Grundnahrungsmittel wie Mehl und andere Getreide sowie Teigwaren sind im Oktober um 4,6 Prozent respektive 2,8 Prozent gestiegen.
Hingegen tiefgekühlter Fisch ist im Oktober um 4,1 Prozent günstiger geworden.
Auch Olivenöl ist günstiger geworden, nämlich um 8,7 Prozent.
Für Babynahrung bezahlte man im Oktober 4 Prozent mehr als im Vormonat.
Auch Kleider sind tendenziell teurer geworden: Besonders Jacken für Damen (+11,8%), Herren (+13,1%) und Kinder (+8,3%).
Der Preis für Gas hat um 15,2 Prozent zugenommen.
Auch Holzpelletts sind erneut teurer geworden, und zwar um 7,6 Prozent.
Pauschalreisen in der Schweiz waren im Oktober 4,1 Prozent günstiger: Verbier im Wallis.
Grundnahrungsmittel wie Mehl und andere Getreide sowie Teigwaren sind im Oktober um 4,6 Prozent respektive 2,8 Prozent gestiegen.
Hingegen tiefgekühlter Fisch ist im Oktober um 4,1 Prozent günstiger geworden.
Auch Olivenöl ist günstiger geworden, nämlich um 8,7 Prozent.
Für Babynahrung bezahlte man im Oktober 4 Prozent mehr als im Vormonat.
Auch Kleider sind tendenziell teurer geworden: Besonders Jacken für Damen (+11,8%), Herren (+13,1%) und Kinder (+8,3%).
Der Preis für Gas hat um 15,2 Prozent zugenommen.
Auch Holzpelletts sind erneut teurer geworden, und zwar um 7,6 Prozent.
Pauschalreisen in der Schweiz waren im Oktober 4,1 Prozent günstiger: Verbier im Wallis.
Mehl, Teigwaren oder Kleider sind im Oktober teurer geworden – trotz sinkender Inflation. Weshalb das Leben weiterhin teurer wird, erklärt ein Experte.
Die Teuerungsrate ist in der Schweiz im Oktober im Vergleich zum Vormonat erneut leicht zurückgegangen – von 3,3 auf 3,0 Prozent – trotzdem ist das Leben insgesamt teurer geworden. Warum das so ist, ordnet ein Experte ein.
Zum einen spiele die «gefühlte» Teuerung eine wichtige Rolle, erklärt Alexander Rathke von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (Kof).
Das heisst, Menschen nehmen die Teuerung stärker wahr, als dass sie tatsächlich ist. Das liege am Phänomen der Preiswahrnehmung eines Menschen, erklärt Rathke und verweist auf diverse Studien. «Die Leute nehmen gestiegene Preise mehr wahr, als wenn diese gleichbleiben oder sinken», so Rathke.
Etwa wenn die Preise von Lebensmitteln steigen, also von Gütern, die man oft konsumiert. Hingegen verfolge man bei Gütern wie einem Sofa oder einem Kühlschrank die Preisentwicklung nur ungenau und könne Preisveränderungen weniger gut einordnen, sagt Rathke.
Inflation und Inflationsrate
Die Inflation basiert auf dem Landesindex der Konsumentenpreise (LIK). Der bildet die Konsumausgaben der privaten Schweizer Haushalte ab. Von diesen Preisen wir ein gewichteter Durchschnitt der Konsumgüterpreise für einen bestimmten Warenkorb berechnet.
Die Inflationsrate zeigt, wie stark sich Lebensmittel, Wohnkosten oder auch das Freizeitangebot verteuern. Ausgaben, die einen grösseren Teil des Budgets ausmachen, beeinflussen die Teuerungsrate stärker.
Weil die Inflation mit einem gewichteten Warenkorb ermittelt werde, führe dies zu preislichen Unterschieden, erklärt Rahtke. So seien beispielsweise die Ausgaben für Gas um 68 Prozent, jene für Heizöl um 57 Prozent gestiegen, insbesondere wegen des Ausbruchs des Ukraine-Krieges. Hingegen seien die Preise für Treibstoffe oder neue Autos gesunken. Weil die Preisrückgänge stärker ins Gewicht fallen, sei die Inflation im Oktober leicht gesunken, so Rathke.
