Wanderunfall von Viola Amherd Auch andere Bundesräte verunglückten in ihrer Freizeit

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25.7.2023

Der damalige Bundesrat Ueli Maurer stand nach einem Velo-Unfall 2014 mit Schrammen im Gesicht Rede und Antwort. (Archivbild).
Der damalige Bundesrat Ueli Maurer stand nach einem Velo-Unfall 2014 mit Schrammen im Gesicht Rede und Antwort. (Archivbild).
KEYSTONE/Lukas Lehmann

Viola Amherd hat sich beim Wandern den Ellenbogen gebrochen. Ein Blick zurück zeigt: Auch andere Bundesratsmitglieder sind schon in der Freizeit verunfallt.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Verteidigungsministerin Viola Amherd hat sich beim Wandern den Ellenbogen gebrochen.
  • Sie ist nicht die Einzige unter den Bundesratsmitgliedern der vergangenen Jahre, die während ihrer Freizeit verunglückten.
  • Auch Politiker*innen wie Christoph Blocher und Ueli Maurer verunfallten bereits beim Wandern oder Radfahren.

Nach ihrem Unfall beim Wandern muss sich Bundesrätin Viola Amherd schonen. Eine für Anfang August geplante Arbeitsreise nach Südkorea sagte die Verteidigungsministerin ab; die Amtsgeschäfte führt sie allerdings weiter. Am vergangenen Mittwoch war Amherd bei einem Spaziergang auf der Bettmeralp VS auf lockerem Gestein ausgerutscht und hatte sich den Ellenbogen gebrochen.

Unter den Spitzenpolitiker*innen der Schweiz ist sie nicht die Einzige, die in ihrer Freizeit verunfallte. Auch andere Bundesratsmitglieder sind in den vergangenen Jahren verunglückt - vor allem beim Wandern und Radfahren. 

Stürze bei Wanderungen

So etwa der ehemalige SVP-Bundesrat Christoph Blocher, der in einer Ausgabe seiner Sendung «TeleBlocher» im August 2020 Verletzungen im Gesicht zeigte. Die Blessuren hatte sich der 2014 aus dem Nationalrat zurückgetretene Politiker bei einem Sturz während einer Wanderung im Engadin zugezogen.

Christoph Blocher verunfallte nach seiner Amtszeit als Bundesrat. (Archivbild)
Christoph Blocher verunfallte nach seiner Amtszeit als Bundesrat. (Archivbild)
KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Blocher berichtete, er sei mit dem Fuss an einem Stein hängengeblieben und gestürzt. Stirn und Nase hätten stark geblutet, die Rippen seien geprellt. Glücklicherweise habe er sich keine Knochen gebrochen und auch das Gehirn sei unverletzt geblieben. Bereits 2017 musste Blocher nach einem Ausrutscher auf dem nassen Boden des Bundeshauses ins Spital eingeliefert werden.

«Es sieht schlimmer aus, als es ist»

Ähnliches Pech hatte die ehemalige Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf. Kurz nach ihrem Rücktritt aus dem Bundesrat brach sie sich 2016 bei einer Wanderung den rechten Unterarm, als sie auf Glatteis ausrutschte. Trotz des gebrochenen Armes setzte Widmer-Schlumpf ihre Arbeit fort und beantwortete mit Hilfe ihrer langjährigen Pressesprecherin  zahlreiche Dankesbriefe von Bürger*innen.

Ex-Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf brach sich 2016 den Arm bei einer Wanderung. (Archivbild)
Ex-Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf brach sich 2016 den Arm bei einer Wanderung. (Archivbild)
KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Auch SVP-Politiker Ueli Maurer stürzte im Juni 2014 bei einer Velofahrt auf einem Waldweg und erlitt Verletzungen. Mit sichtbaren Schürfwunden im Gesicht erschien der damalige Bundesrat, der im Dezember 2022 von seinem Amt zurücktrat, am Rednerpult und versicherte den Anwesenden: «Es sieht schlimmer aus, als es ist.» Als passionierter Velofahrer liess sich Maurer von diesem Rückschlag nicht entmutigen.

«Tiefergelegene Gebiete werden aber Probleme bekommen»

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