal hat sogar eine Impfquote von circa 88 Prozent. Die Behörden teilten in Lissabon mit, nun dürfe man auch knapp 638'000 Kindern die Corona-Impfung verabreichen.

    Ungeachtet der hohen Impfquoten wird auch in Spanien und Portugal schon sei einigen Wochen ein Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz verzeichnet. Vom 2021er-Tiefstwert von etwa 18 Mitte Oktober kletterte der Wert in Spanien zuletzt auf 139. In Portugal stieg die Inzidenz derweil von circa 100 Mitte November auf nun 228. 

  • 17.45 Uhr

    2G-Regel statt Maskenpflicht im Kanton St. Gallen

    Mit St. Gallen verzichtet ein weiterer Kanton auf strengere Corona-Massnahmen bei freiwilliger 2G-Regel in Restaurants, Bars und Clubs: Die St. Galler Regierung passt die kantonale Verordnung der Bundesregelung an.

    Der Bundesrat änderte am 3. Dezember 2021 die Verordnung zur Bekämpfung der Covid-19-Epidemie. Neu können Betreiberinnen und Betreiber von öffentlich zugänglichen Einrichtungen und Betrieben sowie Organisatoren von Veranstaltungen nur noch Personen mit einem Impf- oder Genesungszertifikat einlassen (2G) und im Gegenzug auf die Maskentragpflicht verzichten.

    Die St. Galler Regierung hat die kantonale Verordnung entsprechend angepasst. Ergänzend zur nationalen Regelung gilt im Kanton St. Gallen ab morgen Mittwoch in Aussenbereichen von Restaurations-, Bar- und Clubbetrieben für alle Gäste entweder 2G (geimpft oder genesen) oder aber eine Maskentragpflicht, sofern die Gäste nicht an einem Tisch sitzen, wie der Kanton am Dienstag schrieb.

    Ebenfalls möglich ist 2G in den Innenbereichen von Restaurations-, Bar- und Clubbetrieben. Es stehe den Betrieben aber frei, trotzdem an der Maskentragpflicht festzuhalten, heisst es weiter.

  • 17.10 Uhr

    Vier Omikron-Fälle in Basel – alle sind unter 20

    Im Kanton Basel-Stadt haben sich bisher vier Personen mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert. Bei den Infizierten hatten es sich um männliche Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren, die im Vorfeld nicht gereist waren. Bei zwei Fällen besteht ein Zusammenhang.

    Für eine weitere Schulklasse sei deshalb Quarantäne angeordnet worden, teilte das Basler Gesundheitsdepartement am Dienstag im Corona-Bulletin mit. Bei zwei der insgesamt vier Omikron-Fällen sei die Familie positiv auf das Coronavirus getestet worden, allerdings sei die Omikron-Variante bisher nicht nachgewiesen worden. Unter den insgesamt vier Infizierten befindet sich auch ein 19-jähriger Schüler des Gymnasiums Kirscharten.

    Entdeckt wurde der bereits vergangene Woche kommunizierte Fall beim regelmässigen Massentesten in Schulen. Wie aus dem Corona-Bulletin weiter hervorgeht, stecken sich wieder mehr Menschen in den Basler Alters- und Pflegeheimen mit dem Coronavirus an. Neben Einzelinfektionen seien vier Infektionsherde mit 9 bis 15 infizierten Bewohnenden registriert worden.

  • 17 Uhr

    Test-Negativrekord in Zürich

    Die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich hat am Dienstag mit 1930 positiv ausgefallenen Covid-19-Tests in den letzten 24 Stunden einen neuen Rekordwert vermeldet. Der bisherige Höchstwert von 1642 Fällen stammte vom 6. November des Vorjahres.

    Ein Mitarbeiter verarbeitet am 2. Dezember Corona-Proben in einem Labor am Flughafen Zürich.
    Ein Mitarbeiter verarbeitet am 2. Dezember Corona-Proben in einem Labor am Flughafen Zürich.
    KEYSTONE

    Weiter angestiegen ist gemäss dem täglichen Lagebulletin der Gesundheitsdirektion vom Dienstag auch die Zahl der wegen einer Covid-19-Erkrankung hospitalisierten Patientinnen und Patienten im Kanton Zürich.

