Um die Distanz zum Krieg in der Ukraine aufzusprühen, reichte die Zeit nicht mehr: Bei dieser Anti-Kriegs-Aktion wurden drei Mitglieder der Pussy Riots verhaftet.
Zwischen Musik und Performance: Die russische Punkband Pussy Riot tourt zurzeit durch Europa – hier bei einem Auftritt am Rudolfstadt Festival in Thüringen.
Explizit: Die feministische Gruppe ist bekannt für provokative Darbietungen. Hier im Funkhaus in Berlin.
Erzfeind: Ursprünglich kritisierten Pussy Riot vor allem den Konservativismus des russischen Präsidenten.
Sagen, was in Russland verboten ist. Auch den Krieg in der Ukraine kritisieren sie lautstark. Auf der Leinwand steht in kyrillischer Schrit Butscha, der Ort, in dem russische Truppen mutmasslich Kriegsverbrechen begangen haben.
Unter der Gürtellinie: Die Bandleaderinnen verstehen es, zu provozieren.
Pussy Riot: Provozieren, bis die Polizei kommt
Um die Distanz zum Krieg in der Ukraine aufzusprühen, reichte die Zeit nicht mehr: Bei dieser Anti-Kriegs-Aktion wurden drei Mitglieder der Pussy Riots verhaftet.
Zwischen Musik und Performance: Die russische Punkband Pussy Riot tourt zurzeit durch Europa – hier bei einem Auftritt am Rudolfstadt Festival in Thüringen.
Explizit: Die feministische Gruppe ist bekannt für provokative Darbietungen. Hier im Funkhaus in Berlin.
Erzfeind: Ursprünglich kritisierten Pussy Riot vor allem den Konservativismus des russischen Präsidenten.
Sagen, was in Russland verboten ist. Auch den Krieg in der Ukraine kritisieren sie lautstark. Auf der Leinwand steht in kyrillischer Schrit Butscha, der Ort, in dem russische Truppen mutmasslich Kriegsverbrechen begangen haben.
Unter der Gürtellinie: Die Bandleaderinnen verstehen es, zu provozieren.
Die russische Punkband Pussy Riot meldet auf ihrer Facebook-Seite, dass sie in Rubigen BE vorübergehend festgenommen worden seien. Die Kantonspolizei Bern bestätigt, drei Russinnen einvernommen zu haben.
Später Montagabend in Rubigen im Kanton Bern. Pussy Riot malen ein Graffiti, das die Entfernung zum Kriegsgeschehen in der Ukraine angeben soll. «WAR» und «KM» steht, doch bevor sie die Zahlen anfügen können, kommt die Polizei und nimmt die drei Aktivistinnen fest.
Auf ihrer Facebook-Seite schreibt eine Begleiterin der Russinnen, dass sie ihre Fotos von der Festnahme nicht veröffentlichen dürfe und dass ihr nicht gesagt worden sei, wo die Bandmitglieder hingebracht würden.
Die Berner Kantonspolizei bestätigt, dass sie am Montagabend drei Russinnen im Alter von 25, 26 und 34 Jahren beim Sprayen erwischt und auf eine nicht näher bezeichnete Wache mitgenommen habe. Nach einer kurzen Einvernahme seien die drei Frauen wieder entlassen worden.
Ob es zu einem Strafantrag kommt, steht gemäss Polizei-Sprecherin Ramona Mock noch nicht fest. Das liege im Ermessen des Eigentümers der besprayten Stützmauer. Wenn er Anzeige erhebt, müsste ein Verfahren eröffnet werden. Es sei nicht bekannt, wem die Mauer gehöre.
Pussy Riot wurde vor zehn Jahren durch ein Konzert in einer Moskauer Kirche gegen Machthaber Wladimir Putin schlagartig weltweit bekannt. Zwei der Frauen wurden deswegen 2012 zu zwei Jahren Straflager verurteilt. Ende 2013 wurden sie begnadigt und kamen frei. Die eine Frau geriet aber immer wieder ins Visier der Strafverfolgungsbehörden.