Beifahrer starb im SpitalJunglenker floh per Autostopp nach Drift-Unfall im Atzmännig
klm
22.1.2024
Zwei junge Männer wollten sich in Eschenbach SG die Zeit mit Driften vertreiben. Einer von ihnen starb. Der andere soll nach dem Unfall per Autostopp zu sich nach Hause gefahren sein.
klm
22.01.2024, 09:31
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Am Donnerstagabend, dem 18. Februar, sollen zwei Männer mit ihrem Auto auf dem Parkplatz Atzmännig gedriftet haben.
Der Fahrer hat nach ersten Erkenntnissen die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und das Auto stürzte ins angrenzende Bachbett.
Der Fahrer flüchtete vom Unfallort und wurde später verhaftet. Der Beifahrer musste reanimiert werden und starb später im Spital.
Ein Anwohner hat nun darüber gesprochen, dass der Fahrer per Autostopp den Unfallort verlassen habe.
Der Parkplatz sei bekannt dafür, dass dort oft gedriftet werde.
Zehn Meter stürzte ein Auto in Eschenbach SG am Donnerstagabend beim Atzmänniger-Parkplatz in St. Gallen einen Abhang herunter, bevor es auf dem Dach liegend im Goldingerbach zum Stillstand kam.
Wie die Kantonspolizei St. Gallen berichtete, soll der Unfall beim Driften passiert sein. Der Beifahrer starb, der Fahrer flüchtete vom Tatort. Später meldete sich der 20-Jährige telefonisch bei der Polizei und wurde verhaftet.
Wie der «Blick» schreibt, habe sich der Fahrer per Autostopp von der Unfallstelle entfernt. Die Zeitung hat mit einem Bekannten des Paars gesprochen, das den Mann mitgenommen habe. «Als sie vorbeifuhren, kraxelte er aus dem Bachbett», so die Quelle. «Sie dachten, sie täten etwas Gutes, indem sie ihn mitnehmen. Er hat schliesslich geschlottert und war klitschnass.»
Während Autostopp-Fahrt starb sein Beifahrer
Der Mann soll während der Fahrt kaum einen Ton gesagt haben, während sie ihn nach Hause fuhren. Tragisch: Während der Fahrt kämpfte der Beifahrer des Mannes in dem Autowrack um sein Leben. Laut «Blick» soll er Verletzungen an seiner Lunge davongetragen haben. Zusammen mit einer Unterkühlung habe das schliesslich zum Tod geführt.
Einsatzkräfte konnten den Beifahrer zunächst reanimieren, kurz darauf verstarb der 24-Jährige aber im Spital.
Der Atzmännig-Parkplatz sei bei Anwohner*innen bekannt dafür, dass er sich zum Driften eignet. Beim Driften geht es darum, kontrolliert mit dem Auto zu schleudern oder mit durchdrehenden Rädern im Kreis zu fahren. Am Donnerstagabend war der Parkplatz mit Schnee bedeckt. Das macht das Driften einfacher, aber auch unberechenbarer.
«Da gab es einige, die wie die Gestörten drifteten», sagt ein Mitarbeiter eines benachbarten Unternehmens dazu. «Wenn es Schnee hat, wird das hier regelmässig getan. Und zwar seit Jahrzehnten.»
Solche Driftmanöver sind in der Schweiz gemäss Strassenverkehrsgesetz verboten und haben in der Vergangenheit immer wieder zu schweren Unfällen geführt.