Bundeshaus Was das Coronavirus im Parlament anrichtet

Von C. Thumshirn, N. Morawitz, A. Kappeler

3.3.2020

Wegen Coronavirus – Bundeshaus ohne Besucher, aber: «Wir sind weit entfernt von Dramatik»

Wegen Coronavirus – Bundeshaus ohne Besucher, aber: «Wir sind weit entfernt von Dramatik»

Von wegen Gewusel im Bundeshaus: Die Wandelhalle ist zum Start der Frühlingssession so leer wie selten – weil wegen des Coronavirus keine Besucher erlaubt sind. Was Parlamentarier davon halten.

02.03.2020

Von wegen Gewusel im Bundeshaus: Die Wandelhalle ist zum Start der Frühlingssession so leer wie selten – weil wegen des Coronavirus keine Besucher erlaubt sind. Was Parlamentarier davon halten, sagen sie «Bluewin» vor Ort.

«Ungewohnt ruhig» ist diese Session gestartet, sind sich die Parlamentarierinnen und Parlamentarier parteienübergreifend einig. Kein Wunder, sind wegen des Coronavirus doch nur die 246 Mitglieder des Parlaments zugelassen, die Regierung und – seit gestern früher Montagabend – nur noch fest akkreditierte Journalisten.

Alle anderen müssen draussen bleiben. Das heisst: Keine Schulklassen auf den Ratstribünen, und auch sonst keine Zuschauer. Keine Besucher der Ratsmitglieder. Weniger Lobbyisten.

«Speziell» sei das, aber überhaupt nicht nur schlecht, so die Voten der befragten Politikerinnen und Politiker.



Diese werden jetzt beispielsweise angehalten, während der Session im Bundeshaus auf das Händeschütteln zu verzichten. So teilten es die Parlamentsdienste mit. Nur: Das sei in der Praxis gar nicht so einfach umzusetzen, das Händeschütteln geschehe oft schon fast automatisch und gehöre zum Politisieren einfach dazu, sagen einige Politiker.



Andere haben Lösungen gefunden: Statt der Hand streckt SP-Nationalrätin Samira Marti (BL) nun den Ellenbogen zur Begrüssung hin, um sich vor einer allfälligen Infizierung mit dem Coronavirus zu schützen. Auch FDP-Nationalrat Andrea Caroni (AR) verzichtet auf den Händeschlag zur Begrüssung, stattdessen verneigt er sich leicht, wie er im «Bluewin»-Video vorzeigt.

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