Die AHV-Berechnung des Bundes liegt in der Zukunft offenbar noch mehr daneben als bislang gedacht. Wie am Donnerstag bekannt wird, liegt die alte Berechnung der AHV bis 2040 um bis zu zehn Milliarden Franken daneben. Bisher beschränkte sich die Korrektur auf die Jahre bis 2033. Dort war von rund vier Milliarden Franken oder rund sechs Prozent tieferen Ausgaben die Rede.
Das Thema bewegt auch die Leser*innen von blue News. blue News-Leser «Dukeicki51» sagt: «Zum Glück haben wir der 13. AHV-Monatsrente zugestimmt. Es war schon damals klar, bevor diese Fehlkalkulationen überhaupt bekannt waren, dass die finanzielle Situation der AHV im Hinblick auf die Abstimmung durch die Gegner viel zu negativ dargestellt wurde.» Und «Kurt57» sagt: «Einfach nur noch peinlich.» User «Geantleman» findet: «Ein Primarschüler hätte diese Sache wahrscheinlich genauer berechnet als die hochstudierten Spezialisten.»
Viele Leser*innen fragen sich, ob die massiven Verrechnungen nun Konsequenzen haben. «Wie soll man diesen Leuten noch glauben und vertrauen in Bundesbern? Mit solchen Fehlern in der Privatwirtschaft würden Köpfe rollen», sagt «Thakipri69».
«Nichts Beunruhigendes»
Und «kritisch-ja» sagt: «Es gibt Länder, da hätten solche ‹Rechenfehler› den sofortigen Rücktritt zur Folge. Das Bundesbudget muss grundlegend neu aufgestellt werden, anstatt immer vom Status Quo auszugehen.» Auch User «Heavy38» findet: «Mit solchen Fehlern, immer wieder aufs Neue, ist für mich klar: Da sollten Köpfe rollen.»
Andere Leser sind deutlich gelassener. «PWaldner» meint: «Bei rund 50 Milliarden Ausgaben pro Jahr ist eine theoretisch mögliche Abweichung von 10 Mia bis 2040 nichts Beunruhigendes, zumal sie in die ‹richtige› Richtung geht. Zumal die 2. Säule in die andere, die negative Richtung weist. Viel Drama um eigentlich nichts.»