    Diese belief sich auf 208, davon waren 40 Personen in Intensivpflege. Diese Werte liegen noch deutlich unter den bisherigen Höchstwerten, die zum Jahreswechsel 2020/21 verzeichnet wurden.

  • 16.38 Uhr

    EMA erlaubt Boostern mit anderem Vakzin als bei der Erstimpfung

    Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat einem Einsatz von unterschiedlichen Corona-Vakzinen bei Erstimpfung und Auffrischung zugestimmt.

    Auch eine Verwendung verschiedener Impfstoffe könne vor Covid-19 schützen, erklärte die EMA am Dienstag. Vorliegenden Daten zufolge sei die Immunantwort des Körpers nach dem Boostern dann entweder genauso gut oder noch besser als wenn immer das gleiche Vakzin eingesetzt werde.

    Das Verabreichen verschiedener Mittel erlaube den Staaten bei ihrer Impfkampagne eine grössere Flexibilität, erklärten die EMA und die Europäische Seuchenkontrollbehörde. Sie hatten sowohl mRNA-Impstoffe wie den von Pfizer und Biontech untersucht als auch Vektorimpfstoffe wie den von Johnson & Johnson.

  • 15.18 Uhr

    Basel-Land setzt auf 2G in Gastronomie und Clubs

    Nach den Kantonen Aargau und Solothurn verzichtet auch Baselland auf strengere Corona-Massnahmen bei freiwilliger 2G-Regel in Restaurants, Bars und Clubs: Der Landkanton passt die kantonale Verordnung der Bundesregelung an. 

    Mit der 2G-Regel würden Maskenpflicht und Sitzpflicht bei der Konsumation entfallen, teilte die Baselbieter Regierung am Dienstag mit. Die aktuell geltende kantonale Bestimmung zur Maskenpflicht in Innenräumen werde deshalb aufgehoben.

    Der Kanton Baselland hatte wegen der angespannten epidemiologischen Lage per 1. Dezember die Maskentragpflicht auf Restaurants, Bars und Clubs ausgeweitet, auf eine Sitzpflicht verzichtete er aber.

    Anders will der Kanton Basel-Stadt an seinem Alleingang festhalten. Der Stadtkanton hält an der Masken- und Sitzpflicht bei der Konsumation in Restaurants, Bars und Clubs fest. Die vom Bundesrat in diesem Bereich erlassenen milderen Massnahmen würden «vor dem Hintergrund einer bedenklichen epidemiologischen Entwicklung nicht ausreichen» und würden deshalb nicht übernommen, teilte die Basler Regierung am Dienstag mit.

  • 15.02 Uhr

    Armee schliesst Teilmobilisierung nicht aus

    WK-Soldaten und Durchdiener der Sanitätstruppen sollen den Einsatz der Armee zur Unterstützung der Gesundheitswesens sicherstellen. Daneben setzt das Verteidigungsdepartement auf Freiwillige.

    Brigadier Raynald Droz, Stabschef des Kommandos Operationen, appellierte am Dienstag vor den Medien in Bern an Armeeangehörige, die zu einem freiwilligen Einsatz bereit sind, sich via Internet zu melden. Zugleich machte Droz klar, dass eine Teilmobilmachung folgen werde, falls dies die Situation erfordere.

    Davor war bekanntgegeben worden, dass bis zu 2500 Armeeangehörige die Spitäler bei der Pflege und beim Transport von Covid-Kranken unterstützen und den Kantonen beim Impfen helfen sollen. Das hat der Bundesrat entschieden.

  • 14.30 Uhr

    Vergleich zwischen fünfter und zweiter Welle

    Die Zahl der Covid-Fälle in der Schweiz hat den Peak der zweiten Welle von vor einem Jahr erreicht. Die Zahl der Spitaleinweisungen liegt hingegen bei einem Drittel der zweiten Welle.

