«Preishammer» Mieter*innen sollen Nebenkosten erhöhen

dor

20.10.2022

Drohender Strommangel: «Ich schalte die Geräte immer aus»

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Der Bundesrat hat Klartext geredet: Reicht das freiwillige Energiesparen nicht, wird die Schraube angezogen. blue News wollte wissen, ob Passant*innen nun vermehrt Strom sparen. Eine Umfrage aus Zürich.

01.09.2022

Die Preise für Strom, Gas und Öl steigen – und damit auch die Nebenkosten. Diese Kosten haben sich laut Mieterinnen- und Mieterverband zu einer «zweiten Miete» entwickelt. Die Vermietenden hoffen nun auf höhere Akontozahlungen.

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Die auch wegen des Kriegs in der Ukraine stark gestiegenen Nebenkosten für Gas, Öl und Strom haben sich laut Mieterinnen- und Mieterverband zu einer «zweiten Miete» entwickelt, heisst es in einem Bericht von «20 Minuten».  Das spüre auch die Vermieterschaft, die nun auf höhere Akontozahlungen hoffe. Die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer würden den Mieter*innen empfehlen, freiwillig höhere Akonto-Zahlungen für die Nebenkosten zu leisten.

Bereits die Abrechnung für die Periode 2021/2022 dürfte bei vielen Mieter*innen höher ausgefallen sein als normal, heisst es weiter. Im kommenden Jahr dürfte es noch teurer werden. Leider seien die diesjährigen Aufschläge «nur die Vorboten eines noch grösseren Preishammers», der bei der Abrechnung 2023 drohe, sagte Fabian Gloor, Jurist beim Mieterinnen- und Mieterverband, zu «20 Minuten».

Da der «Preishammer» zeitlich verzögert komme, könnte es laut Gloor im kommenden Jahr zu Zahlungsverzugskündigungen kommen.

Nebenkosten: Bis zu ein Viertel der Nettomiete

Die Nebenkosten betragen laut Verband bis zu 25 Prozent der Nettomiete. Sie seien so stark gestiegen, dass sie sich zu einer «zweiten Miete» entwickelt hätten, so der Jurist.