Einsatz der etwas anderen Art Bub überrascht Thurgauer Polizei – Beamte reagieren rührend

Lea Oetiker

10.10.2024

Der Besuch endete mit einer Besichtigung des Polizeiautos.
Der Besuch endete mit einer Besichtigung des Polizeiautos.
Screenshot Kantonspolizei Thurgau LinkedIn

Am Mittwoch rückte die Kantonspolizei Thurgau in ein Wohngebiet aus. Ein Junge hatte sie mehrmals angerufen und erklärt, dass seine Mutter schlafen würde. Doch das stimmte nicht ganz.

Lea Oetiker

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Kantonspolizei (Kapo) Thurgau wurde am Mittwoch mehrmals von einem Jungen angerufen.
  • Zur Sicherheit rückte die Patrouille aus.
  • Am Wohnort wurde die Kapo von dem Jungen mit einer Umarmung empfangen. Er freute sich sehr über den Besuch der Beamten.

Eigentlich postet die Kantonspolizei (Kapo) Thurgau auf der Business-Plattform LinkedIn hauptsächlich Jobinserate. Am Donnerstagmorgen sorgte ein Beitrag aber für einen Jö-Moment. Sie berichten von einem Einsatz der etwas anderen Art.

Auf der Plattform schreibt die Kapo: «Am Mittwoch meldete sich mehrfach ein kleiner Junge bei der kantonalen Notrufzentrale, ohne etwas Konkretes zu sagen.» Bei einem erneuten Anruf gab der Junge an, dass seine Mutter schlafen würde. Daraufhin rückte eine Patrouille an den Wohnort aus. «Um abzuklären, ob alles in Ordnung ist», heisst es weiter. 

Eine Umarmung zur Begrüssung

Bei der Wohnung angekommen, war die Mutter des Kindes sehr erstaunt darüber, als plötzlich die Einsatzkräfte von ihrer Haustür standen. «Der Junge freute sich hingegen ausserordentlich über den uniformierten Besuch und begrüsste ihn mit einer Umarmung», schreibt die Kapo.

Wie sich herausstellte, hatte der Junge lediglich auf einem Smartphone herumgedrückt und so mehrfach den Notruf gewählt. Als Dank für den netten Empfang gab es noch eine kurze Besichtigung des Patrouillenfahrzeugs. 

«Bitte nicht nachmachen»

Zum Schluss schreibt die Polizei noch: «Auch wenn es für alle Beteiligten eine positive Begegnung war – liebe Kinder (und Erwachsene), bitte nicht nachmachen 😉.»

Die Aktion der Kapo wurde auf LinkedIn sehr positiv aufgenommen. In den Kommentaren steht: «Eine sehr schöne Geste! Bürgernahe Polizei». Oder: «Sehr sympathisch! Nicht jeden kleinen Fehler, der im Leben passiert, gleich bestrafen wollen! Nobody's perfect! Denken wir alle etwas mehr daran.»


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