    Das sagte Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle im Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag in Bern vor den Medien (hier geht es zum Live-Ticker). Bei den Todesfällen – auch sie nähmen zu – liege man bei etwa einem Fünftel des Höhepunktes der zweiten Welle.

    Von der Variante Omikron gebe es in der Schweiz bisher «ziemlich wenige» Fälle, sagte Masserey. Man rechne aber mit einer Zunahme. Man wisse, dass Omikron sehr ansteckend sei. Masserey empfahl daher die Impfung, und gerade Älteren und Vulnerablen werde die Auffrischimpfung sehr empfohlen.

    Virginie Masserey vom BAG zieht einmal mehr Bilanz zur epidemiologischen Lage. 
    Virginie Masserey vom BAG zieht einmal mehr Bilanz zur epidemiologischen Lage. 
    Bild: Keystone/Anthony Anex
  • 13.31 Uhr

    Das BAG meldet 9571 neue Fälle, 28 Tote und 125 Spitaleinweisungen

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Dienstag 9571 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 59'319 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 28 neue Todesfälle und 125 Spitaleinweisungen.

    Menschen stehen im Dezember 2021 vor dem Corona-Testcenter des Stadtspitals Triemli an. 
    Menschen stehen im Dezember 2021 vor dem Corona-Testcenter des Stadtspitals Triemli an. 
    Bild: Keystone
  • 12.50 Uhr

    Waadt beschliesst Maskenpflicht für Schüler ab zehn Jahren

    Im Kanton Waadt müssen künftig bereits Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse (zehn- bis elfjährig) wegen der grassierenden Corona-Pandemie Schutzmasken tragen. Auch für alle Lehrpersonen gilt innerhalb der Schulgebäude ständige Maskenpflicht.

    Bisher war der Mundschutz für Schüler ab dem 9. Schuljahr (zwölf- bis dreizehnjährige) sowie die Lehrkräfte Pflicht. Die Verschlechterung der epidemiologischen Lage hat den Staatsrat jedoch dazu veranlasst, die Massnahmen in den Schulen zu verschärfen, wie er am Dienstag vor den Medien bekannt gab.

    Die neuen Richtlinien gelten ab Mittwoch. Erziehungsdirektorin Cesla Amarelle (SP) versprach jedoch «Toleranz und Flexibilität bei ihrer Umsetzung». Wegen des Anstiegs dez Infektionen werden auch alle Weihnachtsaufführungen an den Schulen abgesagt.

    Die Details zu Vorsichtsmassnahmen, Restriktionen und etwaigen regional schärferen Massnahmen sollen am Mittwoch bei einem Bund-Länder-Gipfel beraten werden, so der Regierungschef weiter. Zu Beginn des Lockdowns am 22. November war das Ende für den 13. Dezember angekündigt worden. Für Ungeimpfte würden die aktuellen Ausgangsbeschränkungen aber weiter gelten, bekräftigte Nehammer.

  • 12.27 Uhr

    Österreich will Lockdown Ende der Woche aufheben

    Der Lockdown in Österreich wird nach den Worten von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) wie geplant beendet. Es gehe nur noch um die Umstände, unter denen Lokale und Handel wieder öffnen dürften, sagte Nehammer am Dienstag in Wien.

    Die Details zu Vorsichtsmassnahmen, Restriktionen und etwaigen regional schärferen Massnahmen sollen am Mittwoch bei einem Bund-Länder-Gipfel beraten werden, so der Regierungschef weiter. Zu Beginn des Lockdowns am 22. November war das Ende für den 13. Dezember angekündigt worden. Für Ungeimpfte würden die aktuellen Ausgangsbeschränkungen aber weiter gelten, bekräftigte Nehammer.

    Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist jüngst deutlich zurückgegangen. Die Sieben-Tage-Inzidenz halbierte sich im Lockdown fast von mehr als 1000 auf nun rund 600 Fälle pro 100'000 Einwohner. Die Lage in den Kliniken ist angespannt, aber stabil.

    Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) will den Lockdown nach Plan beenden. (Archiv)
    Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) will den Lockdown nach Plan beenden. (Archiv)
    Bild: dpa
  • 12.13 Uhr 

    68 spanische Spital-Mitarbeiter nach Weihnachtsfeier positiv getestet

    68 Ärzte, Pfleger und Sanitäter eines Spitals in Spanien sind nach einem grossen gemeinsamen Weihnachtsessen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Noch werde allerdings untersucht, ob und wie viele Ansteckungen bei diesem Treffen passiert seien, erklärte ein Sprecher der betroffenen regionalen Universitätsklinik von Málaga im Süden des Landes am Dienstag auf Anfrage. Ob es unter den Betroffenen möglicherweise auch Ungeimpfte gibt, wurde zunächst nicht bekannt.

    An dem Weihnachtsessen hatten vor einer Woche mehr als 170 medizinische Beschäftigte teilgenommen. Wie Medien unter Berufung auf das Krankenhaus berichteten, hatten sich alle Teilnehmer vor dem Treffen am 1. Dezember Antigentests unterzogen, die alle negativ ausgefallen seien. Deshalb werde untersucht, ob sich die Betroffenen vielleicht nicht während des Essens, sondern kurz vor oder nach dem Test infiziert haben können. Mehrere von ihnen hätten zuletzt gemeinsam an anderen grösseren beruflichen Veranstaltungen teilgenommen, berichtete die Regionalzeitung «Diario Sur».

    Den Angaben zufolge hat bisher keiner der Infizierten Symptome der Krankheit Covid-19 entwickelt. Sie mussten sich in eine zehntägige Quarantäne begeben. Obwohl viele von ihnen unter anderem auf der Intensivstation arbeiteten, seien dem Spital durch den Ausfall bisher keine grösseren Probleme entstanden, hiess es.

  • 11.44 Uhr

    Neuenburg erlässt Zertifikatspflicht für Privattreffen

    Neuenburg prescht vor: Der Kanton ergreift weitergehende Corona-Massnahmen als jene, die der Bundesrat am Freitag beschlossen hat. So braucht es in Neuenburg neu ein Covid-Zertifikat für alle Personen über 16 Jahren, die an einem privaten oder familiären Treffen mit mehr als zehn Personen teilnehmen.

    Bei privaten Treffen im Kanton Neuenburg gilt künftig Zertifikatspflicht. 
    Bei privaten Treffen im Kanton Neuenburg gilt künftig Zertifikatspflicht. 
    Bild: Keystone
  • 10.45 Uhr 

    US-Behörde warnt vor Reisen nach Liechtenstein

    Die Behörde des US-Gesundheitsministeriums Centers for Disease Control and Prevention (CDC) führt Liechtenstein neu in der Kategorie 4 der Länder mit dem höchsten Corona-Risiko «Very High».

    Aufgenommen werden in diese Kategorie Länder, die in den letzten 28 Tagen mehr als 500 Covid-Fälle pro 100'000 Einwohner verzeichnen. Die CDC-Empfehlung für entsprechende Länder lautet: «Vermeiden sie Reisen zu diesen Zielen. Falls sie dort hinreisen müssen, stellen sie sicher, dass sie vor Reiseantritt vollständig geimpft sind.»

    Neben Liechtenstein sind neu in Kategorie 4 die Länder Andorra, Zypern, Jordanien, Portugal und Tansania gelandet. Die Schweiz wird von der CDC bereits seit dem 30. August 2021 in Kategorie 4 geführt. 

