RekordSchweizer assen 2019 mehr als eine Milliarde einheimischer Eier
SDA/tjb
31.3.2020
Schweizer Hennen haben im letzten Jahr erstmals mehr als eine Milliarde Eier gelegt. Und mehr als jedes sechste davon stammt aus Bio-Produktion.
2019 war bei der Eier-Produktion laut dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) ein Rekordjahr, und die Nachfrage war so hoch wie nie zuvor – und dies bei höheren Eierpreisen für die Produzenten.
Schweizer Legehennen legten erstmals mehr als eine Milliarde Eier, wie das BLW mitteilte. Die Kükenstatistik zeige ausserdem, dass sowohl mehr Bio- als auch mehr nicht-Bio-Eier produziert wurden. Der Bio-Anteil in der gesamten Eierproduktion in der Schweiz erreichte mit 17,7 Prozent einen neuen Rekord.
Ein halbes Ei pro Kopf und Tag
Rund 64 Prozent der gesamten Eierproduktion wurden 2019 von fünf nationalen Eierhändlern zentral gesammelt. Ein Grossteil ging dabei an den Schweizer Detailhandel.
Der statistische Eier-Verbrauch pro Kopf stieg 2019 auf 184,4 Stück. Das ist laut BLW der höchste beobachtete Wert seit 2001 und ein Anstieg um rund drei Eier gegenüber 2018. Das bedeutet, dass jede Einwohnerin und jeder Einwohner der Schweiz im Durchschnitt ein halbes Ei pro Tag verbraucht.
Im Vergleich der Versorgungsbilanzen anderer Länder zeigt sich, dass Eier grundsätzlich ein fester Bestandteil im Ernährungsmix eines Schweizer Haushalts sind, jedoch in geringerem Masse als beispielsweise in Deutschland und Österreich.
Der statistisch Verbrauchswert lag in diesen beiden Ländern 2018 bei 235 respektive 240 Eiern pro Kopf und Jahr. In Singapur wurde sogar ein Verbrauch von 358 Eiern pro Kopf beobachtet, was nahezu dem Verbrauch von einem Ei pro Tag entspricht.
Mehr Geld für Produzenten
Die Produzentenpreise stiegen 2019 durchschnittlich um 0,8 Prozent. Für ein Bio-Ei erhielten die Produzenten 43,1 Rappen, für ein Freilandei 22,7 Rappen und für ein Bodenhaltungsei 21,6 Rappen. Gleichzeitig sanken die Kosten für Importeier: Eingeführte Verarbeitungs- und Konsumeier kosteten an der Grenze umgerechnet 11,6 respektive 13,6 Rappen.
Im Schweizer Detailhandel wurden mehrheitlich sinkende Preise je Ei beobachtet. Insbesondere frische Freilandeier kosteten mit 59,3 Rappen pro Ei durchschnittlich 0,8 Prozent respektive einen halben Rappen weniger. Importeier waren ebenfalls günstiger und kosteten 23,6 Rappen pro Stück. Grössere Eierschachteln lohnten sich dabei für den Konsumenten.
Wie wird eine Kuh gehalten, was frisst sie? Alternative Tiermedizin setzt ganzheitliches Denken voraus.
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Pionierleistung: Der Plantahof in Landquart reagierte als eine der ersten Landwirtschaftsschulen auf die Nachfrage nach alternativer Veterinärmedizin.
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In den Kursen von Tierhomöopath Jürg Tschümperlin lernen junge Bauern alte Hausmittel kennen: Fichtenzweige im Stall gegen Husten, Fencheltee gegen Durchfall.
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Erwin Vincenz ist Tierhomöopath in Ilanz: Den Bauern seines Tals bietet er seit 25 Jahren alternative Behandlungsmethoden an.
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Rund 60 Prozent der Bündner Bauernhöfe produzieren Bio – und müssen deshalb die Komplementärmedizin berücksichtigen. Damit hat Graubünden eine der höchsten Bio-Quoten der Schweiz.
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Nicht immer gibt es Alternativen zur Schulmedizin: Bei Entzündungen von Lunge, Hirnhaut oder Euter ist Antibiotika die einzige Lösung.
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Kuh Tuba leidet an einer zentralnervösen Störung, verursacht durch eine Infektion. Deshalb erhält Tuba des Bündner Biobauers Martin Zinsli eine schulmedizinische Behandlung.
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Die Nachbehandlung erfolgt homöopathisch: Veterinär Vincenz spritzt Tufa in Wasser aufgelöstes Sulfur, um Giftstoffe auszuleiten.
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Zuhause bei Erwin Vincenz: Der Tierarzt führt Pflanzenversuche durch, um die Wirkung von Heilmitteln zu untersuchen.
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Tierhomöopathen können die Wirkung ihrer Mittel oft nicht erklären.
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Hier eine Ringelblumensalbe, welche unter anderem auf entzündete Euter aufgetragen wird.
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Kritiker entgegnen, nach einer Weile setze ohnehin der Selbstheilungsmechanismus der Tiere ein.
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