Fall Sanija Ameti Jesus-Bild nach drei Minuten verkauft

loe

21.9.2024

Sanija Ameti feuerte Schüsse auf ein Jesus-Bild.
Sanija Ameti feuerte Schüsse auf ein Jesus-Bild.
sda

Durch die Schussaktion von Sanija Ameti wurde das Jesus-Bild wohl in der ganzen Schweiz bekannt. Nun hat das Heiligenbild einen neuen Besitzer.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Sanija Ameti schoss für eine Schiessübung auf ein Jesus-Bild. Das sorgte für Aufregung.
  • Am Freitagnachmittag wurde das Gemälde im Auktionshaus Koller versteigert.
  • Nach drei Minuten war das Bild verkauft. Der Käufer soll geheim bleiben.

Im Zürcher Auktionshaus Koller wurde am Freitagnachmittag das Werk von Tommaso del Mazza versteigert. Das Bild mit Maria und dem Jesuskind hat in den letzten Tagen einiges an Bekanntheit gewonnen, durch die umstrittene Schussaktion der Zürcher GLP-Politikerin Sanika Ameti. 

Sie hatte das Motiv auf der ersten Seite des Koller-Katalogs als Zielscheibe für eine 10-Meter-Schiessen in einem Keller genommen und es anschliessend auf Instagram gepostet.

Operation-Libero-Chefin Sanija Ameti hat mit einem Post auf Instagram Empörung ausgelöst. Sie schoss auf Bilder von Maria und Jesus. Den Post hat sie mittlerweile gelöscht.
Operation-Libero-Chefin Sanija Ameti hat mit einem Post auf Instagram Empörung ausgelöst. Sie schoss auf Bilder von Maria und Jesus. Den Post hat sie mittlerweile gelöscht.
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Die Auktion begann um 14 Uhr, nach drei Minuten war es verkauft.

Bilder zeigen zahlreiche Einschusslöcher bei Maria und Jesus.
Bilder zeigen zahlreiche Einschusslöcher bei Maria und Jesus.
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An der Auktion konnte sich der Geschäftsleiter Cyrill Koller, einen kleinen Kommentar nicht verkneifen. Das Bild habe zweifelhafte Berühmtheiten erlangt, sagt er. «Das hat auch bei uns einiges an Kopfschütteln ausgelöst.» Nach einem kurzen Schmunzeln sagte er: «Wir aber beschränken uns auf die Vermittlung und den Verkauf schöner Kunst.»

Bereits vor der Schussaktion der Höhepunkt

Das Bietverfahren startete bei 100'000 Franken. Für 150'000 Franken wurde es am Ende verkauft. Wer das Bild ergattern konnte, soll geheim bleiben.

Bereits im Vorfeld der Auktion galt das Gemälde als Höhepunkt der Auktion. Es ist über einen Meter hoch, mit Holzumrandung. 1375 hatte es der Künstler mit Tempera und Goldgrund angefertigt, der Distelfink in der Hand des Jesuskindes gilt als ikonografisch bemerkenswert.