Kampfsport-Event der besonderen ArtHells Angels planen «Prügelnacht» in Luzern
Sven Ziegler
5.1.2025
Am 25. Januar laden die Hells Angels zur «Prügelnacht Luzern» ein. Doch die Verbindung zur Rockergruppe und der kirchliche Veranstaltungsort lassen viele Fragen offen.
Sven Ziegler
05.01.2025, 10:36
Sven Ziegler
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Am 25. Januar findet die «Prügelnacht Luzern» im katholischen Zentrum St. Michael in Littau statt.
Veranstalter und Unterstützer distanzieren sich von rechtsextremen Szenen, doch die Verbindung zu den Hells Angels bleibt umstritten.
Tickets kosten bis zu 1200 Franken, erwartet werden rund 600 Zuschauer.
Ein Kampfsport-Event der besonderen Art sorgt derzeit für Gesprächsstoff in Luzern. Unter dem Titel «Prügelnacht Luzern» wird für den 25. Januar ein Spektakel mit harten Kämpfen angekündigt, bei dem es keine Punktwertungen geben soll.
Stattdessen steht der Knockout im Mittelpunkt, wie etwa beim «Last Man Standing»-Modus. Organisiert wird das Event von den Hells Angels, wie Recherchen des «Sonntagsblicks» ergeben haben.
Eintrittspreise bis zu 1200 Franken
Austragungsort der Veranstaltung ist das Zentrum St. Michael in Littau, welches der katholischen Kirchgemeinde gehört. Erwartet werden rund 600 Zuschauer, die Tickets zwischen 65 Franken für Stehplätze und 1200 Franken für VIP-Plätze erwerben können.
Doch das Event bleibt nicht ohne Kontroversen: Kritiker werfen die Frage auf, ob es sich um ein Treffen der rechtsextremen Szene handeln könnte. Die Veranstalter weisen solche Vorwürfe entschieden zurück.
«Es handelt sich um einen rein sportlichen Event mit professioneller Struktur. Für politische oder religiöse Ansichten ist hier kein Platz», erklärte Pepe, ein Mitglied der Luzerner Hells Angels und Mitorganisator der Prügelnacht, gegenüber dem «Sonntagsblick».
Unterstützt wird der Event vom Kampfsportstudio Prügelhaus in Luzern, das jedoch keine direkte organisatorische Verantwortung trägt. Pepe, der das Studio betreibt, betonte: «Wir haben lange Erfahrung in der Organisation solcher Veranstaltungen und distanzieren uns ausdrücklich von rechtsextremen Ansichten.»