Trotzdem erwartet der Inflationsexperte, dass die Teuerung in den kommenden Monaten nochmals anziehen wird, aufgrund der sogenannten Zweitrundeneffekte – Preiserhöhungen, als Reaktion auf vorangegangene Kostensteigerungen. Konkret heisst das, dass nebst den Energiepreisen auch jene für die Lebensmittel zumindest kurzfristig steigen werden.
Ein weiterer Faktor, dass weniger im Einkaufswagen Platz hat, sind die steigenden Krankenkassenprämien von rund 6,6 Prozent.
Diese werden zwar nicht im LIK erfasst und fliessen nicht in die Teuerungsrate ein, belasten aber die Haushaltsbudgets trotzdem, weil sie immerhin bis zu einem Fünftel davon ausmachen können. Auch steigende Sozialversicherungen, Investitionen und Steuern werden nicht in der Teuerung abgebildet.
Mehr Menschen kaufen in den Märkten der Caritas ein
Menschen, die bereits heute ihr Geld gut einteilen müssen, dürfte die Teuerung in den nächsten Monaten noch stärker treffen.
So verzeichneten die Caritas-Märkte im Oktober schweizweit 1,43 Millionen Franken Umsatz. Das ist über ein Drittel mehr als im Vorjahresmonat (+34,4 Prozent), sagt Lisa Fry von Caritas Schweiz.
Auch die Ladenfrequenz habe zugenommen. Im Oktober besuchten 89'694 Personen die Caritas-Märkte. Das sind fast ein Drittel mehr (+28 Prozent) als im Vorjahr. Hingegen der durchschnittliche Einkaufsbetrag ist mit 15,66 Franken um nur knapp 5 Prozent gestiegen.
Mit ihren schweizweit 21 Märkten bietet die Hilfsorganisation günstige Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs für Menschen mit knappem Budget an. Wie etwa Milchprodukte, Gemüse, Obst, Babynahrung, Tiefkühlprodukte, Teigwaren, Reis, Hygiene- und Kosmetikartikel.
Teurere Lebensmittel und steigende Prämien
Klar, man habe auch mehr ukrainische Flüchtlinge gezählt, dennoch seien die nicht so ins Gewicht gefallen, wie die Teuerung, sagt Fry und macht ein Beispiel: Arbeitet jemand Schicht oder putzt bis spät in die Nacht, dann ist er oder sie auf ein Auto angewiesen. Auf den öV umsteigen und die teuren Benzinkosten umgehen ist keine Option. Das Geld fehlt dann für die Lebensmittel.
Hinzu kämen der Prämienanstieg der Krankenkassen sowie die steigenden Energie- und Heizkosten. Dies sei für die Leute, die bereits knapp über oder unter der Armutsgrenze leben, ein Gau, sagt Fry.
Die Schuldenberatung Schweiz habe wegen der höheren Inflation noch keinen Anstieg von verschuldeten Personen verzeichnet, sagt der Geschäftsleiter Pascal Pfister. Doch auch er sagt, dass die Inflation die Haushalte vor grosse Herausforderungen stelle, insbesondere jene, die bereits gepfändet werden und mit dem Existenzminimum leben müssen.
Weniger als 2259 Franken
Gemäss dem Bundesamt für Statistik (BfS) sind in der Schweiz im Jahr 2020 (Einkommen 2019) 8,5 Prozent der privaten Haushalte von Einkommensarmut betroffen. Dies entspricht rund 722'000 Personen.
Als arm gilt in der Schweiz, wer als Einzelperson von weniger als 2259 Franken oder als vierköpfige Familie von weniger als 3990 Franken pro Monat leben muss.
Immerhin: Während in der Eurozone die Inflation auf historische 10,7 Prozent gestiegen ist, ist die Steigerung in der Schweiz nach wie vor moderat. Denn die Schweiz ist weniger von Energieträgern wie Öl und Gas abhängig. Steigen die Energiepreise, treiben diese die Inflation im Ausland stärker in die Höhe als in der Schweiz. Ein weiterer Grund, dass die Schweiz relativ glimpflich davonkommen dürfte, ist die Aufwertung des Schweizer Frankens. Erstarkt der Franken, werden Importe günstiger. Das dämpft die importierte Inflation, die ebenfalls in die Teuerungsrate fliesst.
Und auch die Konjunkturforschunsstelle der ETH ist zuversichtlich: Sie rechnet damit, dass sich die Inflation 2023 mit 2,2 Prozent wieder tiefer ausfallen wird.