Erläuterte der Bevölkerung von Mitholz das Räumungskonzept: Bundesrätin Viola Amherd.
Das Gebiet um das ehemalige Munitionslager in Mitholz . (Archivbild)
Schiene und Strasse in Mitholz sollen so gesichert werden, dass die Nord-Süd-Verbindung auch während den Räumungsarbeiten gewährleistet ist.
Eine Fliegerbombe aus dem ehemaligen Munitionslager Mitholz. Nun soll sämtliche Munition geborgen werden.
Dezember 1947: Eines der Gebäude in Mitholz, das durch die Explosion im Munitionslager komplett zerstört wurde.
Dezember 1947: Oberstdivisionär Ivo Gugger an der Trauerfeier für die Opfer der Mitholz-Explosion im Kirchlein Kandergrund.
Räumung in Mitholz kostet Milliarde
Erläuterte der Bevölkerung von Mitholz das Räumungskonzept: Bundesrätin Viola Amherd.
Das Gebiet um das ehemalige Munitionslager in Mitholz . (Archivbild)
Schiene und Strasse in Mitholz sollen so gesichert werden, dass die Nord-Süd-Verbindung auch während den Räumungsarbeiten gewährleistet ist.
Eine Fliegerbombe aus dem ehemaligen Munitionslager Mitholz. Nun soll sämtliche Munition geborgen werden.
Dezember 1947: Eines der Gebäude in Mitholz, das durch die Explosion im Munitionslager komplett zerstört wurde.
Dezember 1947: Oberstdivisionär Ivo Gugger an der Trauerfeier für die Opfer der Mitholz-Explosion im Kirchlein Kandergrund.
Die Räumung der rund 3’500 Tonnen Munitionsreste im ehemaligen Munitionslagers in Mitholz BE dürfte weit über eine Milliarde Franken kosten. Die Dorfbewohner werden ihre Häuser wohl für rund zehn Jahre verlassen müssen.
Die Räumung des ehemaligen Munitionslagers in Mitholz BE hat gravierende Folgen. Die Dorfbewohner werden ihre Häuser wohl für rund zehn Jahre verlassen müssen. Die Räumung dürfte weit über eine Milliarde Franken kosten.
Das teilte das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Dienstag mit. Bundesrätin Viola Amherd wurde am Abend im Berner Oberland erwartet. Sie wollte den Menschen vor Ort das Konzept zur Räumung der Munitionsrückstände vorstellen und die Mitwirkung für die lokale Bevölkerung eröffnen.
Noch müssen viele Fragen geklärt werden, und es braucht umfassende Schutzmassnahmen. Die gesamten Vorarbeiten dürften etwa ein Jahrzehnt in Anspruch nehmen. Frühestens 2031 kann mit der Räumung begonnen werden.
Die vollständige Entfernung der Munitionsrückstände bleibt das Ziel, wie das VBS betont. Ob dies machbar ist, bleibt einstweilen offen. Zur Not könnte die gesamte Anlage mit Gestein überdeckt werden.
Die Langzeit-Evakuierung bliebe den 170 Dorfbewohnern dann erspart. Doch dass Munitionsrückstände für immer vor Ort blieben, wäre «ein giftiges Geschenk für unsere Nachkommen», wie Projektleiter Hanspeter Aellig an einer Medienorientierung sagte.
Riesige Munitionsmengen
Das riesige unterirdische Munitionslager der Armee wurde 1947 bei einer Explosion verschüttet. Der Grund waren vermutlich chemisch bedingte Selbstzündungen. In den eingestürzten Anlageteilen und im Schuttkegel sollen noch Tausende Tonnen Munition liegen.
Lange Zeit gingen Experten davon aus, dass allfällige weitere Explosionen nur beschränkten Schaden anrichten würden. Erst 2018 kam das VBS in einer neuen Risikoanalyse zum Schluss, dass vom Lager eine grössere Gefahr ausgeht als bis dahin angenommen.
Bund, Kanton, die Standortgemeinde Kandergrund sowie Kandersteg arbeiten seither an einer Lösung. Nun schicken sie ein Gesamtkonzept in die Mitwirkung.
Harter Schritt für Bewohner
50 bis 60 Haushalte gibt es in Mitholz; manche Familien leben seit Generationen hier. «Wir stehen zu unserer Verantwortung und wollen die Bewohner in dieser schwierigen Lage so gut wie möglich unterstützen», betonte Bruno Locher, Chef Raum und Umwelt VBS. Dabei gehe es auch, aber nicht nur um Geld.
Die Mitwirkung bis Ende März solle zeigen, wie die Menschen über die Pläne des VBS denken. Jeder Bewohner sei vor grosse Zukunftsfragen gestellt und müsse beispielsweise entscheiden, ob er einstweilen bleiben oder schon jetzt wegziehen wolle, ob er Mitholz für immer verlassen wolle oder auf eine Rückkehr nach der Räumung setze.
Strasse und Schiene schützen
Wichtig ist den Behörden auch der Schutz von Strasse und Schiene, welche den Norden mit dem Süden der Schweiz verbinden. So soll die Strassenverbindung zwischen Kandergrund und Kandersteg mit baulichen Massnahmen oder einer neuen Strassenführung gewährleistet werden. Auch für die Bahnlinie der BLS sind Schutzbauten notwendig.
«Die angestrebte Räumung ist komplex, sie dauert lange und braucht viele Vorkehrungen», stellte Brigitte Rindlisbacher fest, die Leiterin der Arbeitsgruppe Mitholz. Über das weitere Vorgehen werde der Bundesrat in der zweiten Jahreshälfte entscheiden – im Wissen, was die Bevölkerung vor Ort über das Projekt denkt.
Bilder des Tages
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Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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