    Reisende auf dem New Yorker Flughafen John F. Kennedy: Die US-Behörde CDC hat Liechtenstein aufgrund der hohen Fallzahlen in die Kategorie mit der hächsten Reisewarnung aufgenommen. 
    Reisende auf dem New Yorker Flughafen John F. Kennedy: Die US-Behörde CDC hat Liechtenstein aufgrund der hohen Fallzahlen in die Kategorie mit der hächsten Reisewarnung aufgenommen. 
    Bild: Keystone
  • 10.26 Uhr 

    Deutsche Polizistin soll Impfpässe gefälscht haben

    Wegen mutmasslich gefälschter Impfpässe hat die Staatsanwaltschaft Saarbrücken Ermittlungen gegen eine Polizeikommissarin aufgenommen. Die 32-Jährige Polizistin aus Neunkirchen soll die Pässe gefälscht und an Dritte weitergegeben haben, wie die Landespolizei des Saarlands am Montagabend mitteilte. Demnach wurde die Polizistin bereits am Freitag vom Dienst suspendiert. Weitere Schritte würden geprüft.

    Auch gegen einen Polizeioberkommissar aus Merzig würden «beamten- und disziplinarrechtliche Massnahmen» geprüft, hiess es. Der 52-Jährige soll im November in Uniform eine Bäckerei betreten haben, ohne einen Mundschutz zu tragen. Auf Nachfrage habe angegeben, dass er sich getestet habe und deshalb keine Maske tragen müsse. Gegen ihn wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Er wurde für die Dauer der Prüfung des Vorfalls in den Innendienst versetzt.

  • 10.12 Uhr 

    Economiesuisse rechnet mit geringerem Wachstum

    Die wirtschaftliche Erholung verliert in der Schweiz nach Ansicht des Wirtschaftsverbands Economiesuisse wegen pandemiebedingten Einschränkungen und Lieferengpässen an Schwung. Dennoch werde sie sich im kommenden Jahr weiter fortsetzen, schreibt der Verband am Dienstag.

    Economiesuisse schätzt, dass das Bruttoinlandprodukt (BIP) in diesem Jahr um 3,8 Prozent wachsen wird, und damit leicht stärker als noch im August kalkuliert (+3,4%). Für das kommende Jahr erwartet der Wirtschaftsverband indes eine weniger dynamische Entwicklung und nur noch ein Wachstum von 2,5 Prozent nach bisher 2,8 Prozent.

    Drei Faktoren (unsicherer Pandemieverlauf, Lieferengpässe, Preissteigerungen) dämpfen gemäss Economiesuisse zum Jahresende hin die Aufholphase des zweiten und dritten Quartals. Der heftigste Rückschlag drohe dabei dem Tourismus, während Versicherungen, Informatik, Pharmaindustrie, Medizinalgüterindustrie und Unternehmensberatung auch 2022 stabil bis überdurchschnittlich wachsen dürften.

  • 9.43 Uhr 

    Westschweizer Kantone bitten Armee um Hilfe beim Impfen

    Drei Westschweizer Kantone haben den Bund um Hilfe der Armee beim Impfen gebeten. Jura, Neuenburg und Wallis reichten bei der nationalen Alarmzentrale Gesuche ein, um ihre Impfzentren oder mobilen Impfequipen verstärken zu können, berichtet der «Tages-Anzeiger». Ein viertes Gesuch aus Freiburg könnte noch diese Woche folgen. Für einen Armeeeinsatz ist ein Beschluss der Landesregierung nötig.

    Corona-Impfung in der Schweiz: Drei Westschweizer Kantone fordern Hilfe vom Bund fürs Impfen. (Symbolbild)
    Corona-Impfung in der Schweiz: Drei Westschweizer Kantone fordern Hilfe vom Bund fürs Impfen. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 9.37 Uhr 

    Experte: Omikron in Grossbritannien binnen Wochen dominant

    Die Omikron-Variante des Coronavirus wird nach Ansicht eines Experten in Grossbritannien innerhalb von Wochen dominant werden. Das sagte Jeffrey Barrett vom Wellcome-Sanger-Institut im BBC-Radio am Dienstag. «Ich denke, wir können jetzt sagen, dass die Variante sich im Vereinigten Königreich schneller ausbreitet als die Delta-Variante und das war bis vor sehr kurzer Zeit nicht klar», sagte Barrett und fügte hinzu: «Ich bin ziemlich sicher, dass sie wahrscheinlich innerhalb von Wochen dominant werden wird.»

