Stationäre Massnahme gefordertEhefrau erstach Gemeindepräsident von Lauterbrunnen BE
tafi
30.11.2023
Nach der Tötung des Lauterbrunner Gemeindepräsidenten will die Staatsanwaltschaft Berner Oberland seine geständige Ehefrau aus der Untersuchungshaft in eine stationäre Massnahme verlegen lassen.
tafi
30.11.2023, 14:54
30.11.2023, 15:23
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Im August 2022 wurde der Gemeindepräsident Martin Stäger in Lauterbrunnen BE erstochen.
Seine Ehefrau hatte die Tat gestanden.
Ihr wurde nach einem forensisch-psychiatrischen Gutachten nun eine stationäre Massnahme ausgesprochen.
Der Tod von Gemeindepräsident Martin Stäger erschütterte im Sommer 2022 die Gemeinde Lauterbrunnen im Berner Oberland. Das Opfer starb an Stichverletzungen, die ihm durch ein Messer zugefügt worden waren.
Die Ehefrau des Getöteten hatte gestanden, ihren Mann bei einer Auseinandersetzung tödlich verletzt zu haben. Für die beschuldigte 59-jährige gebürtige Deutsche hat die Staatsanwaltschaft Berner Oberland nun einen Antrag auf die Anordnung einer stationären Massnahme gestellt, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Dies geschehe im Rahmen eines Verfahrens bei schuldunfähigen Personen.
Die Staatsanwaltschaft stützt ihren Antrag auf ein forensisch-psychiatrisches Gutachten. Im Zusammenhang mit dem Antrag werde ein Prozess vor dem Regionalgericht Oberland stattfinden, heisst es weiter. Der Gerichtstermin stehe indes noch nicht fest. Die mutmassliche Täterin befindet sich seit 17. August 2022 in Untersuchungshaft und derzeit in vorzeitigem Massnahmenvollzug.