Nein zu Hass und Hetze Einige hundert Personen demonstrieren in Zürich für Demokratie

sda/tgab

3.2.2024 - 17:27

An einer Demonstration gegen Extremismus und für Demokratie haben am Samstag in Zürich mehrere hundert Personen teilgenommen.
An einer Demonstration gegen Extremismus und für Demokratie haben am Samstag in Zürich mehrere hundert Personen teilgenommen.
Keystone

Unter dem Motto «zusammen für unsere Demokratie» haben sich am Samstagnachmittag einige hundert Personen in Zürich zusammengefunden. Der bewilligte Demonstrationszug führte vom Turbinenplatz zum Kasernenareal.

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  • Am Samstagnachmittag versammelten sich Hunderte in Zürich zu einem Demonstrationszug gegen Extremismus und für Demokratie.
  • An der Demonstration wurden keine Reden gehalten, dafür Plakate mit entsprechend deutlichen Aufrufen präsentiert.
  • Zur Demokratie-Demonstration aufgerufen hatte ein Bündnis verschiedener Parteien und Organisationen

Nicht nur in Deutschland demonstrieren die Menschen in Massen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Auch in Zürich haben sich hunderte zu einem Demonstrationszug versammelt. Der Anlass soll bunt sein, hatten die Organisatoren im Vorfeld angekündigt. Viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten denn auch wie angeregt selbstgebastelte Plakate an die Demo mit.

Darauf waren Sprüche wie «Menschenrechte statt rechte Menschen», «Hass ist keine Meinung», «Make Imigration great again» oder «Selbst Kartoffeln haben Migrationshintergrund» zu lesen. Andere beliessen es bei Forderungen wie «keine Gewalt!» oder «Kein Extremismus – links oder rechts».

Zur Demokratie-Demonstration aufgerufen hatte ein Bündnis verschiedener Parteien und Organisationen: Es gelte «klare Kante gegen Rechtsextremismus» zu zeigen und damit «klar Nein zu Hass und Hetze» zu sagen, hatten sie ihren Aufruf begründet.

Schweiz braucht Brandmauer gegen rechts

Die Schweiz bleibe «von der Normalisierung rechtsextremen Gedankenguts» nicht verschont, wurde etwa Sanija Ameti, Co-Präsidentin der Operation Libero und Stadtzürcher GLP-Gemeinderätin in einer Mitteilung zitiert. Es brauche jetzt eine Brandmauer gegen die weitere Ausbreitung.

Die Demokratie sei das höchste gesellschaftliche Gut, sie müsse lautstark verteidigt werden, wurde Aaron Keller, Vorstandsmitglied die Junge Mitte Kanton Zürich, zitiert. Und für Nicolas Cavalli, Co-Präsident GLP Stadt Zürich, ist klar, dass die Gesellschaft durch ihre Vielfältigkeit lebe. «Rassismus, Antisemitismus, Islamophobie und Queerfeindlichkeit haben in unserer Gesellschaft keinen Platz.»

An der Demonstration wurden keine Reden gehalten. Der Umzug und die Plakate würden schon genug aussagen, meinte eine Teilnehmerin, die ein Kartonschild mit der Aufschrift «Vielfalt statt Einfalt» in die Höhe hielt.