Zu spät gekommen Marco Chiesa verpasst seinen Flug nach Washington

gbi

27.10.2021

Marco Chiesa, Parteipräsident der SVP, hat zu knapp kalkuliert.
Marco Chiesa, Parteipräsident der SVP, hat zu knapp kalkuliert.
Bild: Keystone/Peter Klaunzer

SVP-Parteichef Marco Chiesa sollte zusammen mit anderen Parlamentariern in die USA reisen. Daraus wurde aber nichts: Der Tessiner traf zu spät am Flughafen ein.

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Er hatte alle nötigen Dokumente dabei, auch das Covid-Zertifikat – trotzdem hob der Flieger Richtung Washington am Ende ohne Marco Chiesa ab. Der SVP-Präsident kam zu knapp am Flughafen an.

Die Mediensprecherin der Partei bestätigt das Malheur gegenüber dem «Tagesanzeiger», nimmt Chiesa aber in Schutz: Er habe online bereits eingecheckt und sei eine Stunde vor Abflug am Flughafen eingetroffen. Dennoch habe er nicht mehr an Bord gehen dürfen. Wobei erfahrende Reisende natürlich wissen sollten: Für einen Überseeflug ist eine Stunde eher knapp bemessen.



Der Tessiner Ständerat wollte gemeinsam mit Ratskolleg*innen der anderen Parteien verschiedene Stationen in den USA besuchen. In New York wollen die Aussenpolitiker*innen am Donnerstag den UNO-Hauptsitz in Augenschein nehmen, wie es in einer Mitteilung der Aussenpolitischen Kommission des Ständerats heisst.

Konkret geht es demnach um die Funktionsweise des UNO-Sicherheitsrats, in dem die Schweiz 2022/23 Einsitz nehmen möchte. Die SVP wehrt sich als einzige Partei gegen die Kandidatur.

Chiesa hätte auf eigene Faust nach New York nachreisen können, doch habe sich dagegen entschieden, sagt die SVP-Sprecherin: «Nur für einen Tag dorthin zu fliegen, wäre unvernünftig, zumal es sich lediglich um eine Informationsreise handelt», sagte sie zu der Zeitung. «Entschieden wird dort nichts.»