Inflation Nahrungsmittel sind bis zu 20 Prozent teurer geworden

sda

18.4.2023 - 07:30

Familie in einem Supermarkt im Thurgau: Für die Grundnahrungsmittel muss man derzeit bedeutend mehr bezahlen.
Familie in einem Supermarkt im Thurgau: Für die Grundnahrungsmittel muss man derzeit bedeutend mehr bezahlen.
Symbolbild: Keystone

Ernteausfälle und die hohen Kosten für Energie, Futter- und Düngemittel schlagen auf die Lebensmittelpreise: Im Vergleich zum Vorjahr sind sie teils kräftig angestiegen. Das besonders bei Speisefetten und -ölen.

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  • Grundnahrungsmittel sind im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um bis zu 20 Prozent teurer.
  • Besonders stark verteuerten sich Speisefette und -öle. 
  • Die Treibstoffpreise sind hingegen um 7,4 Prozent gesunken.
  • Die höchste Teuerung erlebten in den letzten 12 Monaten kinderlose Paare ab 65 Jahren.

Grundnahrungsmittel sind laut dem Vergleichsdienst Comparis im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um bis zu 20 Prozent teurer geworden. So kosteten etwa Margarine, Speisefette und -öle 19,9 Prozent mehr, Zucker schlug um 17 Prozent, Butter um 12,2 Prozent auf.

Milch, Käse und Eier kosteten im März im Vergleich zum Vorjahr 8,5 Prozent mehr, wie Comparis am Dienstag mit Bezug auf den Comparis-Konsumentenpreisindex mitteilte. Hohe Kosten für Energie, Futter- und Düngemittel sowie Ernteausfälle hätten für gestiegene Lebensmittelpreise gesorgt. Diese würden kaum rasch sinken, hiess es in der Mitteilung.

Die Treibstoffpreise sind laut Comparis im Vergleich zum letztjährigen März hingegen um 7,4 Prozent gesunken. Auch Gesundheitsleistungen kosteten 3,6 Prozent weniger, Telekommunikationspreise gaben um 3,4 Prozent nach.

Preise der Alltagsgüter stiegen um 3,5 Prozent

Laut Comparis-Konsumentenpreisindex sind die Preise für Alltagsgüter im März 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat insgesamt um 3,5 Prozent gestiegen. Die höchste Teuerung in den letzten 12 Monaten erlebten demnach kinderlose Paare ab 65 Jahren. Die gefühlte Teuerungsrate lag für sie bei 3,9 Prozent. Einpersonenhaushalte unter 65 Jahren fühlten die Teuerung hingegen am wenigsten.

Der Comparis-Konsumentenpreisindex in Zusammenarbeit mit der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH bildet laut eigenen Angaben die gefühlte Inflation ab, indem er die Daten des Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) um Mieten und dauerhafte Güter wie Personenwagen und Möbel bereinigt. Der LIK misst Preisveränderungen anhand eines repräsentativen Warenkorbs von rund 1'050 Waren und Dienstleistungen.

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