Jucker Farm kostet neu Eintritt «Es gibt immer Kritik, wenn man etwas Neues einführt»

Samuel Walder

20.9.2024

Morgen eröffnet die Ausstellung auf der Jucker Farm. 
Morgen eröffnet die Ausstellung auf der Jucker Farm. 
Jucker Farm

Am Samstag öffnet der Kürbishof Jucker Farm seine Tore. Die Veranstalter sind voller Vorfreude, ernteten aber auch Kritik – denn der Hof führt ein Ticketsystem ein. 

Samuel Walder

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Jucker Farm in Seegräben ZH startet morgen ihre Kürbisausstellung, die erstmals Eintrittsgebühren erhebt
  • Die Farm erntete jüngst Kritik wegen des Ticketverkaufs.
  • Nichtsdestotrotz hoffen die Veranstalter auf viele Besucher und gutes Wetter.

Skulputuren, Flugzeuge, Tiere – und das alles aus Kürbis. Die Ausstellung auf der Jucker Farm in Seegräben ZH startet morgen und öffnet seine Tore für zahlreiche Besucher*innen. Zuletzt stand der Hof in der Kritik durch die Gemeinde Seegräben ZH. 

Die Bevölkerung nervt sich. Im September ist die Gemeinde nämlich voll mit Autos und Besucher*innen, die die Jucker Farm besuchen. Das führte in der Vergangenheit zu Staus und Abfall im Dorf.

Die Farm muss handeln und hat durch die Einführung eines Ticketsystems und die Abschaffung von einigen Parkplätzen auf die Rufe aus der Bevölkerung reagiert. Das war im April. Bis zu 20 Franken soll ein Eintritt kosten. Für die Preiserhöhung erntet der Hof Kritik: Bisher war die Ausstellung gratis. 

Eintritt soll höhere Kosten abdecken

Vor einigen Wochen hat die Farm die Preise nun wieder nach unten angepasst: Kaufst du vor dem Ausstellungsstart am 21. September ein Ticket, kostet es dich 10 Franken. Danach musst du im Onlineverkauf für den Eintritt am Wochenende 12 Franken bezahlen und an der Tageskasse vor Ort 15 Franken. Während der Woche kostet der Einlass online 10 Franken, vor Ort 12 Franken.

«Der Grund, warum die Tickets etwas kosten, ist schlicht, damit wir unsere höheren Kosten decken und die Umsatzeinbussen verringern können, die durch die zeitliche Limitierung entsteht», schreibt die Jucker Farm am Montag in einer Mitteilung. Denn die Ausstellung dauert nun nicht mehr acht Wochen, sondern nur noch vier. Auch diese Massnahme soll das Dorf von Menschenmassen regulieren.

Nicht nur positive Stimmen für die Jucker Farm

Morgen startet die Ausstellung auf dem Hof. Mitinhaber Martin Jucker freut sich, die Besucher*innen auf der Farm zu begrüssen. «Wir haben uns nun Monate auf diesen Tag vorbereitet und freuen uns, dass es endlich losgeht», sagt er zu blue News. Wie viele Gäste tatsächlich kommen, sei schwierig einzuschätzen.

«Wir können anhand der verkauften Tickets ungefähr erahnen, wie viel Menschen kommen könnten», sagt Jucker. Die Farm habe nicht nur positive Resonanz verspürt. «Klar gab es einige, die sich negativ zum Ticketsystem geäussert haben.» Das sei aber normal, wenn man etwas ändert, dass vorher über Jahre gratis war.  

Jucker hofft auf gutes Wetter

Jucker meint aber, die 10 Franken Eintritt lohnen sich auf jeden Fall: «Wir haben massiv mehr Kürbisse als bisher und eine Ausstellung, die die Menschen berühren wird. Das Thema ist nämlich aktueller denn je.» Um was es geht, will Jucker aber nicht verraten.

Der Druck sei hoch, sagt Jucker. «Wir haben nicht mehr acht Wochen zur Verfügung, sondern nur noch vier. Deswegen hoffen wir auf gutes Wetter.» Wenn es eine Woche regnen würde, ist ein Viertel der Zeit verloren gegangen. Am Samstag meldet der Wetterbericht aber Sonne und hohe Temperaturen. Darum sei der Hof optimistisch und freut sich, die Tore morgen zu öffnen.