    Der britischen Regierung zufolge wurden bislang in dem Land 336 Omikron-Fälle registriert. Keiner der Betroffenen müsse bislang im Krankenhaus behandelt werden, sagte der britische Gesundheitsminister Sajid Javid am Montagabend im Parlament. Die Zahl der Infektionen in Grossbritannien nahm zuletzt wieder zu. Sie liegt ohnehin seit Juli auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Die Sieben-Tage-Inzidenz wurde zuletzt mit 469 angegeben (Stand 1. Dezember). Krankenhauseinweisungen und Todesfälle waren zuletzt verhältnismäßig stabil mit etwa 800 Todesfällen und ungefähr 5300 Krankenhauseinweisungen binnen sieben Tagen.

    Die Regierung in London führte als Reaktion auf das Auftauchen der Omikron-Variante wieder eine Maskenpflicht in Läden und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie schärfere Einreisebeschränkungen ein. Härtere Massnahmen im Inland lehnt die Regierung bislang ab.

  • 8.42 Uhr

    Weniger Neuinfektionen in Deutschland

    Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Deutschland gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Fälle pro 100'000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 432,2 an.

    Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 441,9, gelegen, vor einer Woche bei 452,2 (Vormonat: 191,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 36 059 Corona-Neuinfektionen, mehr als 10'000 weniger als am Dienstag voriger Woche. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 06.51 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 45'753 Ansteckungen.

    Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist zu bedenken, dass Experten derzeit von einer merklichen Untererfassung ausgehen. Gesundheitsämter und Kliniken kommen demnach mit der Meldung von Fällen zumindest in einzelnen Regionen nicht mehr hinterher.

  • 7.28 Uhr 

    Grossbritannien verschärft wegen Omikron Einreiseregeln

    Reisende nach Grossbritannien müssen von diesem Dienstag (5:00 Uhr MEZ) an einen negativen Corona-Test vorweisen, bevor sie ins Land kommen. Die Regelung gilt für alle Erwachsenen sowie Kinder und Jugendliche ab einem Alter von zwölf Jahren. Der PCR- oder Antigen-Test darf nicht älter als 48 Stunden sein. Mit der Massahme soll die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus verlangsamt werden, wie das britische Gesundheitsministerium mitteilte.

    Zuvor hatte die Regierung bereits einen PCR-Test nach Ankunft für alle Reisenden zur Pflicht gemacht. Bis zum Erhalt eines negativen Ergebnisses gilt eine Quarantänepflicht. Die Regierung in London hat zudem für Ankommende aus mehreren afrikanischen Ländern, darunter Südafrika und Nigeria, eine Pflicht zur zehntägigen Hotelquarantäne auf eigene Kosten verhängt.

    Kritiker hatten die Reisebeschränkungen als nicht zielführend bezeichnet, da die Omikron-Variante bereits in Grossbritannien zirkuliert. Wichtiger seien Kontaktbeschränkungen im Inland, forderten Experten. Doch darauf will sich die Regierung von Premierminister Boris Johnson abgesehen von einer Wiedereinführung der Maskenpflicht in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln bislang nicht einlassen. «Wir warten noch immer darauf zu sehen, wie gefährlich sie ist, welchen Effekt sie auf Todesfälle und Krankenhauseinweisungen hat», sagte Johnson am Montag über die Omikron-Variante.

