Todesursachen bei Wölfen In 25 Jahren wurden mehr Tiere überfahren als gewildert

sda/tgab

13.9.2023 - 21:02

Dieser Wolf wurde am 20. August 2009 im Val d'Illiez VS legal von Wildhütern erlegt. (Archivbild)
Dieser Wolf wurde am 20. August 2009 im Val d'Illiez VS legal von Wildhütern erlegt. (Archivbild)
Keystone

Als Wolf lebt es sich gefährlich auf Schweizer Strassen. Zwar wurden von den 128 tot aufgefundenen Wölfen in den letzten 25 Jahren knapp die Hälfte legal erlegt, doch immerhin 38 starben im Verkehr.

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  • Die Universität Bern hat die Todesursachen der 128 tot in der Schweiz aufgefundenen Wölfe der letzten 25 Jahre untersucht.
  • Knapp die Hälfte wurde legal erlegt, 11 wurden gewildert, 38 Wölfe starben im Strassenverkehr.
  • Zu den eher unüblichen Todesursachen gehören: Lawinen, Abstürze im Gelände und Ertrinken.

In den vergangenen 25 Jahren sind in der Schweiz 128 Wölfe tot aufgefunden worden. 54 wurden legal erlegt, 38 starben im Strassenverkehr und 11 wurden gewildert.

Damit wurde knapp die Hälfte der Wölfe (42 Prozent) legal erlegt, wie das Bundesamt für Umwelt mitteilte. Es bestätigte damit einen Bericht der SRF-«Rundschau». Das Bundesamt berief sich auf Arbeiten der Universität Bern, welche die Todesursachen der 128 toten Wölfe untersuchte.

Neben den elf gewilderten Wölfen sei in acht Fällen versuchte Wilderei festgestellt worden: Bei fünf legal erlegten Raubtieren und bei drei überfahrenen Wölfen hätten die Untersuchungen Munitionsrückstände von illegalem Beschuss gezeigt.

Ausserdem seien seit dem Beginn der Auswertungen im Jahr 1998 vier Wölfe bei einem Absturz gestorben, drei ertranken, zwei wurden von einer Lawine erfasst, zwei starben bei Kämpfen mit anderen Wölfen, und bei sechs Tieren ist die Todesursache unklar.

sda/tgab