Bundesbudget 2024Bundesrätin Keller-Sutter erklärt, wo gespart werden muss
SDA/uri
28.6.2023
Dem Bund ist zwar ein mit der Schuldenbremse konformes Budget gelungen, die Zukunft sieht in dieser Beziehung aber eher düster aus. Finanzministerin Karin Keller-Sutter äussert sich zur Lage.
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28.06.2023, 15:14
28.06.2023, 16:02
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Finanzministerin Karin Keller-Sutter stellt in Bern die Eckwerte für den Voranschlag 2024 vor.
Zwar wird ein mit der Schuldenbremse konformes Budget 2024 präsentiert, doch in den künftig dürften weitere Sparmassnahmen nötig werden.
Der Druck auf die Finanzen des Bundes bleibt hoch. Zwar hat der Bundesrat am Mittwoch ein knapp mit der Schuldenbremse konformes Budget 2024 präsentiert. In den Folgejahren dürften wegen laufend neuer Ausgaben aber weitere Sparmassnahmen nötig sein.
Finanzministerin Karin Keller-Sutter stellt vor den Medien in Bern die Eckwerte für den Voranschlag 2024 vor. Wie schon früher angekündigt, kann der Bund die Budgetregeln nur einhalten, indem er ausserordentliche Ausgaben beantragt – etwa für Geflüchtete aus der Ukraine (1,2 Milliarden Franken), für die SBB (1,2 Milliarden Franken) und für den Rettungsschirm für die Strombranche (4 Milliarden Franken). Letzterer dürfte laut dem Bundesrat jedoch nicht in Anspruch genommen werden.
Trotz dieser Verbuchung weist der ordentliche Haushalt ein Finanzierungsdefizit von 0,5 Milliarden Franken auf, wie es hiess. Das Parlament hat demnach nur einen Handlungsspielraum von 5 Millionen Franken, um ein mit der Schuldenbremse konformes Budget zu verabschieden.
In den Folgejahren sieht es noch schwieriger aus. Laut dem Bundesrat dürfte das seit längerem bekannte Entlastungspaket nicht reichen, um die strukturellen Defizite aufzufangen. «Voraussichtlich dürften noch weitere Bereinigungsmassnahmen notwendig werden», schrieb er. Die Unsicherheiten in Bezug auf die nächsten Jahre seien hoch.