    Eine Frau kommt mit ihren Kindern am Londoner Flughafen Heathrow an: Wegen der Omikron-Variante verschärft London die Einreiseregeln. 
    Eine Frau kommt mit ihren Kindern am Londoner Flughafen Heathrow an: Wegen der Omikron-Variante verschärft London die Einreiseregeln. 
    Bild: Keystone
  • 6.30 Uhr

    Kantonales Impfobligatorium ist «durchführbar»

    In der Diskussion über eine mögliche Impfpflicht hält der emeritierte Staatsrechtsprofessor Rainer J. Schweizer die Idee für ein kantonales Impfobligatorium auf Basis des Epidemiengesetzes für «durchführbar». Dafür müssten sich Kantone und Bund aber abstimmen, sagte Schweizer in einem Bericht der «Aargauer Zeitung» und «Luzerner Zeitung». Zudem bräuchte es Bussen oder Quarantäneverfügungen für Impfverweigerer.

    In Zürich kann man sich im Impftram am Bellevue spontan gegen Covid-19 impfen lassen. (Archivbild)
    In Zürich kann man sich im Impftram am Bellevue spontan gegen Covid-19 impfen lassen. (Archivbild)
    Bild: Keystone/Michael Buholzer
  • 6 Uhr

    Deutschschweizer Wort des Jahres mit Corona-Bezug

    Das Deutschschweizer Wort des Jahres 2021 heisst «Impfdurchbruch». Auf dem zweiten und dritten Platz folgen «Starkregen» und «entfreunden».

    Die Wörter des Jahres zeigen, worüber die Gesellschaft nachdenkt und was sie bewegt, wie die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW heute mitteilte. Nicht überraschend geht es im Jahr 2021 um das Coronavirus.

    Auch in den anderen Landessprachen prägte das Coronavirus die Sprache. Hier wurden die folgenden Wörter als Wörter 2021 gewählt: «iel», «précarité» und «variants» fürs Französische, «certificato», «urgenza» und «exploit» fürs Italienische sowie «respect», «pazienza» und «tgira» fürs Rätoromanische. Mehr dazu hier.

  • 5.40 Uhr

    Studie: FFP2-Masken bieten weit besseren Schutz

    Zum Schutz vor der Übertragung von Coronaviren sind FFP2-Masken ein hervorragendes Mittel – und in weit geringerem Masse auch OP-Masken. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Forschern um Eberhard Bodenschatz vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen, die vor kurzem in den «Proceedings of the National Academy of Sciences» erschienen ist, wie die «Neue Zürcher Zeitung»  und der «Tages-Anzeiger» berichten.

    Bisher empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bei grosser Ansteckungsgefahr das Tragen von Hygienemasken (auch chirurgische Masken genannt). Für den privaten Gebrauch seien Atemschutzmasken wie die FFP2-Masken nicht notwendig, denn in Alltagssituationen würden sie nicht unbedingt besser schützen, heisst es aktuell – noch – auf der BAG-Website.

  • 5.15 Uhr

    Experten des Bundes informieren

    In Bern nehmen die Experten des Bundes heute um 14:00 Uhr an ihrem wöchentlichen Point de Presse Stellung zur aktuellen Lage der Pandemie. Zuletzt grassierte die Pandemie in der Schweiz in der fünften Welle praktisch so stark wie nie zuvor. Die gemeldeten Fallzahlen waren zudem innert Wochenfrist um 23 Prozent gestiegen, die Spitaleinweisungen um 17 Prozent und die Todeszahlen um rund 11 Prozent. Am Wochenende und am Montag waren strengere Massnahmen in Kraft getreten, darunter eine Ausweitung der Maskenpflicht, eine zweifache Testpflicht bei Einreisen ins Land und eine erneute Homeoffice-Empfehlung.

  • 4.58 Uhr

    Deutsches Parlament berät über Impfpflicht für Pflegepersonal

    Das deutsche Parlament berät heute (12:00 Uhr) erstmals über die geplante Corona-Impfpflicht für Personal in Kliniken oder Pflegeheimen. Die Pläne der Ampel-Parteien sehen ausserdem vor, dass Impfungen künftig auch von Zahnärzten oder Apothekern durchgeführt werden können. Die Länder sollen darüber hinaus die Möglichkeit bekommen, in Hotspots auch schärfere Corona-Massnahmen wie Restaurantschliessungen zu ergreifen.

  • 4.15 Uhr

    Nachlassende Omikron-Sorgen: Asiens Börsen legen zu

    Asiatische Aktien haben am Dienstag aufgrund der nachlassenden Sorgen über die Auswirkungen der Omikron-Variante zugelegt. «Die ersten Bewertungen der Omikron-Fälle wurden als mild eingestuft, was zu einer Erleichterung führte», sagte Vishnu Varathan, Leiter des Bereichs Wirtschaft und Strategie bei der Mizuho Bank. «Während Epidemiologen zu Recht vor voreiligen Schlüssen gewarnt haben, haben die Märkte wohl vermutet, dass der brutale Ausverkauf der vergangenen Woche milder hätte ausfallen müssen», sagte der Analyst weiter.

    Ausserdem sind die Aktien des angeschlagenen chinesischen Bauträgers Evergrande am Dienstag um sieben Prozent gestiegen. Sie hatten am Montag ein Rekordtief erreicht.

    Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,3 Prozent höher bei 28'282 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,2 Prozent und lag bei 1971 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,1 Prozent.

  • 0.34 Uhr

    WHO lehnt Plasmatransfusionen von Covid-Genesenen ab

    Corona-Patienten sollten laut der Weltgesundheitsorganisation WHO nicht mit Immunplasma von Genesenen behandelt werden. Eine Expertengruppe der WHO rät von solchen Transfusionen ab, wie sie in der Fachzeitschrift «BMJ» schreibt. Nach derzeitiger Studienlage hätten Covid-19-Patientinnen und -Patienten weder eine bessere Überlebenschance noch senke eine Transfusion mit Plasma das Risiko, dass sie beatmet werden müssen, heisst es in dem Artikel.

    Die Experten hätten 16 Studien mit insgesamt mehr als 16'000 Patienten begutachtet. In besonders schweren Fällen sei die Studienlage noch unsicher, deshalb sprechen sich die Experten nicht gegen weitere Studien bei solchen Patienten mit Plasma aus.

    Im Herbst 2020 galt eine passive Immunisierung mithilfe von Blutplasma von Menschen, die Covid-19 überstanden und Antikörper gegen Coronaviren gebildet haben, noch als vielversprechende Therapie. So etwas sei auch bei anderen Erkrankungen schon eingesetzt worden, etwa Sars, Mers oder Influenza, hiess es damals beispielsweise bei einer Tagung der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI). Die Wirkung war zu dem Zeitpunkt aber noch nicht belegt, weil es noch keine randomisierten Studien mit Kontrollgruppen gab.

  • 0 Uhr

    Militär hilft niederländischen Spitälern wegen Corona

    In den Niederlanden leistet die Armee wegen der steigenden Ansteckungszahlen mit dem Coronavirus erneut Unterstützung beim Ausbau der Spitalkapazitäten. «Das Militär versucht, die niederländischen Spitälern zu unterstützen, um sicherzustellen, dass kein Spital Patienten ablehnen muss», sagte der Militärvertreter Martin van Dijk am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Als Einsatzleiter koordiniert van Dijk den Aufbau einer zusätzlichen Corona-Station im Spital Utrecht. Die Corona-Station könne dank 50 Militärangehöriger mit medizinischer Ausbildung betrieben werden, sagte er. «Was wir hier versuchen, ist, die Zahl der verfügbaren Betten für Covid-Patienten zu erhöhen.» Es gehe darum, das Gesundheitssystem der ganzen Region zu entlasten. Das niederländische Militär war bereits von Oktober 2020 bis Juni wegen der Pandemie in Spitälern zum Einsatz gekommen.

    Trotz neu eingeführter Einschränkungen des öffentlichen Lebens und einer Impfquote von über 85 Prozent steckten sich in den Niederlanden in den vergangenen Woche täglich Tausende Menschen mit dem Virus an. Der Druck auf die Spitäler nimmt weiter zu. In der Woche vom 23. bis zum 30.